Was ist Hautkrebs?
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Hautkrebs: Das sollten Sie wissen
Mit knapp zwei Quadratmetern Fläche ist unsere Haut das größte Sinnesorgan unseres Körpers. Die Haut misst Temperatur, Druck und Dehnung, reagiert empfindlich auf Schmerzen und liefert den Tastsinn.
Aber sie ist zugleich Schutzschild, Klimaanlage und Energiespeicher in einem. Aus diesem Grund muss sie pfleglich behandelt und unterstützt werden. Fakt ist: Jeder Sonnenbrand schadet der Haut nachhaltig und erhöht das Hautkrebsrisiko. Man unterscheidet zwischen weißem und schwarzem Hautkrebs. Wird der aggressive schwarze Hautkrebs bereits im Frühstadium entdeckt, ist die Heilungschance besonders hoch.
Weißer Hautkrebs
Weißer oder auch heller Hautkrebs kann als Basalzellkarzinom oder Plattenepithelkarzinom auftreten. Basalzellkarzinome sind mit einem Anteil von etwa 75 Prozent die häufigste Form. Sie werden auch Basaliome genannt, sind gut behandelbar, bilden selten Tochtergeschwülste (Metastasen), können jedoch dauerhaft immer weiter wachsen und dadurch Knorpelgewebe und Knochen zerstören. Plattenepithelkarzinome sind seltener und können im Gegensatz zu den Basaliomen auch Tochtergeschwülste bilden. Ihre Vorstufe, die sogenannte aktinische Keratose, ist grundsätzlich ungefährlich. Eine Behandlung ist jedoch trotzdem angebracht, um die Entwicklung eines Karzinoms zu verhindern. Beide Arten des hellen Hautkrebses befinden sich vor allem an Hautstellen, die stark der Sonne ausgesetzt sind, wie zum Beispiel Nase, Stirn oder Haupt. Deshalb ist Sonnenschutz auch so wichtig. Weißer Hautkrebs kommt deutlich häufiger vor als schwarzer Hautkrebs. Das Robert Koch-Institut schätzt, dass jährlich etwa 200.000 Menschen neu daran erkranken, Männer häufiger als Frauen.
Schwarzer Hautkrebs
Der gefährlichste Hautkrebs ist das maligne Melanom, aufgrund der meist dunklen Färbung auch schwarzer Hautkrebs genannt. Ein Melanom bildet schnell Metastasen und ist dann zunehmend schwieriger zu behandeln. Durch neue Therapieformen haben sich aber auch in fortgeschrittenen Stadien die Behandlungsmöglichkeiten deutlich verbessert. 2019 wurden dem Deutschen Krebsregister rund 22.400 erstmals Erkrankte gezählt, etwa gleich viele Männer wie Frauen. Da UV-Strahlung bei der Entstehung von Hautkrebs eine wesentliche Rolle spielt, vermutet man als Ursache ausgedehnte Sonnenbäder in jüngeren Jahren.
Hautkrebs: Ursachen und Risikofaktoren
Größter Risikofaktor für Hautkrebs ist zu viel und zu starke UV-Strahlung. Schützen Sie Ihre Haut durch Kleidung und Kopfbedeckung und verwenden Sie zum Schutz vor Hautkrebs Sonnencreme mit UV-A- und UV-B-Filter mit einem Lichtschutzfaktor (LSF) von mindestens 30. Meiden Sie im Sommer die Mittagshitze und suchen Sie lieber den Schatten auf. Da gerade Sonnenbrände in der Kindheit ein Risikofaktor für Hautkrebs sind, gelten diese Empfehlungen auch für Kinder. Aber auch auf den Besuch von Solarien und die Verwendung von UV-Lampen sollte verzichtet werden, da auch sie das Risiko zur Krebsentstehung erhöhen.
Nicht beeinflussbar bei der Hautkrebsvorsorge ist der genetische Faktor. Menschen mit heller Haut, rötlichen oder blonden Haaren, vielen Sommersprossen oder familiärer Vorbelastung für ein malignes Melanom haben ein bis zu 120-fach größeres Risiko, an schwarzem Hautkrebs zu erkranken. Diese Menschen sollten über die allgemeinen Empfehlungen hinaus besonders auf ihre Haut achten und eventuell bereits vor dem 36. Lebensjahr ein Hautkrebs-Screening vornehmen lassen.
Selten kann weißer Hautkrebs auch durch Chemikalien ausgelöst werden, mit dem Betroffene zum Beispiel am Arbeitsplatz regelmäßig in Berührung gekommen sind.
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