Flughafen München GmbH (FMG) - Flughafenfeuerwehr München

Steckbrief

Der Flughafen München ist Deutschlands zweitgrößter Flughafen, der erste 5-Sterne-Airport Europas und bedeutender Arbeitgeber der Region. Das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) bildet gemeinsam mit dem Arbeitsschutz einen großen Bereich der FMG, in dem alle Gesundheits- und Arbeitsschutzthemen ganzheitlich verankert sind.

Branche: Erbringung von sonstigen Dienstleistungen für den Verkehr
Region: Oberbayern
Unternehmensgröße: Rund 9.000 Beschäftigte konzernweit, davon 261 bei der Flughafenfeuerwehr (ca. 210 Beschäftigte im Einsatz- und Schichtdienst)

Hohe körperliche Belastungen

Die Beschäftigten der Flughafenfeuerwehr werden mit zielgruppenspezifischen Maßnahmen für einen gesundheitsgerechten Lebensstil sensibilisiert. Die Maßnahmen, die alle Bereiche der Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention in den Bereichen Bewegung und Ernährung abdecken, werden aus dem BGM heraus von einer Hand sportwissenschaftlich gesteuert, durchgeführt und kontinuierlich wissenschaftlich weiterentwickelt. Die Beschäftigten der Flughafenfeuerwehr müssen gemäß Tarifvertrag in regelmäßigen Abständen die Tauglichkeitsuntersuchung G26.3 absolvieren und auch Vorgaben hinsichtlich der Fitness erfüllen, um volle Einsatztauglichkeit als Atemschutzgeräteträger zu erlangen und diese auch zu erhalten. Ein zielgruppenspezifisches Gesundheitsprogramm, speziell für die beruflichen Anforderungen entwickelt, unterstützt sie dabei.

Gesund in der Flughafenfeuerwehr

Kaum eine andere Tätigkeit bei der FMG erfordert so viel Fitness und mentale Stärke wie die bei der Flughafenfeuerwehr: Wenn der Alarm ertönt, müssen die Feuerwehrbeschäftigten innerhalb von 180 Sekunden an jedem Punkt auf dem Flughafengelände sein und auch in heiklen oder gefährlichen Situationen ruhig bleiben. Deshalb stehen neben einer tariflich geregelten Stunde Dienstsport pro Schichttag u.a. auch jährliche Atemschutzübungen in kompletter Schutzausrüstung an, die allen Feuerwehrbeschäftigten vor allem körperlich viel abverlangen.

Gesundheitsprogramm ist einzigartig

Gemeinsam mit der AOK Bayern und der Technischen Universität München hat die FMG für die Beschäftigten der Flughafenfeuerwehr ein bisher deutschlandweit einzigartiges Präventionsprogramm in den Bereichen Bewegung und Ernährung entwickelt: das Gesundheitsprogramm Pro.Fit. Hinter dem Namen verbirgt sich ein ausgefeiltes, auf wissenschaftlichen Erkenntnissen aufgebautes und evaluiertes Diagnostik- und Trainingsprogramm. Mit der Umsetzung des Programms können die Feuerwehrbeschäftigten seither die körperlichen und psychischen Herausforderungen ihres Berufes bis ins höhere Alter gut bewerkstelligen. Auch die sehr gute Verankerung des Programms auf mehreren Ebenen (Mitarbeitende, mittlere und obere Führungsebene) trägt zum Erfolg des Programms bei.

Kernelement des Projekterfolges

Im Pro. Fit-Gesundheitsprogramm geht es um ein spezielles Feedback-System, das für die Bereiche Bewegung und Ernährung entwickelt wurde. Dieses System meldet dem Feuerwehrbeschäftigten seine individuellen Ergebnisse aus dem sportwissenschaftlichen Test und dem Stoffwechseltest zurück. Die Testergebnisse sind für alle Beschäftigten der Flughafenfeuerwehr München verständlich und nachvollziehbar aufbereitet. Damit trägt das Gesundheitsprogramm Pro.Fit einen erheblichen Teil zur Weiterentwicklung persönlicher Gesundheitskompetenzen bei. Herzstück des Gesundheitsprogramms ist der darauf aufgebaute individualisierte Trainingsplan. Mit dessen Umsetzung verbessern die Feuerwehrbeschäftigten stetig ihre maximale Sauerstoffaufnahme, die Grundlagenausdauer und viele weitere wichtige Kennwerte. Dies erfolgt bei einem auf das mögliche Minimum reduzierten Trainings-Zeitaufwand mit maximalem Erfolg.