Ökumenisches Gemeinschaftswerk Pfalz GmbH
Das Ökumenisches Gemeinschaftswerk Pfalz GmbH gestaltet mit der AOK die Betriebliche Gesundheitsförderung systematisch und nachhaltig für die rund 460 Mitarbeiter. Dazu wurde ein eigener Gesundheitsmanager und weitere Gesundheitsbeauftragte ausgebildet.
- Branche: Sozialwesen, Behindertenhilfe
- Region: Rheinland-Pfalz/Saarland
- Unternehmensgröße: 464 Beschäftigte

Kontakt zum Unternehmen
Gesundes und motiviertes Personal liegt der Reha-Westpfalz in Landstuhl sehr am Herzen. Im Rahmen des in der Einrichtung eingeführten QM-Systems (European Foundation for Quality Management) werden regelmäßig Selbstbewertungen durchgeführt. Ergebnisse der Selbstbewertung aus 2007 zeigten auf, dass das betriebliche Gesundheitsmanagement der Reha-Westpfalz noch keine systematische Maßnahmenplanung beinhaltete. Um ein systematisches und somit auch nachhaltiges BGM zukünftig in der Einrichtung zu implementieren, schloss die Reha-Westpfalz 2007 eine Zusammenarbeit mit der AOK-Rheinland-Pfalz/Saarland. Bereits seit mehr als 8 Jahren unterstützt die Gesundheitskasse ihren Kooperationspartner dabei, die Gesundheit seiner ca. 460 Mitarbeiter und Führungskräfte nachhaltig zu fördern.
Maßgeschneidertes Angebot für den Betrieb
Analyse der IST-Situation
Um ein systematisches Vorgehen zu sichern, wurde zunächst die IST-Situation der Einrichtung durch mehrere Analyseinstrumente erfasst. Neben einer Analyse zum Krankenstand wurde auch eine Mitarbeiterbefragung durchgeführt. Zudem wurden Rückmeldungen zu stattgefundenen Gesundheitstagen eingeholt. Die hohe Mitarbeiterbeteiligung von ca. 70% gewährleistete eine bedarfsgerechte Maßnahmenplanung auf Grundlage der Ergebnisse der verschiedenen Analyseverfahren.
Es konnte ein Bedarf für eine psychische Gefährdungsanalyse und die Einführung von Maßnahmen zum betrieblichen Eingliederungsmanagement (BEM) festgestellt werden. Zudem rückte das Thema Wertschätzung in den Fokus der Maßnahmenplanung.
Beratung und Coaching
Unterstützt durch die engagierte Betreuung des AOK-Projektleiters setzte die Reha-Westpfalz Maßnahmen in mehreren Bereichen des BGMs um. Zu diesen Bereichen gehörten die Ergonomie, eine gesunde Ernährung, Stressabbau, Fitness, das Führungskräfteverhalten, Suchtprävention und die Betreuung von Langzeitkranken. Unter Berücksichtigung des besonderen Fokus der Maßnahmen fanden Workshops zum Thema Wertschätzung sowohl für Mitarbeiter als auch für Führungskräfte statt. Zu den weiterführenden Angeboten zählten ein Deeskalationstraining, Führungskräfteschulungen und Arbeitsbewältigungscoachings. Auch die psychische Gefährdungsanalyse wurde erarbeitet.
Für die Umsetzung des systematischen BGMs wurde ein Mitarbeiter des Unternehmens als Gesundheitsmanager sowie 12 weitere Mitarbeiter zu Gesundheitsbeauftragten benannt und ausgebildet Zudem wurden moderierte Gesundheitszirkel eingerichtet und es wurde ein Review zum Thema Gesundheitsmanagement veröffentlicht.
Erfolge und Nachhaltigkeit (Projektergebnisse)
Das systematische BGM der Reha-Westpfalz erfreut sich einer positiven, hohen Akzeptanz und Wertschätzung bei den Mitarbeitern. Der Erfolg der neuen Vorgehensweise bei der Planung und Umsetzung von BGM-Maßnahmen zeigt sich durch eine gestiegene Mitarbeiterzufriedenheit und ein erweitertes, an die Bedürfnisse der Mitarbeiter angepasstes Angebot. Erfolgreich ist auch die Arbeit des BEM-Integrationsteams. 2015 gelang es der Einrichtung, eine Goldzertifizierung als „Gesundes Unternehmen“ durch die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland und den TÜV Saarland zu erhalten.
Auch zukünftig wird die Kooperation der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland mit der Reha-Westpfalz fortbestehen. Die ambitionierte Einrichtung plant bereits eine Evaluation der umgesetzten BGM-Angebote, um die Qualität dieser Maßnahmen zu sichern. Desweiteren sind die Einführung eines Review Tools zur Mitarbeiterbefragung sowie die Implementierung eines „ABC des Miteinanders“ in der Einrichtung vorgesehen, ebenso wie die Ableitung von betrieblichen Maßnahmen aus der Gefährdungsanalyse.
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