Nahrungsmittel-allergien und -unverträglichkeiten

Nahrungsmittelallergien und -unverträglichkeiten bei 0- bis 17-Jährigen im Rheinland und Hamburg

Bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten führen bestimmte Lebensmittel zu gesundheitlichen Problemen. Diese lassen sich in zwei Hauptkategorien unterteilen: Intoleranzen und Allergien. Bei einer Nahrungsmittelintoleranz kann der Körper bestimmte Nahrungsbestandteile nicht richtig verdauen oder verarbeiten (Bischoff, 2013). Bei einer Allergie reagiert das Immunsystem auf eigentlich harmlose Stoffe wie Nahrungsbestandteile, die fälschlicherweise als Krankheitserreger identifiziert werden (BZgA, 2019). 

Fazit

Vier Prozent der 0- bis 17-Jährigen haben laut den Aussagen der befragten Eltern diagnostizierte Nahrungsmittelallergien/-unverträglichkeiten, bei weiteren fünf Prozent wird eine Erkrankung vermutet. Damit kommt auf jedes Kind mit einer Diagnose von Nahrungsmittelallergien/-unverträglichkeiten mindestens ein Kind mit Verdacht. Verglichen mit anderen in dieser Studie erhobenen Erkrankungen, sind die Belastungen durch Nahrungsmittelallergien/-unverträglichkeiten für die betroffenen Kinder und Eltern sowie das Ausmaß der Sorgen der Eltern moderat. Die größte Sorge der Eltern ist, dass aus der Erkrankung eine dauerhafte Beeinträchtigung entstehen könnte. Wenn nur ein Verdacht auf eine Nahrungsmittelallergie oder Nahrungsmittelunverträglichkeit vorliegt und keine Diagnose, ist der subjektive Wissensstand der Eltern häufig geringer. Zudem wissen sie seltener, an wen bzw. wohin sie sich in diesem Zusammenhang wenden können, und sind sich seltener sicher, dass ihr Kind die bestmögliche gesundheitliche Versorgung erhält.

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