Engagement erLEBEN
Der paritätisch mit Vertreterinnen und Vertretern von Versicherten und Arbeitgebern besetzte Verwaltungsrat der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland hat sich am 12. Oktober 2023 in Mainz konstituiert. Für die Legislaturperiode über sechs Jahre wählten die ehrenamtlich tätigen Mitglieder des Gremiums als alternierende Vorsitzende Susanne Wingertszahn, Vorsitzende des DGB Rheinland-Pfalz/Saarland sowie Dr. Bernd Vogler, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Chemie Rheinland-Pfalz. Der Vorsitz wechselt jährlich zum ersten Januar. Während Vogler bereits seit 2017 diese Funktion bei der Gesundheitskasse verantwortet, kommt Wingertszahn neu in die Spitzenposition im Verwaltungsrat der größten Krankenkasse in Rheinland-Pfalz und im Saarland. Sie folgt damit auf Dietmar Muscheid, der rund 20 Jahre als Verwaltungsratsvorsitzender der AOK auf der Versichertenseite die Geschicke der Gesundheitskasse erfolgreich lenkte und nun diesen Staffelstab weitergibt. Der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Clemens Hoch betonte im Anschluss der konstituierenden Sitzung in Mainz, dass die AOK seit vielen Jahren ein überaus wichtiger und verlässlicher Partner der Landesregierung in der gesundheitlichen Versorgung der Menschen vor Ort sei. Auf unterschiedlichen Ebenen bestünde kontinuierlicher Austausch und das Land arbeite gut und vertrauensvoll an einer Vielzahl von Projekten mit der Gesundheitskasse zusammen. Dafür drückte er der AOK-Vorstandsvorsitzenden, Dr. Martina Niemeyer, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und auch ganz besonders dem Verwaltungsrat der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland herzlichen Dank aus.
Auch im Jahr 2023 galt es für Schulen, in Töpfen und Pfannen zu rühren: „Gesund, lecker und gemeinsam kochen“ – das ist das Motto der Aktion der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland in Kooperation mit der Saarbrücker Zeitung und dem Trierischen Volksfreund. Alle weiterführenden Schulen im Saarland konnten sich mit Klassen ab Stufe acht für diese Veranstaltungsreihe bewerben. Die Schulklassen der Gewinnerschulen kamen in den Genuss der Kochworkshops – mit tollen, gesunden Gerichten wie Wraps mit Hähnchenbrust-Gemüse-Füllung, Gemüse-Mini-Pizza oder zum Nachtisch gerösteten Currynüssen und schokolierten Obstspießen. Die AOK-Ernährungsberaterinnen zeigen den Schülerinnen und Schülern, wie man gesunde Speisen lecker zubereitet. Neben der Zubereitung stehen grundsätzlich auch Infos zum gesunden Essen und Trinken nach der Ernährungspyramide auf der Agenda. Und das Beste zum Schluss: das gemeinsame Testessen aller selbst gekochten Speisen. Die AOK-Ernährungsberaterinnen der Gesundheitskasse bringen dabei alle Lebensmittel und alle benötigten Hilfsmittel mit zu den Veranstaltungen.
Die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland hat mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum und dem Universitätsklinikum Heidelberg einen Versorgungsvertrag zur gezielten Behandlung von krebskranken Kindern mit einem Rückfall oder einer Hochrisikoerkrankung abgeschlossen, für die keine etablierte Behandlung mehr zur Verfügung steht. Die Tumore und die Keimbahn der betroffenen Kinder werden im Rahmen des INFORM-Projektes unter Koordination des Hopp-Kindertumorzentrums Heidelberg (KiTZ) umfangreich molekulargenetisch untersucht, um mögliche Behandlungsoptionen zu finden. Jedes Jahr sind in Deutschland etwa 500 krebskranke Kinder von Rückfällen betroffen, für deren Behandlung keine etablierte Therapie mehr zur Verfügung steht. Die Heidelberger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Krebsforschungszentrums und der Universität Heidelberg sind in der Genomforschung und Präzisionsbehandlung von kindlichen Tumoren international führend. Im Projekt wird eine schnelle Analyse der Tumore sichergestellt. Dies ist besonders wichtig, weil Tumore bei Kindern oft schneller wachsen und aggressiver sind als bei Erwachsenen. Die AOK schließt diesen Versorgungsvertrag, um den betroffenen Kindern und ihren Eltern die beste verfügbare Diagnostik und Therapieempfehlung zugänglich zu machen. Es geht in diesen Fällen um Qualität und Schnelligkeit, die bei den INFORM-Analysen durch große wissenschaftliche Expertise und optimale Abläufe gewährleistet werden.
Märchenerzählen für demenzerkrankte Menschen in Pflegeeinrichtungen – diese erfolgreiche Präventionsmaßnahme „Es war einmal… Märchen und Demenz“ kam 2023 auch nach Rheinland-Pfalz und ins Saarland. Die Maßnahme wird ausschließlich von der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland vollumfänglich finanziert und in Zusammenarbeit mit MÄRCHENLAND – Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung GmbH durchgeführt. Das Projekt dient zur Umsetzung des Gesetzes zur Stärkung der Gesundheitsförderung und der Prävention in stationären und teilstationären Pflegeeinrichtungen. 26 Pflegeeinrichtungen in Rheinland-Pfalz und im Saarland kamen 2023 in den Genuss der Präventionsmaßnahme. Hier können sich die demenzerkrankten Bewohnerinnen und Bewohner auf regelmäßige Märchenstunden freuen. Auf diese Weise werden die Lebensqualität und die kognitiven Fähigkeiten der pflegebedürftigen Personen verbessert.