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Gesundheitsmagazin

Gesunde Ernährung

Essen nach dem Biologischen Rhythmus

Veröffentlicht am:20.02.2025

4 Minuten Lesedauer

Ist das Frühstück die wichtigste Mahlzeit des Tages? Stören üppige Portionen am Abend den Schlaf? Arzt und YouTuber Doc Felix und Fernsehköchin Felicitas Then klären auf und liefern leckere, gesunde Rezepte.

Nahaufnahme von Granola-Joghurtschalen mit Heidelbeeren und getrockneten Himbeeren auf einem grauen Betontisch.

© iStock / Arx0nt

Im Takt der inneren Uhr

Frühstücken wie ein Kaiser, mittagessen wie ein König, abendessen wie ein Bettelmann – was ist an diesem Spruch eigentlich dran? Und wie essen wir am besten im Einklang mit unserem Biologischen Rhythmus? Mit diesen Fragen hat sich der Arzt und Ernährungsexperte Felix Berndt, der als Doc Felix auf Instagram, YouTube und Tiktok seine Follower mit Gesundheitstipps versorgt, gemeinsam mit der TV-Köchin und YouTuberin Felicitas „Feli“ Then beschäftigt. Ihr Fazit: Richten wir unsere Mahlzeiten nach unserer inneren Uhr, fühlen wir uns nicht nur insgesamt wohler, sondern sind auch tagsüber wacher und leistungsfähiger – klingt gut, oder?

Mit Energie durch den Tag

„Ist das Frühstück denn nun die wichtigste Mahlzeit für uns?“, will Feli wissen. „Verschiedene Studien haben gezeigt, dass es eigentlich keine Rolle spielt, wann der Mensch die erste Mahlzeit des Tages einnimmt“, sagt Felix. Wichtig sei dabei, im wahrsten Sinne auf das Bauchgefühl zu hören: Habe ich wirklich Hunger? Bei vielen äußert er sich durch zunehmende Nervosität oder gereizte Stimmung. Andere können sich nicht mehr konzentrieren.

Ein ideales Frühstück macht satt und liefert unserem Körper langanhaltend Energie. „Dafür kombinieren wir am besten Eiweiß, Ballaststoffe, ungesättigte Fettsäuren und Vitamine“, empfiehlt Ernährungsexperte Felix. Feli hat dazu die ideale Frühstücksidee: ein selbst gemachtes Knuspermüsli mit frischen Beeren (Rezept siehe unten). Da Feli selbst nicht gern in der Früh isst, interessiert sie: „Braucht man das Frühstück eigentlich, um den Stoffwechsel anzuregen?“ „Nein“, meint Felix, „es tut deinem Stoffwechsel aber wirklich gut, wenn du direkt nach dem Aufstehen ein großes Glas Wasser trinkst."

Tipps gegen das Mittagstief

Ganz gleich, ob wir gefrühstückt haben oder nicht – nach der Mittagsmahlzeit ereilt es uns: das Mittagstief. „Davon ist jeder und jede mehr oder weniger betroffen“, weiß Felix. Um es zu umgehen, rät er zu einer leichten Speise wie einem Salat. Auch hier kennt Feli ein tolles Rezept, und zwar für einen Quinoa-Salat mit frischem Gemüse. „Optimal“, sagt Felix, „denn er liefert komplexe Kohlenhydrate, etwas pflanzliches Eiweiß und wenig Fett.“ Außerdem hat der Mediziner noch diesen Tipp: „Bewegung. Sie ist das beste Mittel, um Körper und Geist wieder zu aktivieren.“ Dafür genügt bereits etwas Gymnastik oder ein kurzer Spaziergang.

Abends zur Ruhe kommen

Und wie sieht die optimale Ernährung am Abend aus? „Da sie auch einen Einfluss auf unseren Schlaf hat, sind vor allem zwei Dinge wichtig: Lieber nicht zu spät und nicht zu viel essen“, sagt Felix. „Förderlich für den Schlaf sind etwa Nüsse, da das enthaltene Magnesium die Muskulatur entspannt. Ebenfalls entspannend wirkt Kräutertee. Eher hinderlich sind hingegen Alkohol, Kaffee sowie sehr scharfe und sehr fettige Speisen.“

Zum Nachkochen

Die Videos zu „Cuisine o’clock“ mit Felix und Feli gibt es auf dem AOK-Gesundheitskanal auf youtube.com.

