Betriebliche Gesundheit im Juli

Lesen Sie im AOK-Arbeitgeber-Newsletter: * Online-Seminar als Video: Ziele erreichen durch Erfolgsorientierung * Hitzeschutz am Arbeitsplatz * #mdrza im Juli: sicher unterwegs * Hilfe für erschöpfte Führungskräfte * WIdO-Befragung: Was hilft gegen Fehlzeiten?

Video zum Online-Seminar: Ziele erreichen durch Erfolgsorientierung

Wie es Unternehmen gelingt, solche Rahmenbedingungen zu schaffen, dass Mitarbeitende motiviert und sinnerfüllt an gemeinsamen Zielen arbeiten, erfahren Arbeitgeber im Video zum Online-Seminar „Ziele erreichen: Ein starkes Team durch Erfolgsorientierung“. Das Video vermittelt in rund 90 Minuten Strategien und Werkzeuge, die Führungskräfte nutzen können, um sich selbst und ihre Beschäftigten beim Erreichen ihrer Ziele zu unterstützen.

Das Video bildet den Abschluss der AOK-Veranstaltungsreihe über Positive Psychologie in der Betrieblichen Gesundheitsförderung. Warum die Erkenntnisse der Positiven Psychologie im Arbeitsalltag so bedeutsam sind, erfahren Sie in den anderen Videos der Reihe, die im Fachportal für Arbeitgeber abrufbar sind:

Trotz Hitze leistungsfähig bleiben

Hitze ist hierzulande eines der größten klimawandelbedingten Gesundheitsrisiken für Menschen. Steigen die Temperaturen im Sommer stark an, kann das eine große Belastung für die Gesundheit sein. Das gilt auch am Arbeitsplatz.

Arbeitgeber haben die Fürsorgepflicht, für die Sicherheit und Gesundheit ihrer Mitarbeitenden zu sorgen. Laut Arbeitsschutzgesetz sind Betriebe verpflichtet, eine Gefährdungsbeurteilung durchzuführen, die auch klimatische Bedingungen berücksichtigt. Konkrete Vorgaben für den Hitzeschutz am Arbeitsplatz macht die Arbeitsstättenverordnung, die vorsieht, dass ab einer Raumtemperatur von 26 Grad Vorkehrungen in Arbeitsräumen ergriffen werden müssen.

Diese Tipps helfen, die Arbeit bei Sommerhitze erträglich zu gestalten und gesund und sicher durch den Arbeitsalltag zu kommen:

  • Stellen Sie Ihren Mitarbeitenden ausreichend und kostenlos Wasser zur Verfügung. Welche Durstlöscher sich anbieten, erfahren Sie hier.
  • Schaffen Sie schattige Plätze zur Erholung in den Pausen.
  • Passen Sie in Abstimmung mit den Mitarbeitenden Arbeitszeiten an, indem sie zum Beispiel früher am Tag beginnen.
  • Bieten Sie in der Kantine leichte Kost an, die den Kreislauf möglichst wenig belastet.
  • Nutzen Sie die kostenfreie Warn-Wetter-App des Deutschen Wetterdienstes.
  • Bündeln Sie sämtliche Maßnahmen in einem internen Hitzeaktionsplan. Evaluieren und entwickeln Sie den Plan regelmäßig weiter. Eine Handlungsempfehlung für die Erstellung von Hitzeaktionsplänen hat das Umweltbundesamt bereitgestellt.

Weitere Informationen der AOK für mehr Gesundheit im Arbeitsalltag, auch zum Thema Raumklima und UV-Schutz bei Arbeiten im Freien, finden Sie im Fachportal für Arbeitgeber.

#mdrza im Juli: Sicher unterwegs mit dem Rad

In diesem Monat dreht sich bei der AOK-Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ alles um das Thema Sicherheit. Welche Vorkehrungen treffen Radfahrende, um sicher ans Ziel zu kommen? Wie ist das Rad ausgestattet und tragen sie spezielle Kleidung? Bis Ende Juli können alle Teilnehmenden der Aktion noch ein Foto ihres sicheren Fahrrad-Equipments bei Instagram und X (ehemals Twitter) posten und andere mit ihren Tipps inspirieren. Mit etwas Glück lässt sich ein E-Bike gewinnen.

Wie die Teilnahme genau funktioniert, erfahren Sie hier

Während des Aktionszeitraums, der noch bis Ende August läuft, gilt es, an mindestens 20 Tagen mit dem Fahrrad zur Arbeit zu radeln. Das hält nicht nur gesund, sondern trägt auch zum Umweltschutz bei. Alle Teilnehmenden haben die Chance auf attraktive Preise. Jeden Monat gibt es zusätzlich ein Social-Media-Gewinnspiel.

