DLV Dienstleistungsgesellschaft mbH Lubmin
Um die Konzentration und Fitness der Mitarbeiter zu stärken, hat das Unternehmen zusammen mit der AOK Nordost maßgeschneiderte Lösung für die Probleme erarbeitet. Das BGM ist komplett auf die Bedürfnisse des Unternehmens ausgerichtet.
- Branche: Wach- und Sicherheitsunternehmen
- Region: Mecklenburg-Vorpommern
- Unternehmensgröße: 250 Mitarbeitende
Hohe Belastung durch Schichtarbeit
Im Industriegebiet Lubmin steht die DLV für Sicherheit und Brandschutz. Für die Mitarbeitenden bedeutet das stets höchste Konzentration – am Tag wie in der Nacht.
Im Wachschutz muss dauernd in wechselnden Schichten gearbeitet werden. Dafür sollten die Mitarbeitenden besonders fit sein. Doch das Gegenteil war der Fall. Die Zahl der Krankmeldungen mit Rückenproblemen bis hin zu notwendigen speziellen Behandlungen war relativ hoch.
Mitarbeiterbefragung und Betrachtung der Arbeitsunfähigkeitsmeldungen
2019 wurde deshalb im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements der AOK Nordost zunächst die Entwicklung der Meldungen einer Arbeitsunfähigkeit (AU) analysiert. Daraus ergab sich allerdings zuerst nur ein diffuses Bild ohne konkrete Ansatzpunkte für eine Verbesserung der Situation.
Also folgte noch im gleichen Jahr eine Befragung der Mitarbeitenden - mit dem Ziel, von den Betroffenen selbst eine realistische Einschätzung der Arbeitssituation zu erhalten. Die Auswertung erfolgte im Rahmen eines Workshops Anfang 2020 gemeinsam durch die Geschäftsführung, Führungskräfte und Mitglieder des Betriebsrates. Körperliche Belastungen durch anstrengende Arbeitszeiten und die Arbeit mit länger erkrankten Mitarbeitern wurden als Ursachen der Krankenstände identifiziert.
Schulung der Führungskräfte und Workshop
Daraus wurde in einem ersten konkreten Schritt eine Schulung der Führungskräfte mit einem Gesprächstraining realisiert. Sie sollten Mitarbeitergespräche künftig gezielter nutzen können, um mögliche Gesundheitsgefahren ihrer Mitarbeiter frühzeitig erkennen und rechtzeitig handeln zu können. Geschäftsführer Michael Schneider forcierte diese Gespräche mit den Mitarbeitenden, um schnell spürbare Erfolge erzielen zu können.
In der zweiten Jahreshälfte 2020 wurde zusätzlich auf Bitte des Unternehmens ein erfahrener Betriebsarzt und die AOK Nordost 2020 hinzugezogen, um das Arbeitszeitsystem professionell zu analysieren. Die Ergebnisse dieser Auswertung waren Anfang 2021 die Grundlage für einen erneuten Workshop von Geschäftsführung, Führungskräften und Mitarbeitervertretern. Gemeinsam wurde festgestellt, dass das bestehende Schichtsystem überarbeitet werden muss.
Fazit der Dienstleistungsgesellschaft
Michael Schneider: „Wir sind die Verbesserungen wie bei einem Baum angegangen: Erst müssen die Wurzeln und der Stamm gesund sein. Das erreichen wir mit einem neuen Schichtsystem. Danach kommen die Äste und das Laub dran. Das wären dann Stressabbau und eine gesunde Ernährung. Das nützt jedoch nichts, wenn die Grundlage des Baums noch nicht stabil genug ist. So stelle ich mir auch die Zusammenarbeit mit einer Krankenkasse vor. Keine Verkaufsveranstaltung, sondern eine maßgeschneiderte Lösung der Probleme. Das betriebliche Gesundheitsmanagement der AOK Nordost ist komplett auf die Bedürfnisse des Unternehmens ausgerichtet.“
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