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Gesund, entspannt, glücklich: 7 Anregungen für ein gutes Leben
Veröffentlicht am:19.03.2025
4 Minuten Lesedauer
Gesundheit, Balance und Zufriedenheit – das wünschen wir uns für ein gutes Leben. Der Alltag lässt uns häufig diese zentralen Bestandteile vergessen. Oft reicht es bereits, die vertauten Denkmuster zu verändern, wohlwollender mit sich selbst umzugehen oder gewohnte Lebensweisen zu hinterfragen.

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Gut für sich sorgen und die Gesundheit erhalten
Gesundheit hat viel mit Achtsamkeit zu tun. Beides ist eng miteinander verbunden. Gemeint ist damit: Wenn du darauf achtest, dass es dir seelisch und körperlich gut geht, dann wirkt sich das auch positiv auf deine Gesundheit aus. Natürlich kannst du äußere Umstände nicht immer beeinflussen, andere Dinge in deinem Leben aber schon. Eine liebevolle Partnerschaft, stabile Freundschaften oder ein wertschätzendes Arbeitsumfeld können viel zu deinem körperlichen und psychischen Wohlbefinden beitragen. Umgekehrt gilt: Bewegst du dich regelmäßig, gönnst dir Ruhepausen und isst ausgewogen, stärkst du damit deine Psyche. Wer gut auf beiden Ebenen für sich sorgt, schläft besser, fühlt sich ausgeglichener und entspannter. So kannst du aktiv zu deiner Gesundheit beitragen und deine Lebensqualität steigern. Auch mit regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen kannst du viel für deine Gesundheit tun.
Mit den richtigen Gedanken stark und selbstbestimmt werden
Glückliche Menschen haben nicht weniger Probleme, sie gehen nur anders mit ihnen um. Sie verinnerlichen bewusst positive Glaubenssätze und werden dadurch zufriedener. Gleichzeitig geben sie negativen Gefühlen und Selbstzweifeln weniger Raum. Das klingt leichter gesagt als getan, oder? Denn wie entwickelst du überhaupt eine solche Haltung und schaust mit neuer Perspektive aufs Leben? Vielleicht, indem du von glücklichen Menschen lernst: Häufig arrangieren diese sich mit den Umständen, die sich nicht ändern lassen. Oft gehen sie sogar gestärkt aus Krisen hervor. Diese Fähigkeit nennt die Psychologie Resilienz. Die seelische Widerstandskraft ist nicht angeboren, sondern erlernbar. Sie beginnt mit einem wohlwollenden Umgang mit sich selbst, mit eigenen Fehlern und vermeintlichen Defiziten.
Mehr Selbstliebe – in deinem eigenen Tempo
Mach dir auf deinem Weg hin zu einer liebevollen Selbstakzeptanz keinen Druck. Dein Alltag stellt garantiert schon genug Anforderungen an dich. Lass dir für alles Zeit und schaue immer wieder darauf, was du bereits erreicht hast. Falls du es diese Woche nicht zum Sport schaffst, kannst du stattdessen in deiner täglichen Mittagspause 15 Minuten spaziergehen. So bringst du mehr Bewegung in deinen Alltag. Denn es geht auf deiner Reise zu einem glücklichen und gesunden Leben nicht darum, dich immer weiter selbst zu optimieren. Sondern die Dinge so zu machen, wie es sich für dich und dein Leben gut anfühlt.
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1. Ausgewogene Ernährung genießen
Verschiedene Vitamine, ausreichend Ballaststoffe und möglichst viele unverarbeitete Lebensmittel tun uns gut. Aber nicht nur WAS du isst, sondern auch WIE du isst – ist entscheidend. Nimm dir Zeit für jede Mahlzeit, dann verdaust du die Nahrung optimal. Wenn du regelmäßig isst, bleibt dein Sättigungsgefühl in der Balance. Bei zu kurzen oder langen Phasen ohne Essen gerät es dagegen durcheinander – Heißhungerattacken sind eine mögliche Folge. Das Essen achtsam genießen, das heißt auch: Nimm die Zutaten bewusst wahr, rieche sie, schmecke sie. Mit der Zeit bekommst du ein Gespür dafür, was dir guttut und wann du wirklich hungrig bist.
