Rechtsdatenbank
Welche Fragen Arbeitgeber auch zum Thema Sozialversicherungsrecht bewegen: Die Rechtsdatenbank der AOK liefert die Antworten – einfach, fundiert und topaktuell.
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§ 13 HeilM-RL
§ 13 HeilM-RL, Verordnungsvordruck
(1) 1 Die Verordnung erfolgt ausschließlich auf dem gemäß § 87 Absatz 1 Satz 2 SGB V vereinbarten Vordruck. 2 Der Vordruck muss nach Maßgabe des Absatzes 2 vollständig ausgefüllt werden. 3 Änderungen und Ergänzungen der Heilmittelverordnung bedürfen einer erneuten Unterschrift der Verordnerin oder des Verordners mit Datumsangabe. 4 Ausnahmen hiervon sind in § 16 Absatz 3 und Absatz 6 geregelt und in Anlage 3 dieser Richtlinie dargestellt.
(2) 1 In der Heilmittelverordnung sind die Heilmittel nach Maßgabe des vereinbarten Vordrucks eindeutig zu bezeichnen. 2 Ferner sind alle für die individuelle Therapie erforderlichen Einzelangaben zu machen. 3 Anzugeben sind insbesondere
- a) Angaben zum Personalienfeld,
- b) Heilmittelbereich,
- c) Hausbesuch (ja oder nein),
- d) Therapiebericht,
- e) ggf. Kennzeichnung eines dringlichen Behandlungsbedarfs,
- f) Anzahl der Behandlungseinheiten,
- g) Heilmittel gemäß dem Katalog,
- h) ggf. ergänzende Angaben zum Heilmittel (z. B. KG-ZNS [Bobath] oder "Doppelbehandlung"),
- i) Therapiefrequenz (Angabe auch als Frequenzspanne möglich),
- j) Diagnosegruppe,
- k) konkrete behandlungsrelevante Diagnose(n). Die Diagnose ist grundsätzlich als ICD-10-Code anzugeben. Der standardmäßig in den elektronischen Programmen nach § 73 Absatz 10 SGB V hinterlegte ICD-10-Klartext kann ergänzt oder durch einen Freitext ersetzt werden.
- l) Leitsymptomatik nach Heilmittelkatalog. Diese ist entweder nach buchstabenkodierter Leitsymptomatik a), b), c) oder als Klartext anzugeben. Es handelt sich hierbei um indikationsbezogene Regelbeispiele für Schädigungen von Körperfunktionen und Körperstrukturen, bei denen Heilmittel verordnungsfähig sind. Alternativ kann eine patienten-individuelle Leitsymptomatik, die für die Heilmittelbehandlung der Patientin oder des Patienten handlungsleitend ist, als Freitext angegeben werden. Voraussetzung ist, dass die patientenindividuelle Leitsymptomatik der jeweiligen Diagnosegruppe zugeordnet werden kann und mit den im Heilmittelkatalog aufgeführten Regelbeispielen a), b) oder c) vergleichbar ist. Es können auch mehrere Leitsymptomatiken angegeben werden. Zusätzlich können auf der Verordnung Therapieziele angegeben werden.
- m) Erforderlichenfalls spezifische für die Heilmitteltherapie relevante Befunde.
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