Rechtsdatenbank
Welche Fragen Arbeitgeber auch zum Thema Sozialversicherungsrecht bewegen: Die Rechtsdatenbank der AOK liefert die Antworten – einfach, fundiert und topaktuell.
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§ 29 SGG
§ 29 SGG, [Zuständigkeit der Landessozialgerichte]
(1) Die Landessozialgerichte entscheiden im 2. Rechtszug über die Berufung gegen die Urteile und die Beschwerden gegen andere Entscheidungen der Sozialgerichte.
Absätze 2 bis 4 angefügt durch G vom 26. 3. 2008 (BGBl. I S. 444).
(2) Die Landessozialgerichte entscheiden im ersten Rechtszug über
- 1. Klagen gegen Entscheidungen der Landesschiedsämter sowie der sektorenübergreifenden Schiedsgremien auf Landesebene und gegen Beanstandungen von Entscheidungen der Landesschiedsämter und der sektorenübergreifenden Schiedsgremien auf Landesebene nach dem SGB V, gegen Entscheidungen der Schiedsstellen nach § 75 Absatz 3c, § 111b Absatz 6, § 120 Absatz 4, § 132a Absatz 3 und § 132l Absatz 4 SGB V, der Schiedsstellen nach § 133 SGB IX, der Schiedsstelle nach § 76 SGB XI und des Schiedsgremiums nach § 113c Absatz 4 SGB XI und der Schiedsstellen nach § 81 SGB XII,
- 2. Aufsichtsangelegenheiten gegenüber Trägern der Sozialversicherung und ihren Verbänden, gegenüber den Kassenärztlichen und Kassenzahnärztlichen Vereinigungen, gegenüber der Kassenärztlichen und Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung und den Medizinischen Diensten sowie dem Medizinischen Dienst Bund, bei denen die Aufsicht von einer Landes- oder Bundesbehörde ausgeübt wird,
- 3. Klagen in Angelegenheiten der Erstattung von Aufwendungen nach § 6b SGB II,
- 4. Anträge nach § 55a,
- 5. Streitigkeiten nach § 4a Absatz 7 SGB V.
Nummer 1 geändert durch G vom 6. 5. 2019 (BGBl. I S. 646), G vom 23. 12. 2016 (BGBl. I S. 3234), G vom 12. 6. 2020 (BGBl. I S. 1248) und G vom 20. 12. 2022 (BGBl. I S. 2759).
Nummer 2 geändert durch G vom 24. 3. 2011 (BGBl. I S. 453) und G vom 20. 12. 2022 (BGBl. I S. 2759).
Nummer 3 angefügt durch G vom 24. 3. 2011 (BGBl. I S. 453).
Nummer 4 angefügt durch G vom 24. 3. 2011 (BGBl. I S. 453), geändert durch G vom 22. 3. 2020 (BGBl. I S. 604).
Nummer 5 angefügt durch G vom 22. 3. 2020 (BGBl. I S. 604).
(3) Das Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen entscheidet im ersten Rechtszug über
- 1. Streitigkeiten zwischen gesetzlichen Krankenkassen untereinander betreffend den Risikostrukturausgleich sowie zwischen gesetzlichen Krankenkassen oder ihren Verbänden und dem Bundesamt für Soziale Sicherung betreffend den Risikostrukturausgleich, die Anerkennung von strukturierten Behandlungsprogrammen und die Verwaltung des Gesundheitsfonds,
- 2. Streitigkeiten betreffend den Finanzausgleich der gesetzlichen Pflegeversicherung,
- 3. Streitigkeiten betreffend den Ausgleich unter den gewerblichen Berufsgenossenschaften nach dem SGB VII,
- 4. Streitigkeiten über Entscheidungen des Bundeskartellamts, die die freiwillige Vereinigung von Krankenkassen nach § 172a SGB V betreffen,
- 5. Streitigkeiten betreffend die Veröffentlichung des Transparenzverzeichnisses nach § 135d SGB V.
