Rechtsdatenbank
Welche Fragen Arbeitgeber auch zum Thema Sozialversicherungsrecht bewegen: Die Rechtsdatenbank der AOK liefert die Antworten – einfach, fundiert und topaktuell.
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§ 251 SGB V
§ 251 SGB V, Tragung der Beiträge durch Dritte
(1) Der zuständige Rehabilitationsträger trägt die aufgrund der Teilnahme an Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben sowie an Berufsfindung oder Arbeitserprobung (§ 5 Absatz 1 Nummer 6) oder des Bezugs von Übergangsgeld, Verletztengeld, Versorgungskrankengeld oder Krankengeld der Sozialen Entschädigung (§ 192 Absatz 1 Nummer 3) zu zahlenden Beiträge.
Absatz 1 geändert durch G vom 18. 12. 1989 (BGBl. I S. 2261), G vom 19. 6. 2001 (BGBl. I S. 1046) und G vom 12. 12. 2019 (BGBl. I S. 2652) (1. 1. 2024).
(2) 1 Der Träger der Einrichtung trägt den Beitrag allein
- 1. für die nach § 5 Absatz 1 Nummer 5 versicherungspflichtigen Jugendlichen,
- 2. für die nach § 5 Absatz 1 Nummer 7 oder 8 versicherungspflichtigen behinderten Menschen, wenn das tatsächliche Arbeitsentgelt den nach § 235 Absatz 3 maßgeblichen Mindestbetrag nicht übersteigt; im Übrigen gilt § 249 Absatz 1 entsprechend.
Nummer 2 geändert durch G vom 6. 10. 1989 (BGBl. I S. 1822), G vom 18. 12. 1989 (BGBl. I S. 2261), G vom 19. 6. 2001 (BGBl. I S. 1046) und G vom 21. 7. 2014 (BGBl. I S. 1133).
Satz 2 geändert durch G vom 19. 6. 2001 (BGBl. I S. 1046). Satz 3 angefügt durch G vom 23. 12. 2016 (BGBl. I S. 3234).
(3) 1 Die Künstlersozialkasse trägt die Beiträge für die nach dem KSVG versicherungspflichtigen Mitglieder. 2 Hat die Künstlersozialkasse nach § 16 Absatz 2 Satz 2 KSVG das Ruhen der Leistungen festgestellt, entfällt für die Zeit des Ruhens die Pflicht zur Entrichtung des Beitrages, es sei denn, das Ruhen endet nach § 16 Absatz 2 Satz 5 KSVG. 3 Bei einer Vereinbarung nach § 16 Absatz 2 Satz 6 KSVG ist die Künstlersozialkasse zur Entrichtung der Beiträge für die Zeit des Ruhens insoweit verpflichtet, als der Versicherte seine Beitragsanteile zahlt.
Satz 2 angefügt durch G vom 20. 12. 1988 (BGBl. I S. 2606), geändert durch G vom 21. 6. 2002 (BGBl. I S. 2167). Satz 3 angefügt durch G vom 20. 12. 1988 (BGBl. I S. 2606), geändert durch G vom 21. 6. 2002 (BGBl. I S. 2167).
(4) 1 Der Bund trägt die Beiträge für Wehrdienst- und Zivildienstleistende im Falle des § 193 Absatz 2 und 3 sowie für die nach § 5 Absatz 1 Nummer 2a versicherungspflichtigen Bezieher von Bürgergeld nach § 19 Absatz 1 Satz 1 SGB II. 2 Die Höhe der vom Bund zu tragenden Zusatzbeiträge für die nach § 5 Absatz 1 Nummer 2a versicherungspflichtigen Bezieher von Bürgergeld nach § 19 Absatz 1 Satz 1 SGB II wird für ein Kalenderjahr jeweils im Folgejahr abschließend festgestellt. 3 Hierzu ermittelt das BMG den rechnerischen Zusatzbeitragssatz, der sich als Durchschnitt der im Kalenderjahr geltenden Zusatzbeitragssätze der Krankenkassen nach § 242 Absatz 1 unter Berücksichtigung der Zahl ihrer Mitglieder ergibt. 4 Weicht der durchschnittliche Zusatzbeitragssatz nach § 242a von dem für das Kalenderjahr nach Satz 2 ermittelten rechnerischen Zusatzbeitragssatz ab, so erfolgt zwischen dem Gesundheitsfonds und dem Bundeshaushalt ein finanzieller Ausgleich des sich aus der Abweichung ergebenden Differenzbetrags. 5 Den Ausgleich führt das Bundesamt für Soziale Sicherung für den Gesundheitsfonds nach § 271 und das BMAS im Einvernehmen mit dem BMF für den Bund durch. 6 Ein Ausgleich findet nicht statt, wenn sich ein Betrag von weniger als 1 Mio. EUR ergibt.
