Betriebliche Gesundheit im Januar

Lesen Sie im AOK-Arbeitgeber-Newsletter: * Ehrenamt und Beruf vereinbaren * Gesunde Ernährung stärkt die Leistungsfähigkeit * Zukunftstrend: Polywork * Diese Zukunftskompetenzen sind bei Führungskräften gefragt

Wie Unternehmen von ehrenamtlich engagierten Beschäftigten profitieren

Rund ein Viertel der Beschäftigten in Deutschland engagiert sich ehrenamtlich für einen guten Zweck. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage hervor, die im Auftrag der Agentur für Personalmarketing Königsteiner Gruppe und stellenanzeigen.de durchgeführt wurde. Demnach üben derzeit durchschnittlich 23 Prozent der Beschäftigten neben ihrem Hauptberuf ein Ehrenamt aus (Männer 27 Prozent, Frauen 18 Prozent).

64 Prozent der Engagierten sind mit ihrer Life-Balance zufrieden, während der Zufriedenheitsgrad bei jenen ohne freiwilliges Engagement etwas niedriger liegt (60 Prozent).

Mehr als die Hälfte der Ehrenamtlichen arbeitet in Gleitzeit in ihrem Hauptberuf. Viele von ihnen sind der Meinung, dass sie ausreichend Zeit für ihre Interessen und Hobbys haben. 43 Prozent der Ehrenamtler gaben aber auch an, dass sie zum Zeitpunkt der Befragung zu viel arbeiteten. Auffällig ist auch hier: Die meisten Engagierten (69 Prozent) sind mit ihrem aktuellen Arbeitgeber zufrieden.

Für Arbeitgeber sprechen gute Gründe dafür, das Engagement ihrer Mitarbeitenden zu unterstützen. Im Ehrenamt erworbene oder weiterentwickelte soziale Kompetenzen und Fähigkeiten, wie beispielweise Teamfähigkeit, Organisationstalent oder auch emotionale Intelligenz können sie auch im beruflichen Kontext einsetzen. Zudem kann die Zufriedenheit mit ihrem Arbeitgeber steigen, wenn Beschäftigte spüren, dass ihre ehrenamtliche Tätigkeit ernstgenommen und wertgeschätzt wird – was wiederum zu einer stärkeren Bindung führt.

Damit sich ehrenamtliche Tätigkeit im Alltag mit beruflichen Verpflichtungen in Einklang bringen lässt, spielen flexible Arbeitszeiten, Teilzeitmodelle und die Möglichkeit des Homeoffice eine wichtige Rolle. Tipps für Arbeitgeber zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Freizeit hat die AOK zusammengestellt. Wie Beschäftigte in ihrer beruflichen Tätigkeit zu Sinnerleben und Zufriedenheit finden und wie Sie als Arbeitgeber dabei unterstützen können, erfahren Sie ebenfalls im Fachportal für Arbeitgeber.

Die Titelgeschichte in der aktuellen Ausgabe des AOK-Arbeitgebermagazins gesundes unternehmen widmet sich ebenfalls dem Thema und zeigt, wie die Vereinbarkeit von Beruf und Engagement gelingen kann.

Gesund im Homeoffice

Die Möglichkeit des Homeoffice kann sich positiv auf die Gesundheit auswirken und die nötigen Freiräume schaffen, um Beruf und Ehrenamt miteinander zu vereinen. Das kostenlose AOK-Programm „Gesund im Homeoffice“ vermittelt Impulse, Informationen und praktische Tipps.

Gesunde Ernährung stärkt die Leistungsfähigkeit

Um Unternehmen die Planung eines gesunden Speisenangebots zu erleichtern, hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) im Auftrag des Bundesernährungsministeriums (BMEL) ein Konzept zur Verbesserung der Ernährung für Berufstätige erarbeitet. Das Motto: „JOB&FIT“. Es beruht auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, im Fokus stehen Gesundheitsförderung und Nachhaltigkeit.

Betriebe mit Kantine oder Catering können eine praktische Checkliste der DGE mit den wichtigsten Kriterien für ein gesundes Verpflegungskonzept online ausfüllen und abspeichern. Nützliche Hintergrundinformationen zu den DGE-Qualitätsstandards finden Arbeitgeber in einer Broschüre des BMEL zum Herunterladen.

Für eine gesunde, nachhaltige Verpflegung am Arbeitsplatz gibt es viele gute Gründe:

  • Eine ausgewogene und vitalstoffreiche Ernährung erhält die Leistungsfähigkeit der Beschäftigten
  • Krankheitsbedingte Ausfalltage können verringert werden
  • Schon ein kleines, gesundes Snack-Angebot drückt den Mitarbeitenden gegenüber Wertschätzung aus
  • Ein nachhaltiges Ernährungskonzept im Rahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung verbessert die Darstellung des Betriebs nach innen und außen und zeigt Wertschätzung gegenüber den Beschäftigten. 

Die AOK unterstützt Führungskräfte dabei, zur gesunden Ernährung ihrer Teams beizutragen: Praxisnahe Tipps zu ausgewogenem Essen und Trinken, unter anderem auch bei Schichtarbeit, finden Sie im Fachportal für Arbeitgeber. Mehr erfahren.

