Migräne

Migräne bei 3- bis 17-Jährigen im Rheinland und in Hamburg

Starke, stechende Kopfschmerzen, oft beidseitig, häufig begleitet von Übelkeit, Erbrechen, Schwindel sowie erhöhter Empfindlichkeit gegen Reize wie Licht und Lärm sind typische Merkmale einer Migräneattacke, die bei Kindern in der Regel einige Stunden anhalten (BVKJ, n. d. f). Bei manchen Kindern tritt anstelle der klassischen Kopfschmerzmigräne auch eine Bauchschmerzmigräne auf (BVKJ, 2017). 

Fazit

Etwa ein Prozent der Eltern von 3- bis 17-Jährigen berichtet von diagnostizierter Migräne ihrer Kinder, weiterhin vermuten vier Prozent eine Erkrankung. Auf jedes Kind mit einer Migräne-Diagnose kommen also etwa vier Kinder mit Verdacht. Insbesondere die Altersgruppe der 14-bis 17-Jährigen ist sowohl von Diagnosen als auch von Vermutungen am häufigsten betroffen. Die Belastung von Kindern und Eltern, auch im Vergleich mit den anderen abgefragten Erkrankungen, ist tendenziell hoch und im Gegensatz zu den meisten anderen Erkrankungen für die Kinder höher als für die Eltern. Speziell bei der Belastung der Kinder berichten die Eltern von vermutlich erkrankten Kindern sogar höhere Belastungen als Eltern von Kindern mit Diagnose. Eltern sorgen sich vor allem um eine Verschlimmerung der Erkrankung sowie um eine dauerhafte Beeinträchtigung ihres Kindes. Zudem ist der subjektive Informationsbedarf der Eltern mit betroffenen Kindern hoch – auch im Vergleich zum subjektiven Informationsbedarf bei den anderen abgefragten Erkrankungen. 

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