Verhütung und Schwangerschaftsabbruch: die Leistungen der AOK im Überblick

Eine Sterilisation ist ein medizinischer Eingriff, der sowohl bei Männern als auch bei Frauen erfolgen kann und der die jeweilige Person unfruchtbar macht. Die Sterilisation ist in der Regel nicht rückgängig zu machen. Die Entscheidung dafür sollte deshalb gut überlegt sein. 

Bei Frauen „verschweißt“ der Gynäkologe oder die Gynäkologin unter Vollnarkose die Eileiter oder klemmt sie ab. So können die Samenzellen nicht mehr zur Eizelle gelangen. Eine Sterilisation bei Männern ist einfacher durchführbar: Unter örtlicher Betäubung durchtrennt der Urologe oder die Urologin die Samenleiter. Dadurch können keine befruchtungsfähigen Spermien mehr austreten. 

Vorteile einer Sterilisation sind die hohe Wirksamkeit und dass sie keinen Einfluss auf das Sexualleben hat. Nachteile sind, dass die Unfruchtbarkeit nicht rückgängig zu machen ist und dass die Methode nicht vor sexuell übertragbaren Krankheiten schützt.

Die natürliche Familienplanung (NFP) ist eine Methode, die ursprünglich Paaren mit Kinderwunsch dienen sollte. Doch inzwischen verwenden viele Paare das Verfahren auch als natürliche Verhütungsmethode, da sie als sicher gilt. Die Methode setzt voraus, dass sich die Frau intensiv mit ihrem Körper und ihrem Zyklus auseinandersetzt, um den Zeitpunkt des Eisprungs genau zu bestimmen.

Dabei können verschiedene Verfahren wie die Bestimmung der Körpertemperatur, die Beschaffenheit des Zervixschleims und andere Indikatoren herangezogen werden. Wenn in dieser Zeit der Fruchtbarkeit kein ungeschützter Geschlechtsverkehr stattfindet, kann die NFP eine sichere, hormonfreie Verhütungsmethode sein.