Fragen & Antworten zu: Versicherungsnummern

Über die Krankenversicherungsnummer lässt sich identifizieren, bei welcher gesetzlichen Krankenkasse eine Person versichert ist. Folglich bekommen alle gesetzlich Versicherten von ihrer zuständigen Krankenkasse eine individuelle Krankenversicherungsnummer.

Die Vergabe der Krankenversicherungsnummer ist zu Beginn eines Versicherungsverhältnisses bei der AOK notwendig, damit Leistungserbringer, wie zum Beispiel Ärzte oder Ärztinnen, Zahnärzte oder Zahnärztinnen, fortan ihre Leistungen für Sie über die Kassenärztlichen Vereinigungen mit der AOK abrechnen können.

Die Krankenversicherungsnummer besteht aus zwei Teilen: einem unveränderbaren (Mitgliedsnummer) und einem veränderbaren (Kassennummer).

Der unveränderbare Teil informiert über die versicherte Person und ihren Versicherungsstatus. Dieser Teil ist eine zehnstellige Nummer (beginnend mit einem Großbuchstaben) und wird Krankenversichertennummer oder Mitgliedsnummer genannt.

Der veränderbare Teil informiert über die Krankenkasse, bei der die jeweilige Person versichert ist. Dieser Teil ist eine neunstellige Nummer und wird als Institutionskennzeichen oder auch Kassennummer bezeichnet.

Die Mitgliedsnummer, auch Krankenversichertennummer genannt, ist ein Bestandteil der Krankenversicherungsnummer.

Während die Mitgliedsnummer nur darüber informiert, welche Person mit welchem Status bei einer gesetzlichen Krankenkasse versichert ist, enthält die vollständige Krankenversicherungsnummer auch das Institutionskennzeichen (Kassennummer) – und damit zusätzliche Informationen über die Krankenkasse, bei der die jeweilige Person versichert ist.

Die Krankenversichertennummer, auch Mitgliedsnummer genannt, ist ein Bestandteil der Krankenversicherungsnummer.

Die Krankenversicherungsnummer enthält neben der Mitgliedsnummer, die über die versicherte Person und ihren Versicherungsstatus informiert, auch die Kassennummer (Institutionskennzeichen). Die Kassennummer gibt Aufschluss über die Krankenkasse, bei der die jeweilige Person gesetzlich versichert ist.

Über die Rentenversicherungsnummer, häufiger auch Sozialversicherungsnummer genannt, lässt sich eine sozialversicherungspflichte Person identifizieren. Dazu erhalten alle Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen in Deutschland mit ihrem allerersten sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis eine individuelle Sozialversicherungsnummer von der Deutschen Rentenversicherung mitgeteilt. Diese bleibt ein Leben lang gültig.

Die Rentenversicherungs- oder Sozialversicherungsnummer ist notwendig, um beispielsweise die Rentenbeiträge im Rahmen der Lohnabrechnung für eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit an die Deutsche Rentenversicherung abzuführen. Die Versicherungsnummer dient auch als Identifikationsmerkmal, um Auskünfte bei der Deutschen Rentenversicherung einzuholen, zum Beispiel rund um das Rentenkonto der jeweiligen Person.

Die Rentenversicherungsnummer, auch Sozialversicherungsnummer genannt, ist immer wie folgt aufgebaut:

Bereichsnummer des Rentenversicherungsträgers – Geburtsdatum – Anfangsbuchstabe des Geburtsnamen – Seriennummer (00-49 = männlich, 50-99 = weiblich) – Prüfziffer

Daraus ergibt sich zum Beispiel:

65 230701 J008

Bei dieser fiktiven Sozialversicherungsnummer handelt es sich um einen am 23. Juli 2001 geborenen männlichen Versicherten, dessen Nachname mit einem J beginnt. Nach diesem Schema kann jeder Person eine Versicherungsnummer zugeordnet werden.

Sobald eine Person zum ersten Mal in Deutschland eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufnimmt, vergibt die Deutsche Rentenversicherung ihr eine Sozialversicherungsnummer. Sie bekommen Ihre Sozialversicherungsnummer also zu Beginn Ihres Berufslebens in Deutschland zugeschickt.