BGM: Kooperationen und Netzwerke

Die AOK tauscht sich mit allen Beteiligten im Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) aus – sowohl auf Bundesebene als auch regional. Gemeinsam arbeiten die Initiativen an ganz konkreten Zielen, von denen Betriebe jeder Unternehmensgröße profitieren – ein riesiges BGM-Netzwerk.

Die wichtigsten BGM-Beteiligten im Überblick

Die AOK kooperiert mit einem sehr großen BGM-Netzwerk: Dazu zählen die Initiative Gesundheit und Arbeit (iga), das Deutsche Netzwerk Betriebliche Gesundheitsförderung (DNBGF) und das Demografie Netzwerk (ddn).

Die Initiative Gesundheit und Arbeit (iga)

In der Initiative Gesundheit und Arbeit (iga) haben sich vier Verbände der gesetzlichen Kranken- und Unfallversicherung zusammengeschlossen: der BKK Dachverband, die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung, der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) und die Innungskrankenkassen (IKK). Von 2005 bis 2021 war der AOK-Bundesverband Kooperationspartner der iga.

Das gemeinsame Ziel: die Gesundheit im Arbeitsleben fördern, indem sie Prävention weiterdenken. „Weiterdenken“ bedeutet zum einen, das gemeinsame Wissen und die Erfahrungen zu nutzen. Zum anderen sollen zukünftige Herausforderungen in der Arbeitswelt erkannt und die Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung zum Gesundheits- und Arbeitsschutz weiter verbessert werden.

Die drei zentralen Fragen dabei sind:

  • Wie muss Arbeit gestaltet sein, damit die Beschäftigten gesund bleiben?
  • Wie kann Prävention noch wirksamer werden?
  • Und wie bringt man sie noch besser zu den Zielgruppen in die Unternehmen?

Die Initiative veröffentlicht die Ergebnisse ihrer Arbeit in verschiedenen Formaten, wie dem iga.Report oder den iga.Fakten, und stellt den BGF-Beratenden neue Konzepte zur Verfügung. Neue Formate wie Online-Seminare und Podcasts ergänzen klassische Veranstaltungen, greifen aktuelle Themen auf und regen Diskussionen zur Optimierung des Handelns in Prävention und Betrieblicher Gesundheitsförderung an. 

Das Deutsche Netzwerk Betriebliche Gesundheitsförderung (DNBGF)

Das DNBGF wurde vor mehr als 20 Jahren mit dem Ziel gegründet, die Betriebliche Gesundheitsförderung in Deutschland zu verbreiten, Wissen und Erfahrungen auszutauschen und für Beratende wie Unternehmen nutzbar zu machen. Das DNBGF fördert die Kooperation zwischen allen nationalen Akteuren in der BGF sowie interessierten Branchenvertretern und Unternehmen.

Das DNBGF wird getragen von der Initiative Gesundheit und Arbeit (iga), in der die Deutsche Gesetzliche Unfall- und Krankenversicherung (DGUV), der BKK Dachverband und der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) kooperieren. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) unterstützen das Netzwerk. Ein Mitwirkendenkreis berät das DNBGF zu Strategie und Vorgehen und bringt Impulse und Entwicklungen aus den eigenen Institutionen ein.

INQA – Initiative Neue Qualität der Arbeit

„Zukunft sichern, Arbeit gestalten“ lautet das Motto der Initiative Neue Qualität der Arbeit. Seit mehr als zehn Jahren setzt sich die Initiative für eine neue Qualität der Arbeit ein.

Die entscheidende Frage dabei: Wie kann Arbeit für Unternehmen rentabel und für Beschäftigte gesund, motivierend und attraktiv gestaltet werden?

Unter dem Dach der INQA kommen Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft zusammen, um neue Ansätze einer modernen Arbeits- und Personalpolitik zu diskutieren. Der AOK-Bundesverband gehört zu den Mitwirkenden.

Gemeinsam entwickeln die Mitwirkenden konkrete und praxisorientierte Lösungen, die Unternehmen und Institutionen bei der Gestaltung ihrer Arbeitsbedingungen unterstützen.

Offensive Mittelstand – Fachgruppe Betriebliches Gesundheitsmanagement

Die Fachgruppe „BGM“ der Offensive Mittelstand ist Teil der Initiative Neue Qualität der Arbeit. Die AOK ist ein Teil der Fachgruppe. Sie dient dem Erfahrungs- und Wissensaustausch verschiedener beratender Gruppen, um eine trägerübergreifende und interdisziplinäre Zusammenarbeit im BGM zu fördern.

Ziel ist es, die aktuellen Herausforderungen der Arbeitswelt (demografischer Wandel, Digitalisierung, psychische Gesundheit) zu analysieren und Wege zu finden, Unternehmen für die systematische und ganzheitliche Einführung eines BGM zu sensibilisieren. Im Vordergrund steht die Entwicklung von Konzepten für eine verbesserte übergreifende Zusammenarbeit der Sozialversicherungsträger und freien Beratenden.

Darüber hinaus werden in der Fachgruppe relevante Forschungsprojekte der Bundesministerien für Arbeit und Soziales, Gesundheit und Forschung und Entwicklung und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung aus dem Themenfeld betriebliche Gesundheit vorgestellt. Ziel ist es, neu entwickelte Beratungsstrategien und Methoden kennenzulernen und den Teilnehmenden der Fachgruppe zur Verfügung zu stellen.

Das Demographie Netzwerk (ddn)

Das Demographie Netzwerk (ddn) ist eine bundesweite Plattform für Unternehmen, die in Arbeitsgruppen über relevante Stellschrauben für Unternehmen im demografischen Wandel reden. Sie machen Demografie gestaltbar und messbar. Dazu werden Fragen diskutiert wie:

  • Wie können sich Unternehmen demografiefest aufstellen und eine ausgewogene Altersstruktur ihrer Belegschaft sicherstellen?
  • Wie können Unternehmen über die gesamte Dauer die Erwerbsfähigkeit ihrer Beschäftigten erhalten und die Arbeit alters- und alternsgerecht gestalten?
  • Wie kann die ältere Belegschaft mit alters- und alternsgerechten Maßnahmen unterstützt werden?
  • Wie kann ich mit meinem Unternehmen neue Fachkräfte gewinnen und wettbewerbsfähig bleiben?
  • Wie machen andere das und wo steht mein Unternehmen im Vergleich?
  • Welche neuen Anforderungen stellt die kaufkräftige Zielgruppe der älteren Kundinnen und Kunden an Produkte und Dienstleistungen?

Ziele der ddn-Unternehmen sind, Demografie als Chance zu begreifen, von den Vorreitern zu lernen sowie praktische Lösungen zu erarbeiten und umzusetzen.

Im ddn gibt es Arbeitskreise zu Themen wie Führungs- und Unternehmenskultur, Arbeitsorganisation und -gestaltung oder Gesundheit. In verschiedenen Regionalgruppen haben auch Unternehmen die Möglichkeit, sich über regionale Ideen auszutauschen und zu vernetzen.

Stand

Zuletzt aktualisiert: 25.03.2024

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