Klar: Gesund, fit und schön wollen wir alle sein. Dafür ist es wichtig, möglichst viel Wasser zu trinken. Die natürliche Flüssigkeit reguliert Stoffwechsel und Energiehaushalt. Wasser sorgt für schönere Haut, weniger Heißhunger und es beugt Kopfschmerzen vor. Experten empfehlen, täglich mindestens 1,5 Liter zu trinken. Es bleibt dir überlassen, ob du Wasser mit oder ohne Kohlensäure trinkst und verschiedene Geschmacksrichtungen erkundest.

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2. Schlaf: Rituale helfen durch die Nacht
In der Nacht regenerieren sich unsere Zellen, das Immunsystem wird gestärkt. Durchschnittlich 7,5 Stunden sollten wir Schlafforschern zufolge ruhen. Was tun, wenn das im Alltagsstress nicht klappt? Oft helfen Abendrituale beim Einschlafen. Vielleicht kannst du Entspannungsmusik oder ein Hörbuch hören. Spuken dir Sorgen durch den Kopf, schreibst du sie vor dem Zubettgehen auf – damit hast du sie symbolisch bis zum nächsten Tag abgelegt. Vielleicht hilft dir auch ein Schlafcoaching?
Eine gesunde Ernährung verhilft dir ebenfalls zu besserem Schlaf: Dazu solltest du Lebensmittel essen, in denen Tryptophan steckt. Das ist eine essenzielle Aminosäure und eine wichtige Vorstufe der Botenstoffe Serotonin und Melatonin. Sie regeln den Schlaf-wach-Rhythmus. Tryptophan steckt unter anderem in Weizenkeimen, Sojabohnen, Nüssen, Käse, Fleisch, Getreide und Eiern.
Ganz wichtig: Vermeide in den letzten zwei Stunden vor dem Zubettgehen Smartphone und Laptop. Das Bildschirmlicht hat einen hohen Blau-Anteil und ähnelt dem Tageslicht. Dein Körper braucht es eher dunkel und kuschelig, um das Schlafhormon Melatonin zu produzieren.
3. Entspannung zum Krafttanken
Kleine Ruhepausen über den Tag verteilt helfen dir, neue Kraft zu tanken. Etwa bei Atemübungen, einer geführten Meditation oder einer Yoga-Session. Entspannst du dich täglich und regelmäßig für ein paar Minuten, wirst du langfristig leistungsfähiger sein und besser mit Druck und Stress zurechtkommen. Wenn du einen anstrengenden (Büro-)Job hast, dann kennst du das sicher: Eine Besprechung steht an, endlos viele Mails sind zu beantworten und der „Unerledigt“-Stapel wächst und wächst. Um auch beim Stress auf der Arbeit cool zu bleiben, können dir Entspannungsübungen helfen, wie kurze Traumreisen oder Achtsamkeitsübungen, die du einfach in deine Mittagspause einbauen kannst.
4. Bewegung in den Alltag integrieren
Suche dir eine Aktivität, die du gerne machst und leicht in deinen Alltag integrieren kannst. Eine halbe Stunde Roller fahren mit deinem Kind, nach der Arbeit ein gutes Stück zu Fuß gehen, statt mit der U-Bahn zu fahren, oder einfach in der Küche tanzen? Vielleicht findest du im Bekannten- oder Kollegenkreis jemanden, der dich regelmäßig bei deiner Aktivität begleitet, das hilft, am Ball zu bleiben. Fange ruhig erst einmal mit leichten Übungen an, es muss ja nicht gleich Crossfit oder ein Marathon sein: Laut Weltgesundheitsorganisation helfen schon 21 Minuten Bewegung täglich, um gesünder zu leben – zum Beispiel Seilspringen, eine bestimmte Zahl von Schritten täglich gehen oder beim Fernsehen aufstehen und auf der Stelle trippeln.