Zur Videoreihe „Cuisine o’clock"

Biorhythmus-Rezepte von Felicitas und Felix

Selbstverständlich weiß Feli, wie ein gut bekömmliches Frühstück und Abendessen aussehen kann – einfach weiterlesen und inspirieren lassen.

Selbst gemachtes Granola mit Beeren zum Frühstück

Zutaten

8 Portionen
  • 100gWalnüsse
  • 250gkernige Haferflocken
  • 100gLeinsamen
  • 100gMandelblättchen
  • 50gSonnenblumenkerne
  • 1TeelöffelZimt
  • 1PriseSalz
  • 5EsslöffelAhornsirup
  • 4EsslöffelRapsöl
  • 250gSkyr oder Naturjoghurt
  • 250gMagerquark
  • 1Schuss Mineralwasser
  • 0 ½Stückunbehandelte Zitrone
  • 200gBeeren nach Wahl

Zubereitung

  1. Walnüsse grob hacken und mit Haferflocken, Leinsamen, Mandelblättchen, Sonnenblumenkernen, Zimt, Salz, Rapsöl und 5 EL Ahornsirup (nach Geschmack) in einer Schüssel vermengen.

  2. Backblech mit Backpapier belegen. Schüsselinhalt gleichmäßig darauf verteilen. Im vorgeheizten Backofen bei 180 °C in 10 bis 15 Minuten goldbraun backen. Nach der Hälfte der Zeit einmal durchmischen.

  3. Skyr oder Naturjoghurt mit Quark und Mineralwasser vermengen. Nach Geschmack 1 TL Ahornsirup einrühren. Zitronenschale darüberreiben und untermengen. Zusammen mit Knuspermüsli gleichmäßig auf Schalen verteilen und mit Beeren garnieren.

Felicitas Then und Doc Felix haben Spaß beim Kochen in einer modernen Küche.

© AOK

Doc Felix und Felicitas Then präsentieren bei „Cuisine o’clock“ auf dem AOK-Gesundheitskanal leckere Rezepte und viele spannende Tipps rund ums Thema Kochen und Biorhythmus.

Zucchinipuffer mit Feta-Dip zum Mittag- oder Abendessen

Zutaten

4 Portionen
  • 3Stückmittelgroße Zucchini
  • 1Stückkleine Zwiebel
  • 2StückKnoblauchzehen
  • 4Zweigefrischer Thymian
  • Chiliflocken, Salz, Pfeffer
  • 3 ½Esslöffelkernige Haferflocken
  • 3StückEier
  • 80ggeriebener Bergkäse
  • 3EsslöffelOlivenöl
  • 150gFetakäse
  • 2Stückgeröstete Paprikaschoten aus dem Glas
  • 0 ½Stückunbehandelte Zitrone

Zubereitung

  1. Die Zucchini grob reiben. In ein sauberes Geschirrtuch geben und die Flüssigkeit herausdrücken. Zwiebel und eine Knoblauchzehe sehr fein hacken. Thymianblättchen zupfen. Mit Haferflocken, Eiern, Chiliflocken, Salz, Pfeffer und Bergkäse vermengen.

  2. Olivenöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen. Die Masse mit Esslöffeln zu Talern formen und in die Pfanne geben. Von beiden Seiten bei mittlerer Hitze knusprig braten.

  3. Für den Dip abgeriebene Zitronenschale, Fetakäse, Paprikaschoten, Knoblauch, Pfeffer und Salz mit dem Pürierstab oder Mixer zu einer feinen Paste pürieren.

Tipp: In ein großes Mittagstief sollten Sie mit den Puffern nicht fallen: Durch den moderaten Fettgehalt liegen sie nicht zu schwer im Magen. Die Haferflocken regulieren den Blutzucker mit ihren langkettigen Kohlenhydraten und Ballaststoffen. Wie Eier und Käse liefern sie zudem Protein, das lange satt hält.

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