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Welche Fragen Arbeitgeber auch zum Thema Sozialversicherungsrecht bewegen: Die Rechtsdatenbank der AOK liefert die Antworten – einfach, fundiert und topaktuell.
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Welche Fragen Arbeitgeber auch zum Thema Sozialversicherungsrecht bewegen: Die Rechtsdatenbank der AOK liefert die Antworten – einfach, fundiert und topaktuell.
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§ 10 Kind-RL
§ 10 Kind-RL, U7a
(1) Folgende Ziele und Schwerpunkte werden in der U7a gesetzt:
- a) Erkennen von Entwicklungsauffälligkeiten
- b) Erkennen von Sehstörungen
- c) Impfberatung
- d) Aufmerksamkeit für Eltern-Kind-Interaktion
(2) Die Untersuchung umfasst die Anamnese, die eingehende körperliche Untersuchung sowie die entwicklungsorientierte ärztliche Aufklärung und Beratung.
- 1. Anamnese
- a) Aktuelle Anamnese des Kindes
- - Erkrankungen: schwerwiegende Erkrankungen seit der letzten Untersuchung, Operationen, Krampfanfälle, schwere ungewöhnliche und häufige Infektionen
- - Ernährung/Verdauung: Essverhalten altersgemäß, abnorme Stühle, Kariesprophylaxe mittels Fluorid
- - Hörvermögen
- - regelmäßiges Schnarchen
- - Sind Sie mit der Sprachentwicklung Ihres Kindes zufrieden?
- - Wird Ihr Kind von der Umgebung gut verstanden?
- - Stottert Ihr Kind?
- b) Sozialanamnese
- aa) Betreuungssituation
- bb) besondere Belastungen in der Familie
- a) Aktuelle Anamnese des Kindes
- 2. Orientierende Beurteilung der Entwicklung
- a) Grobmotorik
- - Beidseitiges Abhüpfen von der untersten Treppenstufe mit sicherer Gleichgewichtskontrolle.
- - Steigt 2 Stufen im Erwachsenenschritt, hält sich mit der Hand fest.
- b) Feinmotorik
- - Präziser 3-Finger-Spitzgriff (Daumen, Zeige-Mittelfinger) zur Manipulation auch sehr kleiner Gegenstände möglich.
- c) Sprache
- - Spricht mindestens 3-Wort-Sätze.
- - Spricht von sich in der Ich-Form.
- - Kennt und sagt seinen Rufnamen.
- d) Perzeption/Kognition
- - Kann zuhören und konzentriert spielen, Als-Ob-Spiele.
- - Öffnet große Knöpfe selbst.
- e) Soziale/emotionale Kompetenz
- - Kann sich gut über einige Stunden trennen, wenn es von vertrauter Person betreut wird.
- - Beteiligt sich an häuslichen Tätigkeiten, will mithelfen.
- f) Interaktion/Kommunikation
- - Gemeinsames Spielen mit gleichaltrigen Kindern, auch Rollenspiele.
- a) Grobmotorik
- Eltern sind unzufrieden mit der Entwicklung und dem Verhalten des Kindes, weil:
- 3. Eingehende körperliche Untersuchung
- a) Körpermaße und Eintragung in das Somatogramm:
- - Körpergewicht
- - Körperlänge
- - BMI
- b) Haut
- - auffällige Blässe
- - Anhalt für Verletzungen (z. B. Hämatome, Petechien, Verbrennungen, Narben)
- - entzündliche Hautveränderungen
- c) Thorax, Lunge, Atemwege
- - Auskultation
- - Atemgeräusch
- - Atemfrequenz
- - Thoraxkonfiguration
- - Mamillenabstand
- d) Herz, Kreislauf
- - Auskultation (Herzfrequenz, -rhythmus, -töne und -nebengeräusche)
- e) Abdomen, Genitale (inkl. Analregion)
- - Hodenhochstand re/li
- - Leber- und Milzgröße
- - Hernien
- f) Bewegungsapparat (Knochen, Muskeln, Nerven)
- - Inspektion des ganzen Körpers in Rücken- und Bauchlage, im Sitzen von hinten und von den Seiten
- - Asymmetrien
- - Schiefhaltung
- - Prüfung der passiven Beweglichkeit der großen Gelenke (Muskeltonus), Muskeleigenreflexe
- g) Mundhöhle, Kiefer, Nase
- - Auffälligkeiten an Zähnen und Schleimhaut
- - Kieferanomalie
- - Verletzungszeichen
- - fehlender Mundschluss
- - behinderte Nasenatmung
- h) Augen
- - Inspektion: morphologische Auffälligkeiten, Nystagmus, Kopffehlhaltung
- - Pupillenstatus: Vergleich Größe, Form, Lichtreaktion re/li
- - Hornhautreflexbildchen und Stereo-Test (z. B. Lang-Test, Titmus-Test, TNO-Test); Strabismus
- - nonverbaler Formenwiedererkennungstest (z. B. Lea-Hyvärinen-Test, Sheridan-Gardiner-Test, H-Test nach Hohmann/Haase mittels Einzeloptotypen in 3 m Abstand) und monokulare Prüfung (z. B. mit Okklusionspflaster); Sehschwäche; Rechts-links-Differenz
- a) Körpermaße und Eintragung in das Somatogramm:
- 4. Beratung
- Entwicklungsorientierte ärztliche Aufklärung und Beratung, vor allem zu folgenden Themen:
- - Unfallverhütung
- - Sprachberatung: Förderung von "Muttersprache" und deutscher Sprache (einschließlich der Laut- und Gebärdensprache)
- - Ernährung
- - Bewegung
- - Medien (z. B. Medienkonsum, TV, Spielekonsolen, Dauerbeschallung)
- - Information über zahnärztliche Vorsorge ab 30 Monaten
- - Aufklärung über Impfungen/Vorschlag eines Impftermins, Impfstatus entsprechend Schutzimpfungs-Richtlinie des G-BA überprüfen
- - Verweis zur Zahnärztin oder zum Zahnarzt zur zahnärztlichen Früherkennungsuntersuchung.
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