Zum Hauptinhalt springen
AOK WortmarkeAOK Lebensbaum
Gesundheitsmagazin

AOK Bayern

Was macht eigentlich eine AOK-Pflegeberaterin?

Veröffentlicht am:14.05.2024

4 Minuten Lesedauer

Anna Maria Feckl ist eine von 74 Pflegeberaterinnen und Pflegeberatern bei der AOK Bayern. Im Interview stellt sie Ihr Berufsbild vor und gibt spannende Einblicke in ihren beruflichen Alltag.

Was sind Ihre Aufgaben als Pflegeberaterin?

Anna Maria Feckl: Mit mir nehmen Versicherte und ihre Angehörigen Kontakt auf, wenn sie nicht mehr weiterwissen. Viele sind von der Pflege-Situation überfordert. Die Anfragen sind oft sehr komplex – meist handelt es sich um Leistungsthemen. Ich erkläre, welche Möglichkeiten es gibt und stelle gemeinsam mit unseren Versicherten und ihren Angehörigen einen Versorgungsplan auf. Mein professioneller Blick bringt dann merklich schnell Ruhe in die Situation. 

Daneben kümmere ich mich um die Netzwerkpartnerpflege und bringe in der Region Angebote, Versicherte und Angehörige zusammen. 

Was mögen Sie an Ihrer Arbeit gern?

Feckl: Ich mag es, unseren Versicherten und ihren Angehörigen helfen zu können. Selbst ganz einfache Faktoren bringen oft schon viel Entlastung. Die Pflegeberatung ist eine sinnvolle Tätigkeit, für die wir viel Dankbarkeit und Wertschätzung zurückbekommen. 

Außerdem ist die Arbeit sehr abwechslungsreich, und wir haben es mit ganz unterschiedlichen Persönlichkeiten zu tun, die wir auf ganz unterschiedliche Weise beraten. 

Wo liegt der Unterschied zur Beratung durch AOK-Serviceteams vor Ort oder AOK-Kundenkontaktcentern?

Feckl: Die Pflegeberatung ist sehr speziell und tiefergehend. Wir beraten in komplexen Pflegesituationen normalerweise nur mit Termin, für den wir dann mindestens eine Stunde einplanen, um alle Fragen zu klären. Wir machen auch Hausbesuche, in denen wir das Wohnumfeld sehen und zum Beispiel Stolperfallen identifizieren können. Außerdem sind wir in der Pflege gut vernetzt und bekommen über unsere Netzwerkpartnerschaften viel mit.

Seit etwa einem Jahr beraten Sie auch digital. Wie kann man sich das vorstellen?

Feckl: Die digitale Beratung ist eine klasse Ergänzung zur telefonischen Beratung. Üblicherweise bekommen die Versicherten oder ihre Angehörigen während des Telefonats einen Link, so dass sie während des Gesprächs die Unterlagen mitanschauen können. So kommen sie viel besser mit.

Natürlich passen wir das aber an den jeweiligen Versicherten an – die digitale Pflegeberatung nutzen eher die jüngeren Angehörigen als die älteren Pflegebedürftigen. Gerade wenn jemand weiter weg wohnt oder zeitlich sehr eingespannt ist, ist das eine Riesenerleichterung. 

Waren diese Informationen hilfreich für Sie?

Noch nicht das Richtige gefunden?