Weitere Informationen zur Aktion und wie Sie in Ihrem Unternehmen mit Fahrradfreundlichkeit punkten können, erfahren Sie im Fachportal für Arbeitgeber.

Hilfe für erschöpfte Führungskräfte: geteilte Führung

Fast 62 Prozent der Führungskräfte in deutschen Unternehmen fühlen sich erschöpft. Das ergab eine Umfrage der Beratungsagentur Auctority in Zusammenarbeit mit civey unter 1.000 Führungskräften. Frauen in Führungspositionen sind mit rund 65 Prozent etwas stärker betroffen als Männer. Besonders belastet ist die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen, in der 72 Prozent angaben, erschöpft zu sein.

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Erschöpfung bei Führungskräften in der modernen Arbeitswelt verbreitet ist. Die Ursachen dafür können unter anderem sein:

  • hohe Arbeitsbelastung,
  • ständige Erreichbarkeit und
  • Verantwortung für komplexe Entscheidungen.

Um das Problem zu lösen, empfehlen die Studienverantwortlichen eine geteilte Führungsverantwortung. Laut Umfrage zeigt sich eine Mehrheit von 61 Prozent offen dafür. Doch gerade die jungen, am stärksten betroffenen Führungskräfte lehnen diese Idee ab.

Im AOK-Fachportal für Arbeitgeber erfahren Sie, was gesundheitsgerechte Führung auszeichnet und wie Sie Ihren Beschäftigten achtsam gesunde Arbeit vorleben können, zum Beispiel bei der eigenen Pausengestaltung.

AOK-Programm
Gesund führen

Das Programm „Gesund führen“ unterstützt Führungskräfte dabei, ihre Führungskompetenzen weiterzuentwickeln und ihre innere Balance zu finden.

WIdO-Befragung: Was hilft gegen Fehlzeiten?

Um krankheitsbedingte Fehlzeiten reduzieren zu können, benötigen Unternehmen mehr Informationen über deren Ursachen. Gemeinsam mit Expertinnen und Experten der AOK hat das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) darum einen Katalog mit über 100 Fragen zu zentralen Themen der Beschäftigtengesundheit entwickelt. Betriebe können diesen individuell für ihre Belange zusammenstellen und zum Beispiel die Häufigkeit von bis zu 22 gesundheitlichen Beschwerden erfragen.

Die erste Auswertung mehrerer unternehmensspezifischer Befragungen ergab, dass Verspannungen und Rückenschmerzen an der Spitze der Beschwerden stehen, gefolgt von allgemeiner Erschöpfung, Schlaf­störungen, Kopfschmerzen und Lustlosigkeit. Auffällig ist, wie sehr die Beschäftigten Zusammenhänge zwischen Beschwerden und Arbeitsplatz sehen. Dabei nennen ältere Beschäftigte eher körperliche Beschwerden. Ein sehr großer Unterschied zeigt sich beim Thema Verspannungen. Fast jede zweite Frau hat damit zu tun (47 Prozent), aber nur jeder vierte Mann (25 Prozent). Dabei sehen vor allem die Frauen Zusammenhänge mit ihrem Arbeitsplatz.

Die Mehrheit der Beschäftigten geht davon aus, dass Veränderungen der Arbeitsbedingungen die Beschwerden verringern könnten. Die Frage „Was schlagen Sie zur Verbesserung Ihrer gesundheitlichen Situation am Arbeitsplatz vor?“ beantworteten die Befragten vor allem mit drei Wünschen:

  1. Verbesserung des Betriebsklimas (36 Prozent)
  2. Mehr Einsatz der Vorgesetzten für ihre Mitarbeitenden (35 Prozent)
  3. Gesundheitskurse (knapp 30 Prozent) ­– wobei Frauen daran etwas mehr Interesse haben (57 Prozent) als Männer (46 Prozent)

Favorisiert werden über alle Altersgruppen und Geschlechter hinweg Rückenschulungen und Stressbewältigung beziehungsweise Entspannung. Gesundheitsthemen, bei denen die AOK mit ihren Angeboten „Stress im Griff“ und „Rückenaktiv im Job“ gut unterstützen kann.

Klar ist: Einzelmaßnahmen bringen selten den gewünschten Effekt. Die Etablierung eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements dagegen ist ein nachhaltiger Weg, mit und für die Beschäftigten die Arbeitssituation so gesund wie möglich zu gestalten.

Stand

Erstellt am: 16.07.2024

Kontakt zur AOK
Grafik Ansprechpartner

Persönlicher Ansprechpartner

Ihr Ansprechpartner steht Ihnen gerne für Ihre Fragen zur Verfügung.
Grafik e-mail

E-Mail-Service

Melden Sie uns Ihr Anliegen, wir antworten umgehend oder rufen Sie zurück.