Satz 1 geändert durch G vom 24. 3. 1997 (BGBl. I S. 594), G vom 24. 12. 2003 (BGBl. I S. 2954) und G vom 16. 12. 2022 (BGBl. I S. 2328). Satz 2 angefügt durch G vom 21. 7. 2014 (BGBl. I S. 1133), geändert durch G vom 16. 12. 2022 (BGBl. I S. 2328). Sätze 3 bis 6 angefügt durch G vom 21. 7. 2014 (BGBl. I S. 1133). Satz 5 geändert durch G vom 12. 12. 2019 (BGBl. I S. 2652).
(4a) Die Bundesagentur für Arbeit trägt die Beiträge für die Bezieher von Arbeitslosengeld und Unterhaltsgeld nach dem SGB III.
Absatz 4a eingefügt durch G vom 24. 3. 1997 (BGBl. I S. 594), geändert durch G vom 23. 12. 2003 (BGBl. I S. 2848).
(4b) Für Personen, die als nicht satzungsmäßige Mitglieder geistlicher Genossenschaften oder ähnlicher religiöser Gemeinschaften für den Dienst in einer solchen Genossenschaft oder ähnlichen religiösen Gemeinschaft außerschulisch ausgebildet werden, trägt die geistliche Genossenschaft oder ähnliche religiöse Gemeinschaft die Beiträge.
Absatz 4b eingefügt durch G vom 22. 12. 1999 (BGBl. I S. 2626).
Absatz 4c gestrichen durch G vom 12. 12. 2019 (BGBl. I S. 2522).
(5) 1 Die Krankenkassen sind zur Prüfung der Beitragszahlung berechtigt. 2 In den Fällen der Absätze 3, 4 und 4a ist das Bundesamt für Soziale Sicherung zur Prüfung der Beitragszahlung berechtigt. 3 Ihm sind die für die Durchführung der Prüfung erforderlichen Unterlagen vorzulegen und die erforderlichen Auskünfte zu erteilen. 4 Das Bundesamt für Soziale Sicherung kann die Prüfung durch eine Krankenkasse oder einen Landesverband wahrnehmen lassen; der Beauftragte muss zustimmen. 5 Dem Beauftragten sind die erforderlichen Unterlagen vorzulegen und die erforderlichen Auskünfte zu erteilen. 6 Der Beauftragte darf die erhobenen Daten nur zum Zweck der Durchführung der Prüfung verarbeiten. 7 Im Übrigen gelten für die Datenverarbeitung die Vorschriften des SGB I und SGB X.
Absatz 5 angefügt durch G vom 13. 6. 1994 (BGBl. I S. 1229). Satz 2 angefügt durch G vom 26. 3. 2007 (BGBl. I S. 378), geändert durch G vom 12. 12. 2019 (BGBl. I S. 2652). Sätze 3 bis 7 angefügt durch G vom 22. 12. 2011 (BGBl. I S. 2983). Satz 4 geändert durch G vom 12. 12. 2019 (BGBl. I S. 2652). Satz 6 geändert und Satz 7 gestrichen durch G vom 20. 11. 2019 (BGBl. I S. 1626), bisheriger Satz 8 wurde Satz 7 und geändert.
Absatz 6 gestrichen durch G vom 21. 7. 2014 (BGBl. I S. 1133).
Zu § 251 siehe RS 1996/01 Ziff. 11.8, Ziff. 11.9, RS 1999/02 Ziff. B.I, RS 2002/02 Ziff. B.II, RS 2015/07 Ziff. IV, RS 2019/12 Ziff. A.VIII, RS 2022/13 Ziff. C.I.
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