Cashewkerne: gesund und nährstoffreich

Cashewkerne, auch Cashews genannt, sind eine beliebte und vielseitig verwendbare Kernart, die aus den Früchten des Cashewbaums stammen. Ursprünglich in Brasilien beheimatet, werden Cashewbäume heute in vielen tropischen Regionen wie Indien, Vietnam, Nigeria und der Elfenbeinküste angepflanzt. An den Cashewbäumen hängen sogenannte Cashewäpfel, an deren Enden sich der beliebte Kern bildet. Die Ernte der Cashewkerne ist aufwendig, da sie in einer Schale wachsen, die eine ätzende Flüssigkeit enthält. Diese kann Hautreizungen verursachen, weshalb Erntearbeiter und Erntearbeiterinnen spezielle Schutzkleidung tragen müssen.

Cashewkerne werden fälschlicherweise oft als Nuss bezeichnet. Im Gegensatz zu echten Nüssen haben Cashewkerne jedoch nicht drei verholzte Schichten der Fruchtwand wie beispielsweise Macadamia- oder Walnüsse, weshalb sie zu den Kernen zählen. Auch in ihren Eigenschaften unterscheiden sich die Kerne von vielen Nüssen: Zum einen haben sie einen milden und leicht süßlichen Geschmack, der sie zu einer beliebten Zutat in vielen Gerichten macht. Zum anderen haben sie eine weiche Textur und sind daher leicht zu verarbeiten.

Cashewkerne enthalten eine Vielzahl von Nährstoffen, die für unsere Gesundheit von Vorteil sind: Im Vergleich zu anderen Kernen sind sie fettarm und enthalten viele hochwertige Proteine, weshalb sie auch in der veganen Ernährung eine wichtige Rolle spielen. Zudem finden sich in Cashewkernen Mineralstoffe, Magnesium, Eisen, Vitamine und Ballaststoffe. Ballaststoffe sind wichtig für eine gesunde Verdauung und tragen dazu bei, den Blutzuckerspiegel zu regulieren und das Diabetes-Risiko zu verringern. Darüber hinaus sind Cashewkerne reich an ungesättigten Fettsäuren.

Die wichtigsten Nährstoffe und Nährwerte der Cashewkerne im Überblick:

Cashewkerne können unsere Gesundheit positiv beeinflussen. Das belegt eine Studie, die im American Journal of Clinical Nutrition – einer Fachzeitschrift auf dem Gebiet der Diätetik und klinischen Ernährung – erschienen ist. Demnach verringern Cashewkerne das Gesamtcholesterin und das LDL-Cholesterin. Zudem enthalten die Kerne Antioxidantien, die helfen können, den Körper vor Schäden durch freie Radikale zu schützen. Die enthaltenen Proteine sind außerdem essenziell für den Aufbau und die Reparatur von Gewebe, einschließlich Muskeln, Haut und Knochen.

Cashewkerne können eine positive Auswirkung auf den Schlaf haben. In den Kernen ist mit Tryptophan eine Aminosäure enthalten, die im Körper zum Glückshormon Serotonin umgewandelt wird, das entspannend und schlaffördernd wirkt. Wer Cashewkerne isst und dazu noch weitere schlaffördernde Lebensmittel zu sich nimmt, könnte tatsächlich einen müde machenden Effekt am Abend spüren. Weitere schlaffördernde Lebensmittel sind:

• Bohnen
• Hafer
• Hirse
• Bananen
• Sonnenblumenkerne
• Sesam
• Amaranth
• Mandelmilch
• Sauerkirschen

Cashewkerne sind vielseitig einsetzbar und können roh, geröstet, gesalzen oder in verschiedenen Gerichten wie Currys, Salaten, Desserts oder einfach als Snack verwendet werden. Sie sind auch eine beliebte Zutat in veganen und vegetarischen Rezepten.

Einige Beispiele:

• Rohe Cashewkerne: Sie haben einen milden, buttrigen Geschmack, sind eine gesunde Snack-Option und können auch in Müslis, Salaten oder Smoothies verwendet werden.
• Geröstete Cashewkerne: Durch das Rösten entwickeln die Cashewkerne einen intensiveren Geschmack und eignen sich als Beilage in verschiedenen Gerichten wie Currys, Suppen oder Gemüsepfannen.
• Cashewmus: Cashewmus kann man als Brotaufstrich, in Saucen, Dressings oder Desserts verwenden. Darüber hinaus bietet es eine gute Alternative zu Erdnussbutter oder anderen Nussbuttern. Einfach im Ofen rösten, anschließend erkalten lassen und dann mixen.
• Cashewmilch: Cashewkerne können eingeweicht und dann zu einer cremigen Milch püriert werden. Cashewmilch ist eine laktosefreie Alternative zu Kuhmilch und ideal für Smoothies, Kaffee, Müsli oder zum Kochen.
• Cashewkruste: Gemahlen können Cashewkerne zum Panieren von Fleisch, Fisch oder Gemüse verwendet werden. Die Kruste verleiht den Gerichten einen nussigen Geschmack.
• Cashewdesserts: Cashewkerne passen auch zu verschiedenen Desserts wie Kuchen, Keksen, Puddings oder Eiscreme. Sie verleihen den Süßspeisen einen milden, nussigen Geschmack.
• Cashewpüree: Püriert eignen sich die Kerne als Alternative für Schmand oder Quark – ideal in der veganen Küche als Masse für Käsekuchen zum Beispiel. Für das Püree werden die Cashewkerne in Kokos- oder Mandelmilch eingeweicht und dann mit Limettensaft sowie etwas Agavendicksaft püriert.