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AOK Rheinland-Pfalz/Saarland

GemüseAckerdemie: Unterricht auf dem Feld

Veröffentlicht am:20.11.2023

4 Minuten Lesedauer

Woher kommt unser Gemüse und wie wird es angebaut? Diesen Fragen gehen Schülerinnen und Schüler in der „GemüseAckerdemie“ auf den Grund. So zum Beispiel aktuell in der Gemeinschaftsschule in Gersheim.

Schüler der Gemeinschaftsschule Gersheim arbeiten im Zuge der GemüseAckerdemie auf einem Feld.

© AOK

Prominente Unterstützung für die GemüseAckerdemie

Die „GemüseAckerdemie“ ist ein vierjähriges Präventionsprogramm des Vereins Acker e.V., welches von der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland - Die Gesundheitskasse gefördert wird. Die Schülerinnen und Schüler teilnehmender Schulen können in ihrem Schulgarten eine Vielzahl verschiedener Gemüsesorten pflanzen, säen und ernten – darunter Salat, Mangold, Bohnen, Möhren, Kohlrabi und Chinakohl. Dabei werden wertvolle Lektionen über gesunde Ernährung, den Wert von Lebensmitteln und einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur vermittelt.

Bei der Nachsaat für das Herbstgemüse erhielt die Gemeinschaftsschule Gersheim darüber hinaus prominente Unterstützung von der saarländischen Bildungsministerin und Schirmherrin für die Schulen im Saarland Christiane Streichert-Clivot und der AOK.

„Die ‚GemüseAckerdemie‘ ist ein klasse Projekt, um Kindern Wertschätzung von Lebensmitteln, gesunder Ernährung und Nachhaltigkeit zu vermitteln. Besonders gut gefällt mir daran, dass sie selbst Verantwortung übernehmen, sich aktiv um ihren Acker kümmern und unmittelbar erleben können, welche Wirkung ihr Handeln hat,“ so Streichert-Clivot.

GemüseAckerdemie vermittelt Ernährungskompetenz

Auch Udo Hoffmann, Beauftragter des Vorstandes der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland lobt das Präventionsprogramm: „Ein Schulacker ermöglicht den Schülerinnen und Schülern, Lebensmittel in ihrer Ursprünglichkeit kennen und schätzen zu lernen. Das Konzept trägt so zu einer gesunden und nachhaltigen Ernährung bei.“

Wie aktuelle Studien zum Thema Übergewicht bei Kindern zeigen, ist das auch bitter nötig. Demnach sind aktuell 15 Prozent aller 3- bis 17-Jährigen übergewichtig und bereits 6,3 Prozent adipös – Tendenz steigend. Darüber hinaus belegt die aktuelle AOK-Familienstudie, dass ein großer Teil aller deutschen Familien noch nicht genug über eine gesunde und nachhaltige Ernährung weiß.

41 Prozent aller Eltern verfügen demnach über eine inadäquate oder problematische Ernährungskompetenz. Rund 40 Prozent glauben sogar, dass eine klima- und umweltfreundliche Ernährung ungesund ist. Hinzu kommt, dass in Deutschland über 30 Prozent aller Lebensmittel im Müll landen.

Kinder profitieren vielfach von der „GemüseAckerdemie“

Mit dem Bildungsprogramm „GemüseAckerdemie“ werden die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler praxisnah an die Themen gesunde Ernährung, nachhaltiger Konsum und Wertschätzung von Lebensmitteln herangeführt. Im Mittelpunkt des Programms steht die Ackerzeit von April bis Oktober.

In dieser Zeit geht es nach dem gemeinsamen Bepflanzen des Ackers einmal wöchentlich für eine Doppelstunde in den Schulgarten. Dort lernen die Schüler alles zur Wertschöpfungskette von Anbau und Pflege über die Ernte bis zur Vermarktung und zum Verzehr.

Nach einer aktuellen Evaluation der „GemüseAckerdemie“ erhöht eine Teilnahme nicht nur das Wissen der Schulkinder zu Gemüseanbau und gesunder Ernährung, sondern auch den Zusammenhalt in der Klasse sowie das Selbstwertgefühl und die Sozialkompetenz der einzelnen Kinder.

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