Dialyse im Urlaub

Trotz Dialyse können Sie reisen und Urlaub machen. Die Dialysebehandlung muss aber während des Urlaubs fortgeführt werden. Das gilt es vorzubereiten.
Ein Paar steht zusammen auf einer Düne am Strand. Gemeinsam blicken sie aufs Meer.© iStock / jacoblund

Inhalte im Überblick

    Dialyse im Urlaub vorbereiten

    Während eines Urlaubs müssen Sie Ihre Dialyse regelmäßig weiterführen. Das Gute: In Deutschland und überall auf der Welt gibt es Dialysezentren, in denen Sie Ihre Behandlung in dieser Zeit durchführen können. Wichtig ist, bereits vor Ihrem Urlaub die Einrichtung an Ihrem Zielort zu kontaktieren und zu erfragen, ob eine sogenannte Gastdialyse möglich ist. Haben Sie das passende Dialysezentrum gefunden, nehmen Sie Kontakt zu Ihrer AOK auf und klären die Kostenübernahme. Im Anschluss können Sie Ihre Behandlungstermine mit dem Dialysezentrum planen. Besprechen Sie zusätzlich Ihre Reisepläne mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, um gegebenenfalls weitere Behandlungsmaßnahmen wie Impfungen und Medikamente zu klären.

    Für Reisende mit Peritonealdialyse

    Führen Sie die Peritonealdialyse selbst durch und möchten auch im Urlaub unabhängig von einem Dialysezentrum sein, benötigen Sie eine ausreichende Menge an Dialyseflüssigkeit und Verbrauchsmaterialien. Klären Sie deshalb im Vorfeld ab, ob Sie dies über ein Dialysezentrum an Ihrem Urlaubsort bestellen können oder eine ausreichende Menge bei sich haben müssen. Auch hier empfiehlt es sich, die Reise mit dem betreuenden Arzt oder der betreuenden Ärztin zu besprechen und zu planen.

    Was kostet die Feriendialyse im In- und Ausland?

    Die Kosten für die Feriendialyse in Deutschland übernimmt die Krankenkasse. Sie brauchen für die Behandlung lediglich Ihre elektronische Gesundheitskarte (eGK) vorlegen. Das Gastdialysezentrum rechnet dann direkt mit Ihrer AOK ab.

    Für die Auslandsdialyse werden die Kosten übernommen, wenn die Dialyse an einem der folgenden Orte durchgeführt wurde: 

    • in einem Mitgliedsstaat der Europäischen Union
    • in einem Staat des Europäischen Wirtschaftsraums (Island, Liechtenstein und Norwegen)
    • in einem Staat mit einem Sozialversicherungsabkommen, das eine entsprechende Übernahme vorsieht

    Wichtig: Wenden Sie sich vor Urlaubsantritt unbedingt zur Beratung und Antragstellung an Ihre AOK, um abzuklären, in welchem Umfang und für welchen Zeitraum die Kosten für die Dialyse im Urlaub übernommen werden. Gern unterstützt Ihre AOK Sie auch bei der Suche nach einer passenden Einrichtung im Ausland.

    Wer übernimmt die Fahrkosten zur Dialyse im Urlaub?

    Ob Sie Ihre freien Tage in Deutschland oder im Ausland verbringen, die Fahrkosten zur nächstgelegenen Dialyseeinrichtung werden erstattet. Jedoch nur in der Höhe, wie sie für Fahrten von Ihrem Heimatort zur dortigen Dialyseeinrichtung anfallen würden.

    Für eine Auslandsreise muss die Fahrkostenübernahme vor dem Urlaub mit Ihrer AOK geklärt und genehmigt werden.

    Sollte Ihr Reiseveranstalter eine Feriendialyse organisieren, sind in aller Regel die Fahrkosten beziehungsweise der Transfer im Preis enthalten, daher kommt eine Erstattung der Fahrkosten hier nicht in Betracht. Wenden Sie sich für weitere Informationen bitte an Ihren Reiseveranstalter.

    Welche Informationen hat meine AOK noch zur Dialyse im Urlaub?

    Die Angebote der AOK unterscheiden sich regional. Mit der Postleitzahl Ihres Wohnorts können wir die für Sie zuständige AOK ermitteln und Ihnen anzeigen, welche weiteren Angebote Ihre AOK zur Dialyse im Urlaub hat.

    Aktualisiert: 14.08.2024

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