Nummer 1 geändert durch G vom 12. 12. 2019 (BGBl. I S. 2652) und G vom 22. 3. 2020 (BGBl. I S. 604).
Nummer 2 geändert durch G vom 30. 10. 2008 (BGBl. I S. 2130).
Nummer 3 angefügt durch G vom 30. 10. 2008 (BGBl. I S. 2130), geändert durch G vom 26. 6. 2013 (BGBl. I S. 1738).
Nummer 4 angefügt durch G vom 26. 6. 2013 (BGBl. I S. 1738), geändert durch G vom 22. 3. 2024 (BGBl. 2024 I Nr. 105) (28. 3. 2024).
Nummer 5 angefügt durch G vom 22. 3. 2024 (BGBl. 2024 I Nr. 105) (28. 3. 2024).
(4) Das Landessozialgericht Berlin-Brandenburg entscheidet im ersten Rechtszug über
- 1. Klagen gegen die Entscheidung der Bundesschiedsämter nach § 89 Absatz 2 SGB V, des weiteren Schiedsamtes auf Bundesebene nach § 89 Absatz 12 SGB V, des sektorenübergreifenden Schiedsgremiums auf Bundesebene nach § 89a SGB V sowie der erweiterten Bewertungsausschüsse nach § 87 Absatz 4 SGB V, soweit die Klagen von den Einrichtungen erhoben werden, die diese Gremien bilden,
- 2. Klagen gegen Entscheidungen des BMG nach § 87 Absatz 6 SGB V gegenüber den Bewertungsausschüssen und den erweiterten Bewertungsausschüssen sowie gegen Beanstandungen des BMG gegenüber den Bundesschiedsämtern und dem sektorenübergreifenden Schiedsgremium auf Bundesebene,
- 3. Klagen gegen Entscheidungen und Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses (§§ 91, 92 SGB V), Klagen in Aufsichtsangelegenheiten gegenüber dem Gemeinsamen Bundesausschuss, Klagen gegen die Festsetzung von Festbeträgen durch die Spitzenverbände der Krankenkassen oder den Spitzenverband Bund der Krankenkassen, Klagen gegen Entscheidungen der Schiedsstellen nach den §§ 125, 129, 130b, 131, 134, 134a SGB V und der Schlichtungsstelle nach § 319 SGB V sowie Klagen gegen Entscheidungen des Schlichtungsausschusses Bund nach § 19 KHG i. d. F. der Bekanntmachung vom 10. 4. 1991 (BGBl. I S. 886), das zuletzt durch Artikel 3 des Gesetzes vom 14. 12. 2019 (BGBl. I S. 2789) geändert worden ist,
- 4. Klagen gegen Entscheidungen des Qualitätsausschusses nach § 113b Absatz 1 SGB XI sowie des erweiterten Qualitätsausschusses nach § 113b Absatz 3 SGB XI und gegen Entscheidungen des BMG nach § 113b Absatz 9 SGB XI gegenüber dem Qualitätsausschuss und dem erweiterten Qualitätsausschuss sowie über Klagen, welche die Mitwirkung an den Richtlinien des Medizinischen Dienstes Bund betreffen (§ 17 Absatz 1 und 1c, § 112a Absatz 2, § 114a Absatz 7 und § 114c Absatz 1 SGB XI).
Nummer 1 geändert durch G vom 6. 5. 2019 (BGBl. I S. 646).
Nummer 2 geändert durch G vom 6. 5. 2019 (BGBl. I S. 646).
Nummer 3 geändert durch G vom 22. 12. 2010 (BGBl. I S. 2262), G vom 12. 6. 2020 (BGBl. I S. 1248), G vom 3. 6. 2021 (BGBl. I S. 1309) und G vom 20. 12. 2022 (BGBl. I S. 2759).
Nummer 4 angefügt durch G vom 20. 12. 2022 (BGBl. I S. 2759), geändert durch G vom 19. 6. 2023 (BGBl. 2023 I Nr. 155).
Absatz 5 gestrichen durch G vom 22. 12. 2010 (BGBl. I S. 2262).
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