Sozialversicherung: Kurz notiert im September
Lesen Sie im AOK-Arbeitgeber-Newsletter: * Online-Seminar „Pflege – einfach vorsorgen“ * Online-Geschäftsstelle für Firmenkunden * Neue Sachbezugswerte für 2025 * Voraussichtliche Rechengrößen 2025 * Berufsvalidierung kommt * Künstlersozialabgabe bleibt stabil *
Jetzt anmelden zum Online-Seminar „Pflege – einfach vorsorgen“
Fast täglich tauchen in den Medien negative Schlagzeilen zur Pflege auf. Und doch kann jeder aktiv etwas machen. Pflegevorsorge ist entscheidend, um sowohl finanzielle als auch emotionale Belastungen im Zusammenhang mit dem Thema zu minimieren. Ein wichtiger Schritt ist die frühzeitige Planung und Absicherung.
Das AOK-Online-Seminar „Pflege – einfach vorsorgen“ zeigt Optionen auf, um im Idealfall gemeinsam mit den Angehörigen Entscheidungen zu treffen. Eine Patientenverfügung und eine Vorsorgevollmacht stellen sicher, dass individuelle Wünsche und Bedürfnisse im Falle von Pflegebedürftigkeit respektiert werden.
Letztendlich ist die rechtzeitige Vorsorge ein Akt der Fürsorge für sich selbst und seine Liebsten, um in schwierigen Zeiten Unterstützung und Sicherheit zu gewährleisten. Unsere Partner Allianz und Renten-Kompetenzcenter zeigen Ihnen im kostenfreien Online-Seminar Lösungsmöglichkeiten zur Vorsorge auf.
Das Online-Seminar findet am 10. Oktober 2024 von 18.00 bis 19.00 Uhr statt.
Geben Sie die Einladung gerne an Ihre Mitarbeitenden weiter.
Online-Geschäftsstelle für Firmenkunden
Kennen Sie schon unsere Online-Geschäftsstelle „Mein AOK Arbeitgeberservice“? Ihr Vorteil: Sicher, einfach und schnell mit der AOK per elektronischem Postfach kommunizieren. Auch Dokumente können Sie uns damit datenschutzkonform senden und Briefe von uns elektronisch erhalten. Praktische neue Funktionen „Abfrage des Kontostandes“ und „Gemeldete Beschäftigte“ erwarten Sie in Kürze. Melden Sie sich gleich hier kostenfrei an.
Neue Sachbezugswerte für 2025
Für die Sozialversicherung wird der Wert bestimmter Sachbezüge (Verpflegung und Unterkunft) jährlich festgelegt. Die Anpassung erfolgt dabei in Anlehnung an die Verbraucherpreise. Vergünstigte oder unentgeltliche Mahlzeiten, die Beschäftigten zur Verfügung gestellt werden, sind mit dem anteiligen amtlichen Sachbezugswert nach der Sozialversicherungsentgeltverordnung (SvEV) als Arbeitsentgelt zu bewerten.
Für das Jahr 2025 beträgt der Monatswert für Verpflegung voraussichtlich 333 Euro. Damit sind für verbilligte oder unentgeltliche Mahlzeiten für ein
- Frühstück 2,30 Euro
- Mittag- oder Abendessen 4,40 Euro
je Kalendertag anzusetzen. Der Tagesgesamtwert für Verpflegung liegt demnach bei 11,10 Euro.
Der Monatswert für Unterkunft und Miete beträgt im kommenden Jahr 282,00 Euro. Daraus ergibt sich ein Wert von 9,40 Euro pro Tag.
Die Sachbezugswerte gelten ab dem ersten Abrechnungsmonat des neuen Jahres. Die Sachbezüge sind in Höhe der neu festgesetzten Werte sowohl steuerpflichtig als auch beitragspflichtig in der Sozialversicherung.
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Voraussichtliche Rechengrößen 2025
Die Beitragsbemessungsgrenzen in der gesetzlichen Kranken- und Rentenversicherung werden jedes Jahr an die Einkommensentwicklung angepasst. Die weiteren Sozialversicherungswerte orientieren sich daran. In einem Referentenentwurf hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales die voraussichtlichen Rechengrößen für die Sozialversicherung 2025 festgelegt. Dabei ist ab 2025 die Beitragsbemessungsgrenze in der Renten- und Arbeitslosenversicherung in Ost- und Westdeutschland einheitlich.
Die Werte gelten zunächst unter Vorbehalt, die Verordnung wird voraussichtlich im Oktober von der Bundesregierung beschlossen. Rechtsgültig sind sie dann ab dem 1. Januar 2025. Die konkreten Zahlen zu den voraussichtlichen Rechengrößen 2025 finden Sie im AOK-Fachportal für Arbeitgeber.
Berufsvalidierung: zertifizierte Anerkennung von Berufserfahrung
Im neuen Verfahren der Berufsvalidierung können sich Menschen ohne formalen Berufsabschluss ihre durch Berufserfahrung erworbenen Kompetenzen und Fähigkeiten bescheinigen lassen. Der Bundesrat hat dem Berufsvalidierungs- und -digitalisierungsgesetz Anfang Juli zugestimmt. Das Verfahren erfolgt durch Prüfende der Industrie- und Handelskammern sowie der Handwerks- und Landwirtschaftskammern und soll ab dem 1. Januar 2025 bundesweit angeboten werden.
Für Arbeitgeber hat das Verfahren mehrere Vorteile: Sie können durch die Validierung die Kenntnisse erfahrener Beschäftigter ohne Berufsabschluss gegenüber Kundinnen, Kunden und anderen Unternehmen nachweisen. Zudem kann eine solche formale Anerkennung als Zeichen der Wertschätzung die Mitarbeiterbindung erhöhen. Bewerben sich Menschen ohne Abschluss, aber mit einem Validierungszertifikat, können Arbeitgeber deren Kompetenzen besser nachvollziehen.
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Um an einer Validierung teilnehmen zu können, muss die Zeit der Berufserfahrung dem Eineinhalbfachen der Ausbildungsdauer im jeweiligen Beruf entsprechen. Außerdem beträgt das Mindestalter 25 Jahre. So soll vermieden werden, dass junge Menschen sich gegen eine Berufsausbildung entscheiden und stattdessen den Weg einer Validierung wählen.
Dem Gesetz ist das 2015 gestartete Projekt „Valikom“ vorausgegangen, in dem das Verfahren mit interessierten Betrieben getestet und auf immer mehr Kammern ausgeweitet wurde, die die Zertifizierung durchführen. Derzeit gibt es das Validierungsverfahren für 46 Ausbildungsberufe.
Künstlersozialabgabe bleibt 2025 stabil
Der Abgabesatz für die Künstlersozialversicherung bleibt im kommenden Jahr bei 5,0 Prozent.
Unternehmen, die die Leistung selbstständiger Kunstschaffender oder Publizistinnen und Publizisten in Anspruch nehmen, sind abgabepflichtig. Sie bezahlen die Künstlersozialabgabe als Umlage. Berechnet wird sie auf Basis der Entgelte, die das Unternehmen in einem Kalenderjahr an diese Selbstständigen gezahlt hat. Die Abgabepflicht entfällt, wenn die Entgelte unter 450 Euro im Kalenderjahr liegen.
Weitere Informationen zur Künstlersozialabgabe erhalten Sie im Fachportal für Arbeitgeber.
Stand
Erstellt am: 19.09.2024
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