Rechtsdatenbank
Welche Fragen Arbeitgeber auch zum Thema Sozialversicherungsrecht bewegen: Die Rechtsdatenbank der AOK liefert die Antworten – einfach, fundiert und topaktuell.
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§ 117 SGB XI
§ 117 SGB XI, Zusammenarbeit mit den nach heimrechtlichen Vorschriften zuständigen Aufsichtsbehörden
§ 117 angefügt durch G vom 9. 9. 2001 (BGBl. I S. 2320). Überschrift geändert durch G vom 29. 7. 2009 (BGBl. I S. 2319).
(1) 1 Die Landesverbände der Pflegekassen sowie der Medizinische Dienst und der Prüfdienst des Verbandes der privaten Krankenversicherung e. V. arbeiten mit den nach heimrechtlichen Vorschriften zuständigen Aufsichtsbehörden bei der Zulassung und der Überprüfung der Pflegeeinrichtungen eng zusammen, um ihre wechselseitigen Aufgaben nach diesem Buch und nach den heimrechtlichen Vorschriften insbesondere durch
- 1. regelmäßige gegenseitige Information und Beratung,
- 2. Terminabsprachen für eine gemeinsame oder arbeitsteilige Überprüfung von Pflegeeinrichtungen und
- 3. Verständigung über die im Einzelfall notwendigen Maßnahmen
Nummer 1 geändert durch G vom 23. 10. 2012 (BGBl. I S. 2246).
Nummer 2 geändert durch G vom 23. 10. 2012 (BGBl. I S. 2246).
Satz 1 geändert durch G vom 28. 5. 2008 (BGBl. I S. 874), G vom 29. 7. 2009 (BGBl. I S. 2319), G vom 28. 7. 2011 (BGBl. I S. 1622) und G vom 14. 12. 2019 (BGBl. I S. 2789). Satz 3 geändert durch G vom 28. 5. 2008 (BGBl. I S. 874), G vom 28. 7. 2011 (BGBl. I S. 1622) und G vom 23. 10. 2012 (BGBl. I S. 2246).
(2) 1 Die Landesverbände der Pflegekassen sowie der Medizinische Dienst und der Prüfdienst des Verbandes der privaten Krankenversicherung e. V. können mit den nach heimrechtlichen Vorschriften zuständigen Aufsichtsbehörden oder den obersten Landesbehörden ein Modellvorhaben vereinbaren, das darauf zielt, eine abgestimmte Vorgehensweise bei der Prüfung der Qualität von Pflegeeinrichtungen nach diesem Buch und nach heimrechtlichen Vorschriften zu erarbeiten. 2 Von den Richtlinien nach § 114a Absatz 7 und den nach § 115 Absatz 1a bundesweit getroffenen Vereinbarungen kann dabei für die Zwecke und die Dauer des Modellvorhabens abgewichen werden. 3 Die Verantwortung der Pflegekassen und ihrer Verbände für die inhaltliche Bestimmung, Sicherung und Prüfung der Pflege-, Versorgungs- und Betreuungsqualität nach diesem Buch kann durch eine Zusammenarbeit mit den nach heimrechtlichen Vorschriften zuständigen Aufsichtsbehörden oder den obersten Landesbehörden weder eingeschränkt noch erweitert werden.
Sätze 1 und 2 eingefügt durch G vom 23. 10. 2012 (BGBl. I S. 2246), bisheriger Wortlaut des Absatz 2 wurde Satz 3. Satz 1 geändert durch G vom 17. 12. 2014 (BGBl. I S. 2222). Satz 2 geändert durch G vom 21. 12. 2015 (BGBl. I S. 2424). Satz 3 geändert durch G vom 29. 7. 2009 (BGBl. I S. 2319) und G vom 17. 12. 2014 (BGBl. I S. 2222).
(3) 1 Zur Verwirklichung der engen Zusammenarbeit sind die Landesverbände der Pflegekassen sowie der Medizinische Dienst und der Prüfdienst des Verbandes der privaten Krankenversicherung e. V. berechtigt und auf Anforderung verpflichtet, der nach heimrechtlichen Vorschriften zuständigen Aufsichtsbehörde die ihnen nach diesem Buch zugänglichen Daten über die Pflegeeinrichtungen, insbesondere über die Zahl und Art der Pflegeplätze und der betreuten Personen (Belegung), über die personelle und sächliche Ausstattung sowie über die Leistungen und Vergütungen der Pflegeeinrichtungen, mitzuteilen. 2 Personenbezogene Daten sind vor der Datenübermittlung zu anonymisieren.
Satz 1 geändert durch G vom 29. 7. 2009 (BGBl. I S. 2319), G vom 28. 7. 2011 (BGBl. I S. 1622) und G vom 14. 12. 2019 (BGBl. I S. 2789).
(4) 1 Erkenntnisse aus der Prüfung von Pflegeeinrichtungen sind vom Medizinischen Dienst, dem Prüfdienst des Verbandes der privaten Krankenversicherung e. V. oder von den sonstigen Sachverständigen oder Stellen, die Qualitätsprüfungen nach diesem Buch durchführen, unverzüglich der nach heimrechtlichen Vorschriften zuständigen Aufsichtsbehörde mitzuteilen, soweit sie zur Vorbereitung und Durchführung von aufsichtsrechtlichen Maßnahmen nach den heimrechtlichen Vorschriften erforderlich sind. 2 § 115 Absatz 1 Satz 1 bleibt hiervon unberührt.
Satz 1 geändert durch G vom 28. 5. 2008 (BGBl. I S. 874), G vom 29. 7. 2009 (BGBl. I S. 2319), G vom 28. 7. 2011 (BGBl. I S. 1622) und G vom 14. 12. 2019 (BGBl. I S. 2789). Satz 2 geändert durch G vom 21. 12. 2015 (BGBl. I S. 2424).
(5) 1 Die Pflegekassen und ihre Verbände sowie der Medizinische Dienst und der Prüfdienst des Verbandes der privaten Krankenversicherung e. V. tragen die ihnen durch die Zusammenarbeit mit den nach heimrechtlichen Vorschriften zuständigen Aufsichtsbehörden entstehenden Kosten. 2 Eine Beteiligung an den Kosten der nach heimrechtlichen Vorschriften zuständigen Aufsichtsbehörden oder anderer von nach heimrechtlichen Vorschriften zuständigen Aufsichtsbehörden beteiligter Stellen oder Gremien ist unzulässig.
Satz 1 geändert durch G vom 29. 7. 2009 (BGBl. I S. 2319), G vom 28. 7. 2011 (BGBl. I S. 1622) und G vom 14. 12. 2019 (BGBl. I S. 2789). Satz 2 geändert durch G vom 29. 7. 2009 (BGBl. I S. 2319).
(6) 1 Durch Anordnungen der nach heimrechtlichen Vorschriften zuständigen Aufsichtsbehörde bedingte Mehr- oder Minderkosten sind, soweit sie dem Grunde nach vergütungsfähig im Sinne des § 82 Absatz 1 sind, in der nächstmöglichen Pflegesatzvereinbarung zu berücksichtigen. 2 Der Widerspruch oder die Klage einer Vertragspartei oder eines Beteiligten nach § 85 Absatz 2 gegen die Anordnung hat keine aufschiebende Wirkung.
Satz 1 geändert durch G vom 29. 7. 2009 (BGBl. I S. 2319).
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