Krampfadern: Endovenöse Therapie

Die endovenöse Therapie ist eine ambulante, sanfte Alternative zur Behandlung von Krampfadern.
Eine Ärztin untersucht die Venen einer Patientin. Bei Krampfadern hilft die Verödung schnell.© iStock / gilaxia

Inhalte im Überblick

    Was sind Krampfadern?

    Viele Erwachsene leiden an Krampfadern (Varizen). Krampfadern sind erweiterte oberflächliche Venen, die meist an den Beinen auftreten. Sie werden von den Betroffenen nicht nur als unansehnlich empfunden, sondern können auch körperliche Beschwerden wie Schwere- und Spannungsgefühl, Schmerzen oder Schwellungen verursachen.

    Krampfadern entfernen: Diese Möglichkeiten gibt es

    Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich Krampfadern entfernen zu lassen.

    Üblicherweise erfolgt die Entfernung der erkrankten Venenabschnitte durch einen operativen Eingriff. Die Krampfader wird dabei durch Schnitte in der Haut herausgezogen (sogenanntes Stripping).

    Eine schonende Entfernung ist auch mit Laser oder Radiowellen möglich. Bei diesen Behandlungsmethoden wird eine dünne Sonde in die betroffene Vene vorgeschoben. Über diese dünne Sonde wird die Krampfader mithilfe von Laserstrahlen oder Radiowellen von innen erhitzt, sodass sie sich verschließt und schließlich ganz verödet. Wenn Sie Beschwerden infolge von Krampfadern haben, dann fragen Sie Ihren Arzt, ob die endovenöse Therapie für Sie empfehlenswert ist. Die Behandlung ist jedoch, anders als das Stripping, keine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung und muss in der Regel selbst bezahlt werden.

    Im Vergleich zum Venenstripping sind beim Veröden der Krampfadern keine Schnitte in die Haut notwendig – es bleiben also kaum Narben zurück. Die Gefahr von Blutungen und die Beschwerden nach dem Eingriff sind ebenfalls geringer.

    Die Behandlung der Krampfadern wird ambulant durchgeführt. Sie können nach dem Eingriff nach Hause gehen und sich in Ihrer gewohnten Umgebung erholen. Ein Aufenthalt im Krankenhaus ist nicht notwendig.

    Die AOK Niedersachsen übernimmt die Kosten der Behandlung inklusive der Vor- und Nachbehandlung

    Die AOK Niedersachsen übernimmt die vollen Kosten für die Behandlung sowie die erforderliche Vor- und Nachversorgung bei einer Behandlung durch die teilnehmenden Fachärzte innerhalb Niedersachsens.

    Moderne Therapieoptionen für die Behandlung von Krampfaderleiden

    Krampfaderleiden sind eine Volkskrankheit. Um auf den wachsenden Versorgungsbedarf und den medizinischen Fortschritt zu reagieren, bieten wir unseren Versicherten einen qualitätsgesicherten Zugang zu modernen ambulanten Therapieoptionen. So sorgen wir für Alternativen zur operativen Entfernung erkrankter Venen (Venenstripping).

    Mit einem Behandlungsprogramm ermöglichen wir unseren Versicherten, Venenleiden bei qualifizierten Ärzten per Lasertherapie oder Radiofrequenztherapie behandeln zu lassen. Bei beiden Methoden handelt es sich um sogenannte endoluminale Therapieverfahren, bei denen die erkrankte Vene von innen mit Wärmeenergie behandelt wird.

    Der Umfang des Eingriffs ist bei beiden Verfahren kleiner als beim Venenstripping, ebenso wie das Risiko von postoperativen Blutungen und Wundinfektionen. Nach dem Eingriff möglicherweise auftretende Beschwerden sind in der Regel geringfügiger.

    Ziel der endoluminalen Venentherapie ist, die Erkrankung zu lindern oder zu heilen und die Lebensqualität so schnell wie möglich wiederherzustellen.

    Wer kann teilnehmen?

    Versicherten der AOK Niedersachsen werden Behandlungsmöglichkeiten je nach Schweregrad der Erkrankung angeboten – im Einzelfall entscheidet der am Vertrag teilnehmende Facharzt bei Vorlage der Krankenversicherungskarte durch den Versicherten nach Untersuchung und Beratung über den Einsatz der entsprechenden Methode.

    Inhalte und Vorteile des Behandlungsprogramms

    • Die Behandlung erfolgt bei den teilnehmenden Fachärzten mittels endovenöser Lasertherapie (ELT) oder Radiofrequenz-Obliteration (RFO).
    • Alle erforderlichen Vor- und Nachbehandlungen im direkten Zusammenhang mit den Behandlungsmethoden sind inbegriffen.
    • Die Fachärzte führen ein umfassendes Aufklärungsgespräch und einen aktiven Austausch mit anderen Ärzten zur Mit- und Weiterbehandlung.
    • Die Narkose im Rahmen des Eingriffes wird durch die Facharztpraxis sichergestellt.
    • Geringfügigeres Risiko einer postoperativen Blutung und Wundinfektionen.
    • In der Regel geringfügigere Beschwerden nach dem Eingriff.
    • Verkürzung der Arbeitsunfähigkeitszeiten.
    • Kosmetisch schöneres Ergebnis durch minimalinvasiven Eingriff.
    Aktualisiert: 11.01.2024

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