„Smart-e-Moms“: die App für Mütter nach der Geburt

Viele Frauen erleben nach der Geburt eine tiefe Traurigkeit, die auf eine postpartale Depression (PPD) hindeuten kann und dringend behandelt werden sollte. Die App „Smart-e-Moms“ soll betroffenen Müttern Unterstützung bieten.
Eine junge Frau sitzt in einem gelben Sessel, im Arm ihr neugeborenes Kind. Sie schaut auf ihr Mobiltelefon in der anderen Hand.© iStock / Maria Korneeva

Postpartale Depression – ein ernstzunehmendes Thema

Postpartale Depressionen (PPD) gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen bei Müttern nach der Geburt. Sie können schwerwiegende Auswirkungen auf die frisch gebackenen Mütter sowie auf die Gesundheit ihrer Kinder haben. Dennoch gibt es viele Hürden bei der Diagnose und Behandlung, wozu Stigmatisierung, zeitliche Belastung, lange Wartezeiten auf Therapieplätze und fehlende Ressourcen für eine zeitnahe Behandlung gehören.

Hilfe durch die Smart-e-Moms-App

Im Rahmen des Projekts „Smart-e-Moms“ wurde eine App entwickelt, die betroffene Mütter anonym und kostenlos nutzen können. Dabei wird untersucht, wie eine Smartphone-basierte, therapeutisch begleitete Intervention Frauen mit postpartaler Depression helfen kann. Ziel ist es, die Symptome der PPD zu verringern und so die gesundheitlichen Risiken für Mutter und Kind zu reduzieren. Die App ist bewusst niedrigschwellig sowie flexibel in Bezug auf Zeit und Ort gestaltet, um möglichst viele betroffene Mütter zu erreichen.

Zunächst wird die kognitive Verhaltenstherapie in die App integriert und die technische Umsetzung vorbereitet. Danach wird getestet, wie gut die App dabei hilft, die Symptome der postpartalen Depression zu lindern und das Stressempfinden der Mütter zu reduzieren. Sollte die App wirksam sein, könnte sie dazu beitragen, die Unterstützung für Mütter mit PPD zu verbessern.

Das Projekt wird von der Freien Universität Berlin, Klinische Psychologie und Psychotherapie geleitet und von der AOK Baden-Württemberg unterstützt.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Freien Universität Berlin.

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Aktualisiert: 04.02.2025

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