Unterschätztes Gesundheitsrisiko: Extreme Hitze in Deutschland

2023 war der heißeste Sommer der nördlichen Hemisphäre seit zweitausend Jahren. Die Folgen von extremer Hitze sind mittlerweile ein sehr ernstes und oft noch unterschätztes Gesundheitsproblem.
Silhouette zweier Frauen, die bei Sonnenuntergang in einem Park spazieren. Im Hintergrund ist die Skyline einer Stadt zu erkennen.© iStock / courtneyk

Gesundheitsschutz bei hohen Temperaturen

Andauernde Hitzewellen können zur körperlichen und psychischen Belastung werden. Erschöpfung, Kopfschmerzen und Schwindel sind häufige Anzeichen dafür, dass der Organismus mit den hohen Temperaturen kämpft. Extreme Hitze kann sogar tödlich sein – nicht nur für geschwächte Menschen.

Risikopersonen wie Schwangere, chronisch Kranke, Menschen ab 65 Jahren oder Kleinkinder müssen im Sommer besonders auf Hitzeschutzmaßnahmen achten. Dazu zählen veränderte Medikationspläne, neue Tagesrhythmen sowie ein angepasstes Ess- und Trinkverhalten.

Um das Bewusstsein für die gesundheitlichen Folgen von Hitze zu schärfen und Schutzmaßnahmen aufzuzeigen, findet am 5. Juni 2024 ein bundesweiter Hitzeaktionstag statt. Denn es gibt Möglichkeiten aktiv zu werden und der Hitze entgegenzuwirken. Erfahren Sie, wie Sie hitzebedingte Belastungen vorbeugen und gesund durch die nächste Hitzewelle kommen.

6 Tipps, um einen kühlen Kopf zu bewahren

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Durch den Klimawandel steigen die Temperaturen im Sommer auch in Deutschland immer mehr an. In diesem Video präsentiert der Arzt Felix Berndt („Doc Felix“) sechs nützliche Tipps, die Sie im Sommer befolgen können, um sich besser vor den Auswirkungen der Hitze zu schützen.
Ein Mann Anfang 30, mit kurzen blonden Haaren und Dreitagebart sitzt auf einem Stuhl an einem Tisch. Vor ihm stehen eine Schale mit Frühstücksflocken und ein Laptop. Auf dem Schoß des Mannes sitzt ein Kleinkind von etwa zwei Jahren. Der Blick des Mannes ist auf sein Smartphone in seiner linken Hand gerichtet.
Sie haben Fragen zu Beschwerden bei Hitze, bemerken Symptome oder möchten sich über geeignete gesundheitliche Maßnahmen zum Hitzeschutz informieren? Das Fachärzteteam und die medizinischen Expertinnen und Experten des Hitzetelefons von AOK-Clarimedis stehen AOK-Versicherten täglich rund um die Uhr unter der Nummer 0800 1 265 265 zur Verfügung.

Unterschiedliche Wahrnehmung von Hitzerisiken je nach Region und Alter

Das Meinungsforschungsinstitut Civey hat im Auftrag des AOK-Bundesverbandes im April 2024 10.000 Bundesbürgerinnen und -bürger ab 18 Jahren online zum Thema Hitze befragt. Die Ergebnisse lassen unter anderem auf regionale Unterschiede im Umgang mit Hitze schließen.

Umfrage zum Thema Hitzeschutz

Illustration einer dicht bebauten Stadt mit Hochhäusern und Mehrfamilienhäusern. Im Hintergrund ist die leuchtende Sonne zu sehen, im Vordergrund flimmern Hitzewellen.© AOK

Die Sorge vor zukünftigen Hitzewellen ist laut der Befragung bei Menschen, die in Gebieten mit sehr hoher Bevölkerungsdichte leben, besonders ausgeprägt: Hier gaben 52 Prozent der Befragten an, sich Sorgen wegen zukünftiger Hitzewellen zu machen, während es in Regionen mit sehr niedriger Bevölkerungsdichte lediglich 40 Prozent sind.

Illustration eines Mannes, der sich ratlos an den Kopf fässt. Im Hintergrund ist die leuchtende Sonne zu sehen, im Vordergrund flimmern Hitzewellen.© AOK

Mehr als ein Drittel der Befragten (35 Prozent) wünscht sich mehr Informationen zu den Auswirkungen von längeren Hitzeperioden auf die Gesundheit. Ähnlich viele Befragte, etwa ein Drittel, wünschen sich mehr Informationen dazu, wie sie sich vor länger anhaltender Hitze schützen können. 

Illustration eines Seniorenpaares. Im Hintergrund ist die leuchtende Sonne zu sehen, im Vordergrund flimmern Hitzewellen.© AOK

Vor allem ältere Menschen machen sich den Umfrageergebnissen zufolge Sorgen wegen der von Expertinnen und Experten prognostizierten Zunahme von Hitzewellen. So geben knapp die Hälfte der Befragten in der Altersgruppe über 65 Jahre (49 Prozent) an, sich wegen zunehmender Hitzewellen zu sorgen.

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