5. Gedächtnistraining fürs Gehirn und gegen Alzheimer
Wer immer wieder Neues lernt, erkrankt seltener an Alzheimer. Deshalb lohnt es sich, das Gehirn regelmäßig vor Herausforderungen zu stellen und neue Eindrücke zu sammeln. Wenn du einmal keine Kurse, kulturelle Aktivitäten oder Touren machen kannst, freuen sich deine grauen Zellen auch über einen virtuellen Ausstellungsbesuch, den viele Museen im Netz anbieten. Oder du startest einen Google-Streetview-Spaziergang zu weltbekannten Sehenswürdigkeiten wie dem Taj Mahal – ganz leicht vom Sofa aus.
Hast du manchmal Schwierigkeiten, dir Dinge zu merken? Ein effektives Lerntraining ist dann die Loci-Methode. Dabei verknüpfst du Schlüsselbegriffe mit einem bestimmten Ort. Ein Beispiel: Du willst dir die Namen von fünf Flüssen merken. Suche dir fünf Gegenstände im Raum, denen du einen der Flüsse zuweist. Der größte Gegenstand ist dabei der längste Fluss, damit hast du die Größenordnung direkt mitgelernt. Durch die Verknüpfung mit einem vertrauten Gegenstand fällt es deinem Gehirn leichter, die Namen der Flüsse zu behalten.
6. Positives Denken macht das Leben lebenswert
Es ist gar nicht so schwer, achtsam und wertschätzend auf die schönen Dinge, Werte und Erlebnisse in deinem Leben zu schauen. Schreibe dir zum Beispiel jeden Abend fünf Momente auf, die dich tagsüber dankbar, froh oder sogar glücklich gemacht haben. Vermutlich wirst du mit der Zeit sehen, dass die schönen Dinge meist überwiegen. Du kannst Positives auch mit einem Foto festhalten und eine kleine Collage daraus basteln. So hast du bewusst vor Augen, was dein Leben besser macht. Und du sorgst nebenbei dafür, diese Situationen bewusst zu fördern.
7. Resilienz heißt: Gefühle und Krisen akzeptieren, dabei handlungsfähig bleiben
Manchen Menschen gelingt es, selbst dem größten Unglück noch etwas Gutes abzugewinnen. Sie sind resilient. Diese Fähigkeit lässt sich trainieren, indem du etwa in Krisen auf Schuldzuweisungen verzichtest. Sie bringen dich nicht weiter. Akzeptiere Gefühle wie Trauer oder Wut – frage dich aber gleichzeitig, was du selbst bald daran ändern kannst. Dadurch gibst du dem Gefühl der Machtlosigkeit keinen Raum. Versuche, auch in ungewissen Situationen mit einem positiven Verlauf zu rechnen. Und: Sei geduldig mit dir, wenn dir all das nicht auf Anhieb gelingt!
Die gute Nachricht lautet also: Du kannst aktiv etwas für dein Lebensglück tun. Dich bewegen, einem Sport nachgehen, viel Zeit mit Familie und Freunden verbringen – und nicht zuletzt auch ab und an innehalten, Ruhe finden und einfach den Augenblick genießen.
Mehr Gelassenheit im Alltag und Beruf
Einfach mal loslassen und entspannen, dem Alltag entfliehen. Das wünscht sich wohl jeder von uns. Mehr Gelassenheit hilft uns, mit Stress besser umzugehen und das Leben leichter zu nehmen. Wer seine innere Balance gefunden hat, ist resilienter gegen Hektik und Druck. Unser Kursangebot „Lebe Balance“ zeigt Möglichkeiten und Routinen auf, um mehr Ruhe und Ausgeglichenheit in dein Leben zu bringen. Denn jeder kann lernen, seine innere Ruhe und Balance zu finden. Manchmal braucht es auch eine kleine Auszeit, um gewohnte Denkmuster zu hinterfragen und anders mit Stress umzugehen. Unser 2-Tage-Kompakt-Programm Gelassen und sicher im Stress hilft dir dabei, Energie zu tanken und dazu den richtigen Umgang mit Stress zu lernen. Du suchst nach Möglichkeiten für mehr Schwung und Bewegung in deinem Alltag? In unserem vielfältigen Angebot von Gesundheitskursen – von Easy Running bis Yoga – wirst du vielleicht fündig.
Gute Gesundheit und ein glückliches Leben wünscht dir deine AOK Hessen.