§ 51 SGG, [Zuständigkeit der Gerichte der Sozialgerichtsbarkeit]

§ 51 neugefasst durch G vom 17. 8. 2001 (BGBl. I S. 2144).

(1) Die Gerichte der Sozialgerichtsbarkeit entscheiden über öffentlich-rechtliche Streitigkeiten

• 1. in Angelegenheiten der gesetzlichen Rentenversicherung einschließlich der Alterssicherung der Landwirte,
• 2. in Angelegenheiten der gesetzlichen Krankenversicherung, der sozialen Pflegeversicherung und der privaten Pflegeversicherung (SGB XI), auch soweit durch diese Angelegenheiten Dritte betroffen werden; dies gilt nicht für Streitigkeiten in Angelegenheiten nach § 110 SGB V aufgrund einer Kündigung von Versorgungsverträgen, die für Hochschulkliniken oder Plankrankenhäuser (§ 108 Nummer 1 und 2 SGB V) gelten,
• 3. in Angelegenheiten der gesetzlichen Unfallversicherung mit Ausnahme der Streitigkeiten aufgrund der Überwachung der Maßnahmen zur Prävention durch die Träger der gesetzlichen Unfallversicherung,
• 4. in Angelegenheiten der Arbeitsförderung einschließlich der übrigen Aufgaben der Bundesagentur für Arbeit,

Nummer 4 geändert durch G vom 23. 12. 2003 (BGBl. I S. 2848).

• 4a. in Angelegenheiten der Grundsicherung für Arbeitsuchende,

Nummer 4a eingefügt durch G vom 9. 12. 2004 (BGBl. I S. 3302).

• 5. in sonstigen Angelegenheiten der Sozialversicherung,
• 6. in Angelegenheiten des Sozialen Entschädigungsrechts,

Nummer 6 neugefasst durch G vom 12. 12. 2019 (BGBl. I S. 2652) (1. 1. 2024).

• 6a. in Angelegenheiten der Sozialhilfe einschließlich der Angelegenheiten nach Teil 2 des SGB IX und des AsylbLG,

Nummer 6a eingefügt durch G vom 9. 12. 2004 (BGBl. I S. 3302), geändert durch G vom 23. 12. 2016 (BGBl. I S. 3234).

• 7. bei der Feststellung von Behinderungen und ihrem Grad sowie weiterer gesundheitlicher Merkmale, ferner der Ausstellung, Verlängerung, Berichtigung und Einziehung von Ausweisen nach § 152 SGB IX,

Nummer 7 geändert durch G vom 23. 12. 2016 (BGBl. I S. 3234).

• 8. die aufgrund des AAG entstehen,

Nummer 8 geändert durch G vom 22. 12. 2005 (BGBl. I S. 3686).

• 9. (weggefallen)

Nummer 9 gestrichen durch G vom 23. 7. 2004 (BGBl. I S. 1842).

• 10. für die durch Gesetz der Rechtsweg vor diesen Gerichten eröffnet wird.

(2) 1 Die Gerichte der Sozialgerichtsbarkeit entscheiden auch über privatrechtliche Streitigkeiten in Angelegenheiten der Zulassung von Trägern und Maßnahmen durch fachkundige Stellen nach dem 5. Kapitel des SGB III und in Angelegenheiten der gesetzlichen Krankenversicherung, auch soweit durch diese Angelegenheiten Dritte betroffen werden. 2 Satz 1 gilt für die soziale Pflegeversicherung und die private Pflegeversicherung (SGB XI) entsprechend.

Satz 1 geändert durch G vom 5. 12. 2012 (BGBl. I S. 2467). Satz 2 gestrichen durch G vom 22. 12. 2010 (BGBl. I S. 2262), bisheriger Satz 3 wurde Satz 2.

(3) Von der Zuständigkeit der Gerichte der Sozialgerichtsbarkeit nach den Absätzen 1 und 2 ausgenommen sind Streitigkeiten in Verfahren nach dem GWB, die Rechtsbeziehungen nach § 69 SGB V betreffen.

Absatz 3 angefügt durch G vom 22. 12. 2010 (BGBl. I S. 2262).