Zukunftstrend Polywork: So können Arbeitgeber damit umgehen

Polywork heißt ein Trend, der auf neue Arbeitsmodelle setzt und bekannte Arbeitsstrukturen infrage stellt. Demnach arbeiten Polyworker in verschiedenen Jobs, die sie in Festanstellung oder freiberuflich ausüben, in Teilzeit oder als Nebenbeschäftigung, auch bei demselben Arbeitgeber. Das geht aus dem Arbeitsreport 2024 von pressrelations und Workshop zukunftsinstitut hervor, der auf einer Medienanalyse zur aktuellen Bestandsaufnahme der Arbeitswelt basiert.

Insbesondere junge Menschen möchten laut Studie individueller und flexibler arbeiten. Sie möchten dadurch mehr Raum für die eigenen Leidenschaften und Interessen gewinnen und persönlich wachsen. Für Arbeitgeber, die sich an diese Bedürfnisse anpassen und wechselbereite Beschäftigte begeistern wollen, ergeben sich daraus neue Herausforderungen.

Sie können ihnen beispielsweise mit Job-Sharing oder Job-Rotation begegnen oder aber eine sogenannte Polywork-Börse im Betrieb einrichten, in der die Mitarbeitenden intern ihre Interessen und Fähigkeiten anbieten. Das ermöglicht ihnen Einblicke in wechselnde Projekte und Rollen, während die Teams und das Unternehmen von frischem Input profitieren.

Um Polyworker und junge Talente allgemein im Unternehmen zu halten, werden sinnhafte Arbeit, psychologische Sicherheit und empathische Führung zunehmend wichtiger. Die AOK unterstützt Sie dabei diese Führungskompetenzen weiterzuentwickeln. Im Fachportal für Arbeitgeber finden Sie dazu die Videos zu den Online-Seminaren Arbeiten mit Sinn: macht glücklich und hält gesund sowie New Work = Digitale Arbeitswelt? Chancen für die Gesundheit.

Außerdem hat die AOK im Fachportal nützliche Tipps zum gesundheitsorientierten Führen zusammengestellt. Mehr erfahren.

Diese Zukunftskompetenzen sind bei Führungskräften gefragt

Disruptive Umwälzungen und tagesaktuelle Krisen verändern die Anforderungen an Führungskräfte. Darauf seien diese jedoch noch nicht ausreichend vorbereitet. Zu diesem Ergebnis kommt der Talent Klima Index (TKI) der Hochschule Fresenius. Die befragten Unternehmen schätzen die Befähigung ihrer Führungsteams mit Blick auf die Zukunft lediglich auf einem mittleren Niveau ein. Der Index hat Zukunftskompetenzen identifiziert, die Führungskräfte mitbringen sollten.

Die vier wichtigsten auf einen Blick: 

  • Entscheidungsfähigkeit: Sie ist aus Sicht der Befragten die wichtigste Kompetenz, um in einer schnellen, unvorhersehbaren Welt handlungsfähig zu bleiben. Vor allem mit der Zunahme Künstlicher Intelligenz, die auch Empfehlungen liefern kann, bleibt die Stärke, eigenständig und situationsgerecht Entscheidungen zu treffen, für Führungskräfte von zentraler Bedeutung.
  • Resilienz: Sie beschreibt die Eigenschaft, Herausforderungen gut zu bewältigen und die psychische Widerstandskraft zu stärken. Sie hilft Ressourcen aufzubauen und gestärkt aus schwierigen Situationen hervorzugehen.
  • Optimismus: Führungskräfte sollen ihre Teams mit Optimismus und Change-Management erfolgreich durch Krisen steuern. Dabei steht nach Einschätzung der Befragten weniger die praktische Fähigkeit zum Krisenmanagement im Vordergrund als vielmehr die persönliche Kompetenz, positiv zu bleiben.
  • Empathie: Das empathische Beziehungsmanagement wird als genauso relevant gesehen wie die Qualifikation, Sinn und Identität zu stiften und Potenziale zu erkennen und zu fördern.

Die Entwicklung und Förderung dieser wesentlichen Kompetenzen können Führungskräfte auf die Herausforderungen von morgen vorbereiten. Die AOK unterstützt dabei mit Informationen und praktischen Tipps zu gesundheitsgerechter Führung und Resilienz im Fachportal für Arbeitgeber. 

Gesund führen

Mit dem interaktiven Programm, das aus sechs Lernmodulen besteht, können Führungskräfte ihr Wissen und ihre Handlungskompetenz stärken.

Stand

Erstellt am: 15.01.2025

gesundes unternehmen – AOK-Newsletter für Arbeitgeber

Immer gut informiert

Mit dem kostenlosen Newsletter der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland erhalten Sie monatlich Informationen zu aktuellen Themen der Sozialversicherung und Betriebliche Gesundheitsförderung. Außerdem bleiben Sie immer auf dem Laufenden zu Seminaren und Angeboten Ihrer AOK.

Jetzt abonnieren

Kontakt zur AOK Rheinland-Pfalz/Saarland

Grafik Ansprechpartner

Persönlicher Ansprechpartner

Ihr Ansprechpartner steht Ihnen gerne für Ihre Fragen zur Verfügung.
Grafik e-mail

E-Mail-Kontakt

Haben Sie Fragen? Gerne setzen wir uns mit Ihnen in Verbindung.