Prävention und die AOK 23
Hier finden Sie alle Artikel zum Thema:
AOK berät zu Ernährung
Die AOK Niedersachsen hat eine eigene Ernährungsberatung. Rund 55 Ernährungsberaterinnen und Ernährungsberater unterstützen unsere Versicherten exklusiv und kostenlos. Die Beratung bieten wir persönlich, telefonisch oder online per Video zu allen Ernährungsfragen an. Auch zu ernährungsbezogenen Fragen von Versicherten, die häusliche Krankenpflege in Anspruch nehmen, beraten wir zum Beispiel bei diabetischem Fuß, Dekubitus und Lymphödem.
Im Jahr 2023 haben 8.574 Versicherte die AOK-Ernährungsberatung in Anspruch genommen. Es wurden insgesamt 24.416 Beratungen durchgeführt, davon 2.866 als Videoberatung.
Zudem bietet die AOK-Ernährungsberatung Gruppenberatungen zu Diabetes und zur koronaren Herzkrankheit (KHK) an.
Gesundheit im Quartier
Mit dem Programm „Gesundheit im Quartier“ sollen die Quartiersentwicklung und Gesundheitsförderung miteinander verzahnt werden. Aufbauend auf den bereits etablierten Strukturen des Programms „Sozialer Zusammenhalt – Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten“ sowie der Modellförderung „Gemeinwesenarbeit und Quartiersmanagement in Niedersachsen“ sollen vor Ort die Bereiche der Gemeinwesenarbeit und der Gesundheitsförderung systematisch und langfristig miteinander vernetzt werden, um gesunde Quartiere für alle zu gestalten.
Die AOK Niedersachsen fördert das Programm finanziell und berät die Quartiere – gemeinsam mit dem Kooperationspartner Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V. (LVG & AFS) – im Vorfeld der Antragstellung. Gemeinsam entscheiden sie auch über die eingereichten Anträge.
Im Rahmen gesundheitsförderlicher Interventionen hat die Sozialraumorientierung eine besondere Rolle. Quartiere als Setting der Gesundheitsförderung bieten die große Chance, Menschen dort zu erreichen, wo sie leben, lernen und arbeiten und in Nachbarschaften eingebunden sind.
Damit Gesundheitsförderung orientiert am Sozialraum gelingen kann, sollten die lokalen Rahmenbedingungen berücksichtigt werden. Die Angebote werden unter Beteiligung der Bewohnerinnen und Bewohner der Quartiere entwickelt. Sie adressieren die klassischen Handlungsfelder der Prävention und Gesundheitsförderung wie Ernährung, Bewegungsgewohnheiten und Stress- und Ressourcenmanagement.
Seit diesem Jahr werden auch Bemühungen unterstützt, die einen Schwerpunkt im Themenfeld Umwelt/Klima/Nachhaltigkeit haben.
Verrückt? Na und!
Die AOK Niedersachsen kooperiert mit Irrsinnig menschlich e. V. und der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V. bei der Umsetzung eines Projektes zur Implementierung des Programms „Verrückt? Na und!“ in Niedersachsen.
Das im Projekt eingesetzte etablierte und evaluierte Programm „Verrückt? Na und!“ soll dazu beitragen, die seelische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zu fördern und psychischen Krisen präventiv zu begegnen. Mögliche Berührungsängste, Stigmata und Vorurteile gegenüber psychisch kranken Menschen sollen abgebaut werden.
Mit den von der AOK Niedersachsen bereitgestellten Mitteln werden Stellenanteile für die bundesweite und landesweite Koordinierung sowie für die Durchführung von „Schultagen“ (Vorträge und Austausch vor Ort in Schulen) in den Pilotregionen finanziert. Das Programm beinhaltet neben den klassenweise durchgeführten Schultagen auch Fortbildungen für Lehrkräfte und anderes Fachpersonal, die digital oder in Präsenz stattfinden können. Die niedersächsische Kultusministerin Julia Willie Hamburg ist Schirmherrin des Projektes.
Die Schultage werden von fachlichen und persönlichen Expertinnen und Experten von Irrsinnig menschlich e. V. im Tandem durchgeführt. Die persönlichen Expertinnen und Experten haben selbst eine psychische Erkrankung durchlebt und können so von ihren Bewältigungsstrategien berichten. Der Austausch mit Betroffenen hilft den Kindern und Jugendlichen, mögliche Berührungsängste abzubauen und offener über ihre eigenen Probleme oder die Probleme von Angehörigen zu sprechen.
Während der dreijährigen Laufzeit bis 30. Juni 2026 sollen zu den bereits vier bestehenden Regionalgruppen in Niedersachsen sechs weitere hinzukommen.
GemüseAckerdemie: gesunder Unterricht mit der AOK
Immer mehr niedersächsische Schulen engagieren sich für eine gesunde und nachhaltige Ernährung ihrer Schülerinnen und Schüler. 2023 nahmen landesweit 90 Schulen an der GemüseAckerdemie teil, einem Programm, das Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit gibt, selbst Gemüse anzubauen und zu ernten.
Die AOK Niedersachsen fördert diese Initiative mit den Schwerpunkten Ernährungskompetenz und Nachhaltigkeit seit 2018 und hat seitdem rund 9.500 Kinder „auf den Acker geschickt“.
Die Schülerinnen und Schüler lernen, wo gesunde Lebensmittel ihren Ursprung haben und wie viel Freude es macht, selbst anzupflanzen, zu pflegen und zu ernten. Für 35 der teilnehmenden Schulen war letztes Jahr „Acker-Premiere“ – von da an werden sie über vier Jahre von der GemüseAckerdemie begleitet.
Die GemüseAckerdemie ist eine Initiative des gemeinnützigen Vereins Acker e.V., der sich für eine zukunftsfähige Landwirtschaft und eine bewusste Ernährung einsetzt. Im Rahmen des Programms richten die Schulen einen eigenen Acker ein, auf dem die Schülerinnen und Schüler bis zu 30 verschiedene Gemüsesorten anbauen. Dabei lernen sie nicht nur etwas über die Bedeutung von gesunder Ernährung und ökologischer Landwirtschaft, sondern auch über Teamwork, Verantwortung und Geduld.
Die AOK Niedersachsen unterstützt teilnehmende Schulen durch die Übernahme eines Großteils der Programmkosten. Sie erhalten neben begleiteten Pflanzungen, Jungpflanzen und Saatgut auch Schulungen für Lehrerinnen und Lehrer, Unterrichtsmaterialien und Unterstützung durch ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Besondere Freude macht den Kindern und Jugendlichen nach getaner Arbeit die gemeinsame Zubereitung und das Verkosten des eigenen Gemüses.
Zusammen möchten Acker e.V. und die AOK Niedersachsen noch mehr Schulen für das Programm begeistern und mit der GemüseAckerdemie auch in Zukunft dazu beitragen, Kindern und Jugendlichen ein Bewusstsein für gesunde Ernährung und nachhaltige Landwirtschaft zu vermitteln.
Geschäftsbericht 23
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