Hilfe in unterschiedlichen Lebenssituationen
Die AOK Hessen steht bei Krankheit und Pflegebedürftigkeit an der Seite ihrer Versicherten. Sie möchte die Menschen in ihren Lebenssituationen unterstützen und ermutigen. Wenn es zu Problemen kommt, sieht sie es als ihre Aufgabe, individuelle Perspektiven sowie Versorgungsoptionen aufzuzeigen.
Patientinnen und Patienten müssen im Falle eines vermuteten ärztlichen Behandlungsfehlers nicht ohne Unterstützung um ihr Recht kämpfen. Die AOK Hessen hilft dabei. Allein im Jahr 2022 sind 366 Fälle neu aufgenommen worden. Rund 1.260 Fälle sind aktuell in Bearbeitung. 39 Prozent der abgeschlossenen und gerichtlich entschiedenen Fälle wurden im vergangenen Jahr als Behandlungsfehler bestätigt. Das entspricht 106 Fällen. Ein spezialisiertes Team kümmert sich bei der AOK Hessen auch um mögliches Fehlverhalten im Gesundheitswesen.
Schwierig wird es oft, wenn in der Familie ein Pflegefall auftritt – vor allem wenn die Situation plötzlich und unerwartet entsteht. Viele Menschen sind dann überfordert. Die Pflegeberaterinnen und -berater der AOK Hessen machen sich bei Bedarf vor Ort ein Bild von den Gegebenheiten – in der Wohnung oder im Heim. Gemeinsam mit den Betroffenen und Angehörigen werden geeignete Lösungen und Leistungen gesucht.
Allerdings war die Beratung vor Ort durch die Auswirkungen der Coronapandemie eingeschränkt. In vielen Fällen konnten alternativ telefonische Beratungen stattfinden. Helfen konnten auch die Pflegestützpunkte der Kommunen als ortsnahe Anlaufstellen, in denen hessenweit auch 14 Beraterinnen und Berater der Gesundheitskasse tätig sind.
Die AOK Hessen betreute im Jahr 2022 mehr als 140.000 pflegebedürftige Personen. Sie brachte 1,7 Milliarden Euro für ambulante und stationäre Pflegeleistungen auf. Insgesamt wurden mehr als 215.000 Anträge etwa auf Feststellung von Pflegebedürftigkeit, Verhinderungspflege, Kurzzeitpflege, Wohngruppen und Wohnumfeld bearbeitet. Die Wanderausstellung der AOK Hessen „Weil Pflege Zukunft braucht“ erklärt anschaulich, wie Pflege die Gesellschaft verändert und warum dieses Thema insbesondere für Unternehmen wichtig ist. Sie kann von Unternehmen, Kommunen oder Institutionen ausgeliehen werden.
Im letzten Jahr hat die AOK Hessen der gesundheitsbezogenen Selbsthilfe rund 2,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, die infolge der Kontaktbeschränkungen durch die Coronapandemie aber nicht komplett abgerufen worden sind. Rund 612.000 Euro standen für die Projektförderung und knapp 1,9 Millionen Euro für die kassenartenübergreifende Gemeinschaftsförderung zur Verfügung.
Die AOK Hessen bietet zahlreiche Online-Seminare an, um Selbsthilfegruppen über Fördermöglichkeiten und rechtliche Fragestellungen zu informieren. Durch die Coronapandemie haben auch hier digitale Angebote an Bedeutung gewonnen. So fand „Selbsthilfe im Dialog“ im September 2022 als hybride Veranstaltung statt. Etwa 60 Interessierte vor Ort in Eschborn und viele weitere per Livestream erfuhren vieles Neues über den Zusammenhang von Gesundheit und Motivation. Auch 2023 wird es bei dieser Veranstaltung wieder Mischformate geben.
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An den Bedürfnissen der Menschen orientieren
Die AOK Hessen möchte mit den Menschen so in Verbindung treten, wie diese es wünschen. Daher hat sie ihre Kontakt- und Kommunikationskanäle in den letzten Jahren erweitert und modernisiert. Die persönliche Beratung vor Ort bleibt wichtig. In 49 Kundencentern bietet die AOK daher einen flächendeckenden Service in ganz Hessen.
Mit Fingerspitzengefühl und Empathie
Die AOK Hessen schreckt auch vor schwierigen Themen nicht zurück. An erster Stelle steht, den Betroffenen zu helfen, empathisch zu handeln und individuelle Lösungswege zu finden. Gerade beim Umgang mit Krebserkrankungen und in der Pflege ist dies eine große Herausforderung.
Vernetzung und Dialog fördern
Die AOK Hessen setzt sich auch im Sinne ihrer Versicherten, der Patientinnen und Patienten, für eine Weiterentwicklung der Versorgungsstrukturen ein. Sie fördert Dialog, Vernetzung und Transparenz.
