Formen der Ausbildung
Unternehmen benötigen Beschäftigte mit verschiedenen Qualifikationsstufen und wollen unterschiedlichen Bewerberprofilen gerecht werden. Für eine berufliche Ausbildung können Unternehmen daher grundsätzlich verschiedene Wege anbieten.
Duale Berufsausbildung
Bei der Ausbildung im dualen System führen Unternehmen und die staatlichen Berufsschulen die Auszubildenden gemeinsam zum Berufsabschluss. Um ausbilden zu können, müssen Betriebe bestimmte Mindestanforderungen an die Betriebsstätte und an die Ausbildenden erfüllen.
- Voraussetzung für eine Ausbildung im Betrieb ist ein Berufsausbildungsvertrag. Die Grundlage für eine bundesweit einheitliche Berufsausbildung bildet die Ausbildungsordnung für den jeweiligen Beruf. Diese regelt unter anderem die Ausbildungsdauer, die Ausbildungsinhalte und das Ausbildungsberufsbild beziehungsweise seine Mindestanforderungen.
- Parallel zur praktischen Berufsausbildung im Betrieb besucht die oder der Auszubildende wöchentlich oder im Blockunterricht eine Berufsschule. Für die Ausbildung in den Berufsschulen sind die Kultusministerien der Bundesländer verantwortlich, die sich im Rahmen der Kultusministerkonferenz untereinander abstimmen. Auf regionaler Ebene befassen sich die zuständigen Stellen bei den Kammern mit Akkreditierungs-, Prüfungs- und Kontrollaufgaben.
Duales Studium
Ein duales Studium (Verbundstudium) kombiniert die praktische Ausbildung in einem Betrieb mit dem Studium an einer Hochschule. Am Ende besitzt die Nachwuchskraft sowohl einen Studienabschluss als auch eine abgeschlossene Berufsausbildung. Der Arbeitgeber benötigt eine entsprechende Ausbildungsberechtigung und schließt zudem eine Kooperation mit einer Hochschule. Die Erfahrung zeigt, dass es hilfreich ist, wenn den dualen Studierenden eine feste Ansprechperson im Unternehmen zur Seite gestellt wird.