Münchner Stadtentwässerung (MSE)
Ein interkulturelles BGM mit bedarfsorientierten Angeboten und dem Fokus auf der Unternehmenskultur – das sind die Erfolgsfaktoren für die Münchner Stadtentwässerung (MSE).
- Branche: Abwasserentsorgung
- Region: München/Oberbayern
- Unternehmensgröße: ca. 1000 Beschäftigte

Ein starkes Team
Die über 1.000 Mitarbeitenden der Münchner Stadtentwässerung (MSE) sind neben der Abwasserreinigung auch mit der Instandhaltung, Sanierung sowie dem Ausbau des mehr als 2.400 Kilometer langen Kanalnetzes im Münchner Untergrund beauftragt.
Bedarfsorientierte Angebote
Gesundheit und Arbeitssicherheit sind fester Bestandteil der Betriebsphilosophie. Auf Grundlage von Beschäftigtenbefragungen und Arbeitsplatzanalysen werden die Bedürfnisse der Mitarbeitenden regelmäßig ermittelt. Für alle Lebensphasen bietet der Eigenbetrieb der Landeshauptstadt München Beschäftigten ein breites und vielfältiges Portfolio an gesundheitserhaltenden und -fördernden Angeboten. Im Vordergrund steht unter anderem Stressbewältigung, gesunde und beschäftigtenorientierte Führung, Motivation und Konfliktmanagement. Für die Beschäftigten sind nach Maßgabe der betrieblichen Möglichkeiten flexible Arbeitszeitmodelle möglich. Fest etabliert sind individuelle und vertrauliche Mitarbeiterberatungen mit Gesundheits- und Konfliktlotsen. Führungskräfte sind
angehalten, das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) voranzutreiben, individuelle Arbeitszeitmodelle fördern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Auch mit psychischen Erkrankungen setzt sich die MSE aktiv auseinander und etabliert entsprechende Hilfsangebote. So wurden beispielsweise im Projekt BEMpsy digital gestützte Tools und eine digitale Plattform im Kontext des Betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM) entwickelt. Ziel der Plattform ist es, alle relevanten Informationen zu bündeln, interessierte Mitarbeitende aber auch Führungskräfte zu informieren und entsprechende Hilfsangebote und Anlaufstellen aufzuzeigen. Ergänzt wird dies durch Checklisten, Erfahrungsberichte, Schulungsangebote und weitere Praxismaterialien.
Interkulturelles BGM als Schlüssel
Hervorzuheben ist auch das Pilotprojekt „Interkulturelles BGM“, das bereits vor Jahren in den regulären Betrieb überführt wurde. Dafür wurden Beschäftigte teilfreigestellt und als Gesundheitslotsen ausgebildet, die es ermöglichen, kulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Rahmen des BGMs gezielt zu berücksichtigen. Ein notwendiges Projekt – die MSE ist bunt. Sie beschäftigt Mitarbeitende aus vielen verschiedenen Regionen.
Erfolgsfaktor Unternehmenskultur
Ein weiterer wichtiger Aspekt für erfolgreiche Organisationen ist die Unternehmenskultur. Sie wird von verschiedenen Faktoren geprägt und ist für den langfristigen Erfolg von großer Bedeutung. Das Ziel der MSE ist es, eine Kultur zu gestalten, in der die Ziele gemeinsam verfolgt werden, in der effektiv gearbeitet wird, in der aber auch offen kommuniziert und diskutiert werden kann und in der sich die Mitarbeitenden wertgeschätzt fühlen. Um dies zu erreichen, ist es notwendig, sich regelmäßig mit der Weiterentwicklung der Unternehmenskultur auseinanderzusetzen. Dazu wurde von der Werkleitung, der Geschäftsführung, ein Prozess initiiert, der dazu dienen soll, dieses Thema dauerhaft zu verankern. In der sogenannten Strategiegruppe Unternehmenskultur (ständige Mitglieder sind die Werkleitung, die Abteilungsleitungen und der Personalrat) wird entschieden, welche Maßnahmen umgesetzt, welche Themen aufgegriffen und bearbeitet werden sollen.
Für uns als Werkleitung ist das Thema Unternehmenskultur nicht einfach „nice to have“ und nicht nur „nebenbei“, sondern ein wichtiger Faktor für Freude bei der Arbeit und damit auch relevant im Wettbewerb mit anderen Betrieben“, sagt Robert Schmidt, Werkleiter der MSE. „Wir sind der Überzeugung, dass nur gesunde und zufriedene Mitarbeitende uns als Organisation tragen und auch weiterbringen. Deshalb freuen wir uns über jede*n Einzelne*n, der*die sich aktiv einbringt und einen Beitrag zu #GoodWorkMSE leistet“, ergänzt Bernd Fuchs, ebenfalls Werkleiter der MSE. Es sei nicht immer alles einfach und vieles brauche einen langen Atem. Trotzdem würden sich diese Investitionen in die Weiterentwicklung der Unternehmenskultur lohnen. Das zeigen auch die Ergebnisse der regelmäßigen Beschäftigtenbefragung.

Systematisches BGM wirkt
Aber nicht nur die Ergebnisse der Beschäftigtenbefragung zeugen von hoher Zufriedenheit, sondern auch die reinen Zahlen sprechen für sich. Regelmäßig werden die Arbeitsunfähigkeitsdaten mit Hilfe der AOK ausgewertet und der Führungsebene im Hause präsentiert. Im Jahr 2023 ist es der MSE gelungen – entgegen dem gesamtgesellschaftlichen Trend – den Krankenstand zu senken. Auch hier zeigt sich der Erfolg des nachhaltigen, systematischen BGM der MSE, das bereits dreimal auf Gold-Level von der AOK Bayern zertifiziert wurde.
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