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Gesund snacken in Hessen: Worauf kommt’s beim Apfel an?
Veröffentlicht am:18.10.2023
6 Minuten Lesedauer
Aktualisiert am: 29.01.2024
Inmitten von Hessens schönen Streuobstwiesen versteckt sich ein echter Gesundheits-Booster: der Apfel. Egal, ob im Porridge oder als Backzutat, der gesunde Snack ist immer eine gute Wahl. Und manche Sorten stärken dein Immunsystem ganz besonders.
Reich an Vitaminen: So gesund ist der leckere Snack
Äpfel sind starke Nährstoffquellen: Sie enthalten viel Vitamin C und A, Kalium, Kalzium und Folsäure. Pektine unterstützen deine Verdauung. Besonders profitierst du von den vielen Vitaminen, wenn du die Schale mitisst – in ihr stecken nämlich bis zu 70 Prozent der gesunden Inhaltsstoffe.
Wichtig: Wasche den Apfel gründlich unter lauwarmem Wasser ab, bevor du ihn dir schmecken lässt – egal, ob er frisch von der Streuobstwiese kommt oder du ihn aus dem Supermarkt geholt hast.
Ein weiterer Pluspunkt des Apfels: Er hat nur etwa 60 Kalorien und auch wenig Fruchtzucker. Allerdings enthält nicht jede Apfelsorte gleich viele Vitamine.
Besonders viel Vitamin C enthalten:
- Berlepsch
- Boskoop
- Braeburn
- Gala
- Jonagold
Alte Apfelsorten schützen Zellen und sind gut für Allergiker
Wichtig sind auch die sekundären Pflanzenstoffe, die sich positiv auf deine Gesundheit auswirken. Aber gerade da gibt es enorme Unterschiede zwischen den Apfelsorten. Alte Züchtungen enthalten mehr Polyphenole als neuere. Diese schützen deine Zellen vor freien Radikalen, wirken gut gegen hohen Blutdruck und Entzündungen und senken das Risiko für Demenz.
Der „Nachteil“: Sie machen den Apfel auch etwas sauer. Viele Menschen wünschen sich süße Äpfel, daher wird das Obst entsprechend gezüchtet. Die positiven Eigenschaften haben viele neue Sorten dabei aber eingebüßt. Du kannst übrigens mit einem einfachen Trick herausfinden, wie gesund dein Apfel ist. Polyphenole sind dafür verantwortlich, dass der Apfel oxidiert. Färbt sich dein aufgeschnittenes Obst mit der Zeit braun, enthält es diese guten Stoffe.
Diese alten Apfelsorten enthalten besonders viele Polyphenole:
- Boskoop
- Berlepsch
- Cox Orange
- Idared
Ein weiterer Vorteil von alten Sorten: Sie sind besser verträglich für Allergiker und verursachen seltener Kreuzreaktionen.
Diese Sorten empfehlen sich für Allergiker:
- Alkmene
- Berlepsch
- Boskoop
- Finkenwerder Herbstprinz
- Gravensteiner
- Idared
- Jamba
- Roter Wellant
- Rubinette
Diese neuen Apfelsorten lösen schneller eine Kreuzreaktion aus:
- Braeburn
- Elstar
- Jonagold
- Gala
- Granny Smith
Bist du dir unsicher, ob du Äpfel wirklich gut verträgst? Eine Ernährungsberatung kann Licht ins Dunkle bringen – mit der AOK Hessen findest du passende Angebote in deiner Umgebung.
Rot oder Grün: Diese Farbe macht Äpfel gesund
Die Farbe ist bei Äpfeln nicht nur eine Frage des Geschmacks. Rotes Obst ist tatsächlich auch gesünder. Es enthält besonders viele Anthocyane, welche sich positiv auf die Gefäße auswirken. Unser hessischer „Ausbacher Roter“ ist also immer eine gute Wahl.
Grüne Äpfel sind dagegen häufig importiert und haben einen langen Transportweg hinter sich. Das ist nicht nur schlecht fürs Klima, sondern auch ein Minuspunkt für deine Gesundheit. Diese Äpfel werden oft unreif geerntet und enthalten daher auch weniger Vitamine.
Regional oder importiert: Welcher Apfel hat die bessere Klimabilanz?
Beim Einkaufen auf hessischen Ursprung zu achten, klingt erst mal nachhaltig. Aber sind die Äpfel aus unserer Region wirklich immer besser? Kommt drauf an. Grundsätzlich haben heimische Erzeugnisse viele Vorteile sowohl für dich als auch für die Umwelt. Allerdings haben Äpfel nicht das ganze Jahr über Saison, müssen daher teilweise über Monate hinweg gelagert werden. Das ist nicht nur wenig nachhaltig, sondern das Obst verliert dabei auch wichtige Nährstoffe.
Willst du deinen ökologischen Fußabdruck verringern, greifst du nur in den ersten sechs Monaten nach der Ernte zu unseren hessischen Äpfeln – also etwa bis März. Danach ist Obst aus Übersee tatsächlich die bessere Alternative, solange es bei uns an saisonalen Früchten mangelt. Und im Sommer kommen stattdessen Kirschen oder Beeren aus der Region auf den Tisch.
Unterwegs gesund snacken
Obst ist nicht nur lecker und gesund, sondern auch der perfekte Snack für die nächste Familienwanderung oder einen Ausflug auf Hessens schönsten Radwegen. Mit einfachen Tricks sorgst du dafür, dass das Obst auch unterwegs frisch bleibt und keine braunen Stellen bekommt:
- Zitronensaft verhindert Oxidation. Wie wir weiter oben bereits gelernt haben, sorgen Polyphenole dafür, dass ein aufgeschnittener Apfel oxidiert und mit der Zeit braun wird. Beträufle die Apfelstücke also einfach mit etwas Zitronensaft.
- Natürlich kühlen. Packe zu deinen Apfelstücken einfach ein paar gefrorene Beeren hinzu und halte die Snacks so den ganzen Tag frisch und kühl.
- Gummiband. Diese Methode funktioniert nur, wenn du die Schale am Apfel lässt – aber das ist ja eh die gesündeste Option. Schneide deinen Apfel in Stücke und setze ihn dann wieder in seiner ursprünglichen Form zusammen. Danach wickelst du einfach ein Gummiband herum, so als wäre er nie geschnitten worden.
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Guten Appetit und gute Gesundheit wünscht dir deine AOK Hessen.