Prostatakrebs rechtzeitig erkennen
- AOK Baden-Württemberg
- AOK Bayern
- AOK Bremen/Bremerhaven
- AOK Hessen
- AOK Niedersachsen
- AOK Nordost
- AOK NordWest
- AOK PLUS
- AOK Rheinland/Hamburg
- AOK Rheinland-Pfalz/Saarland
- AOK Sachsen-Anhalt

Inhalte im Überblick
Untersuchung zur Früherkennung von Prostatakrebs
Die Untersuchung der Prostata ist für die Früherkennung von Prostatakrebs wichtig. Deshalb sollten Männer ab 45 Jahren einmal im Jahr die Prostata untersuchen lassen. Bei der Untersuchung werden die äußeren Geschlechtsorgane, die in der Körperregion liegenden Lymphknoten sowie die Prostata selbst abgetastet. Dazu untersucht der Hausarzt oder Urologe die Prostata über den Enddarm mit dem Finger, um ihre Beschaffenheit zu erkunden und etwaige Auffälligkeiten feststellen zu können. Manchmal raten Ärzte auch zu einem PSA-Test.
PSA-Test zur Vorsorge von Prostatakrebs?
Bei einem PSA-Test wird der Wert des prostataspezifischen Antigens (PSA) im Blut ermittelt. Doch der Nutzen dieses Tests ist als Reihenuntersuchung umstritten: Erhöhte Werte können verschiedene Ursachen haben, zum Beispiel auch eine Prostataentzündung. Die Testergebnisse sind oft nicht eindeutig oder führen zu einer Überdiagnose. Deshalb ist der PSA-Test keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen. Gibt es keine Anhaltspunkte für einen Krebsverdacht, muss der Test vom Versicherten selbst bezahlt werden. Die Kosten werden nur dann übernommen, wenn es einen Krankheitsverdacht gibt und dieser durch einen PSA-Test abgeklärt wird.
Prostatakrebs-Früherkennung: Das zahlt die AOK
Die AOK übernimmt die Kosten für eine jährliche Früherkennungsuntersuchung für Männer ab 45 Jahren. Ergibt die Vorsorge, dass die Prostata auffällig verändert ist, haben Versicherte Anspruch auf Folgeuntersuchungen.
Das Risiko für Prostatakrebs senken
Zu wenig Bewegung, Rauchen und Alkohol sind generell Risikofaktoren für Krebserkrankungen, die man beeinflussen kann. Deshalb kann die allgemeine Empfehlung nur lauten, maßvoll mit Genussgiften umzugehen und sich ausreichend zu bewegen. Entgegen den Werbeversprechen können Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamin E, Lycopin oder Selen das Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken, nicht senken – siehe hierzu auch die AOK-Faktenbox „Nahrungsergänzungsmittel für Männer: Kann ich mich mit Selen vor Krebs schützen?“
Prostatakrebs frühzeitig und zielgenau aufspüren
Bei Verdacht auf Prostatakrebs bietet die AOK PLUS Versicherten unter 75 Jahren ein besonders innovatives Diagnostikverfahren: Die multiparametrische Magnetresonanztomografie (mpMRT).
Das Verfahren zeigt, ob eine weitere Biopsie nötig ist und an welcher Stelle genau. Mit dem Ergebnis kann eine sogenannte Fusionsbiopsie der Prostata durchgeführt werden, die zielgenauer, schonender und somit schmerzärmer ist als eine normale Biopsie. Umgekehrt lässt sich mit Hilfe dieser Untersuchungsmethode ein bösartiger Tumor der Prostata mit hoher Wahrscheinlichkeit ausschließen, wenn die Bilder unauffällig sind.
Die mpMRT kann nach Überweisung an einen für das Verfahren zugelassenen Radiologen direkt über die Versichertenkarte abgerechnet werden.
AOK NAVIDA: Verpassen Sie keinen Vorsorgetermin mehr
Unsere App "AOK NAVIDA" unterstützt Sie bei der Gesundheitsvorsorge.
- Alle Vorsorgeleistungen der AOK PLUS im Überblick.
- Individuelle Empfehlungen zur Ihrer persönlichen Gesundheitsvorsorge.
- Checkliste bereits wahrgenommener Leistungen.
- Nächste Termine zur Vorsorge immer im Blick.
Waren diese Informationen hilfreich für Sie?
Das könnte Sie auch interessieren
Krebsvorsorge auf einen Blick
Darmkrebs frühzeitig erkennen
Hautkrebs frühzeitig erkennen