Gesundheits-, Konsum- und Mediennutzungs-verhalten

Gesundheits-, Konsum- und Mediennutzungsverhalten bei 0- bis 17-Jährigen im Rheinland und in Hamburg

In der frühen Kindheit bilden sich häufig Gewohnheiten heraus, die auf den späteren Lebensstil des Kindes maßgeblichen Einfluss haben, weshalb beispielsweise die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Leitlinien zu körperlicher Aktivität, Schlaf und Bildschirmzeit für Kinder formuliert (Sommer et al., 2021). Das verdeutlicht, wie wichtig schon eine frühe Auseinandersetzung mit präventivem Gesundheitsverhalten ist und dass auch das Mediennutzungsverhalten eine entscheidende Rolle spielt. In diesem Kapitel wird deshalb der Themenbereich Gesundheitsverhalten genauer betrachtet sowie der Blick auf den Konsum von potenziell gesundheitsschädigenden Substanzen und das Mediennutzungsverhalten von Kindern und Jugendlichen erweitert. Abhängig vom fokussierten Aspekt werden unterschiedliche Altersgruppen betrachtet. 

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Schlaf und körperliche Aktivität wichtige Faktoren für das gesundheitliche Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen sind. Die 7- bis 10-Jährigen zeigen dabei die besten Gewohnheiten in Bezug auf Sport und Schlaf, während diese Verhaltensweisen mit zunehmendem Alter abnehmen. Besorgniserregend ist der Konsum potenziell gesundheitsschädlicher Substanzen wie Energydrinks und Alkohol, insbesondere bei 14- bis 17-Jährigen, wobei Jungen häufiger betroffen sind als Mädchen. Ein hoher Medienkonsum ist nicht per se kritisch, jedoch kann eine erhöhte Nutzungsdauer ein Risikofaktor sein. Die Wirkung der Medieninhalte wird zusätzlich durch den sozioökonomischen Status und das Erziehungsverhalten der Eltern beeinflusst. Es ist daher wichtig, dass Eltern sich an Richtlinien wie die der WHO halten, um negative Auswirkungen zu minimieren. 

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