Bei dittgen handelt es sich um ein im Jahre 1897 gegründetes Familienunternehmen, welches mittlerweile zu den erfolgreichsten Baufirmen im Saarland zählt. Zur dittgen-Unternehmensgruppe gehören außerdem die basis GmbH und die trans GmbH. Das gesamte Leistungsspektrum umfasst den Straßen-, Tief-, Industrie- und Gewerbebau. Die engagierte, werteorientierte Geschäftsführerin Renate Dittgen legte 2012 den Grundstein für eine Zusammenarbeit im Betrieblichen Gesundheitsmanagement mit der AOK. Frau Dittgen vertrat dabei die Interessen ihrer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die mit anspruchsvollen Arbeitsanforderungen sowie zunehmender Arbeitsbelastung konfrontiert waren und sind.
Eine Rahmenvereinbarung mit der AOK wurde zeitnah abgeschlossen sowie ein Steuergremium im Unternehmen etabliert. Betriebliches Gesundheitsmanagement ist seitdem ein fortwährend laufendes Projekt bei dittgen und mittlerweile durch einige Erfolge geprägt. Die von der AOK im Jahr 2012 durchgeführten Gesundheitszirkel mit Vertretern aus den Arbeitsbereichen Baustelle, Asphalt und Verwaltung deckten die Haupt-Belastungsfaktoren im Unternehmen auf. Dazu zählten neben der körperlichen Belastung am Arbeitsplatz vor allem die Themen Führung und interne Kommunikation. In den beiden Folgejahren 2013 und 2014 wurden mit Unterstützung der AOK zahlreiche Maßnahmen durchgeführt, um die Gesundheit bei dittgen zu einem festen Bestandteil der Unternehmenskultur reifen zu lassen. Die AOK bot innerbetrieblich zahlreiche Gesundheitskurse an. Im März 2014 führte die AOK einen Workshop mit den Abteilungsleitern durch, bei dem Themen wie „Gesundes Führen“ und „Zeit für Kommunikation“ besprochen wurden. Hieraus wurden unmittelbar Maßnahmen für das Unternehmen dittgen abgeleitet, wie z.B. die Festlegung von Hausregeln, Kommunikationstrainings für Bauleiter und regelmäßige Mitarbeitergespräche. Außerdem wurde im Jahr 2013 das betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) eingeführt. Aus den ersten BEM-Gesprächen ging hervor, dass die körperliche Belastung (vor allem Rückenprobleme) an den einzelnen Arbeitsplätzen immer noch ein großes Problem darstellte und die Mitarbeiter belastete. Die AOK organisierte deshalb gezielte Ergonomie-Schulungen mit Theorie- und Praxisanteilen für die einzelnen Arbeitsbereiche in Zusammenarbeit mit einem externen Kooperationspartner. Diese kamen bei den Mitarbeitern sehr gut an.
Am 7. März 2014 führte dittgen den ersten Gesundheitstag im Unternehmen durch. Mit Unterstützung der AOK und unter dem Motto „Gesund leben und bleiben“ konnte der Tag als voller Erfolg verbucht werden. Hier beteiligte sich die AOK mit Angeboten wie der Bioimpedanzmessung, der Vermessung des Haltungsapparates mit dem sog. Posturomed 202© sowie einem Koordinationszirkel zur Sturzprävention, woran sich individuelle Beratungen für die Teilnehmenden anschlossen. Diese Angebote wurden durch externe Kooperationspartner der AOK begleitet. Außerdem wurden Vorträge zu gesundheitsrelevanten Themen angeboten und ein Torwandschießen der AOK sorgte für eine entspannte Atmosphäre.
Anfang 2015 führte die AOK Evaluationsworkshops bei dittgen GmbH durch, um einen Eindruck über den Erfolg bisher durchgeführter Maßnahmen zu gewinnen.
Hierbei zeichnete sich folgendes Bild: die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen schätzten die Maßnahmen als durchweg positiv ein. Sie gaben an, dass das Thema „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ auf Mitarbeiterebene angekommen sei und bekundeten großes Interesse an einer Fortführung. In diesem Zusammenhang sollte nicht unerwähnt bleiben, dass Frau Renate Dittgen in ihrer Mitarbeiterzeitschrift „durchblick“ die aktuellen BGM-Entwicklungen stets intern kommuniziert.
Der jüngste Erfolg des BGM in der Unternehmensgruppe dittgen ist die Investition in die Nachhaltigkeit im BGM-Projekt durch die im April 2015 begonnene Ausbildung eines Steuerkreismitglieds zum innerbetrieblichen Gesundheitsmanager in Kooperation mit der IHK, welche durch die AOK finanziert unterstützt und durch eigene Referenten mit begleitet wird.