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Gesundheitsmagazin

Gesunde Ernährung

Richtig einkaufen: Der erste Schritt zur gesunden Ernährung

Veröffentlicht am:26.10.2023

3 Minuten Lesedauer

Zwischen unserem 18. und 80. Lebensjahr verbringen wir etwa 1.000 volle Tage beim Einkaufen im Supermarkt. Ernährungspsychologe Dr. Thomas Ellrott gibt Tipps für einen gesunden Einkauf.

Eine junge Frau schaut sich beim Einkaufen im Supermarkt die Nährwertangaben eines Produktes an.

© iStock / PixelsEffect

Dr. Thomas Ellrott ist Arzt und Ernährungspsychologe. Er leitet das Institut für Ernährungspsychologie an der Universitätsmedizin Göttingen sowie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung in Niedersachsen.

Gesund Einkaufen: die besten Tipps und Tricks

Gesunde Ernährung beginnt schon beim Einkaufen. Denn hier entscheidet sich, was später auf den Teller kommt. Welche Fallen im Supermarkt lauern und wie Sie aus der Fülle des Angebots gut und gesund auswählen, erklärt der Göttinger Ernährungswissenschaftler Dr. Thomas Ellrott.

Tipp 1 für einen gesunden Einkauf: Genug Zeit einplanen

Gesunde Ernährung beginnt schon beim Einkaufen. Denn hier entscheidet sich, was später auf den Teller kommt. Welche Fallen im Supermarkt lauern und wie Sie aus der Fülle des Angebots gut und gesund auswählen, erklärt der Göttinger Ernährungswissenschaftler Dr. Thomas Ellrott.

Ein junger Erwachsener und sein Vater möchten bewusst gesund einkaufen und halten sich daher an einen Einkaufszettel.

© iStock / Drazen Zigic

Wer zu Hause in Ruhe einen Einkaufszettel zusammengestellt, kauft in der Regel bewusster ein und lässt sich weniger von unnötigen Angeboten locken.

Tipp 2 für einen gesunden Einkauf: Vorsicht am Tiefkühlregal

Viele Lebensmittel im Tiefkühlregal, wie Pizzas, sind Kalorienbomben. Doch es gibt auch gesunde Produkte wie tiefgefrorenes Gemüse. Es steht frischem Gemüse qualitativ in nichts nach. Es spricht auch nichts gegen Fertiggerichte aus frischen Zutaten, wenn es mal schnell gehen muss. Gut sind auch Tiefkühlgerichte, die sich portionieren lassen. Es gibt sogar Pizzas, deren Fett- und Kaloriengehalt geringer als üblich ist und die trotzdem schmecken. Schauen Sie deshalb genau hin und achten Sie beim Einkauf auf die Nährwertinformationen.

Tipp 3 für einen gesunden Einkauf: Auf Portionsangaben achten

Eine Nährwertinformation pro 100 Gramm findet sich heute auf allen Produkten. So können Sie den Gehalt an Kalorien, Fett und Salz gut vergleichen. Viele Hersteller drucken außerdem die Nährwertinformationen pro Portion auf die Packung. Das kann zu Verwirrung führen. Denn wer weiß schon, ob die Portion, die er oder sie zu sich nimmt, genau der Portionsgröße auf der Packung entspricht? Bei der Ermittlung der Nährwerte sollten Sie deshalb immer von den Angaben pro 100 Gramm ausgehen und sich nicht auf die Angaben zur Portionsgröße beziehen.

Tipp 4 für einen gesunden Einkauf: Nicht von Großpackungen verführen lassen

Bei den meisten Produkten gilt: Je größer die Packung, desto preiswerter der Inhalt pro 100 Gramm. Viele Menschen kaufen deshalb Großpackungen. Doch leider hören wir oft erst mit dem Essen auf, wenn die Packung leer ist. Große Packungen führen daher zu einer deutlich höheren Kalorienaufnahme. Zwar haben Studien gezeigt, dass man dann bei den nächsten Mahlzeiten weniger Kalorien zu sich nimmt, im Ergebnis aber isst man immer noch mehr als sonst. Kaufen Sie Ihren Lieblingsriegel also besser in der Größe von 20 bis 30 Gramm anstatt in der klassischen Größe von 50 bis 60 Gramm oder gar der Maxigröße.

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Tipp 5 für einen gesunden Einkauf: Einen gesunden Vorrat anlegen

Die Lebensmittel, die zu Hause im Regal, im Kühlschrank oder in der Kühltruhe lagern, verführen uns oft zum Essen, einfach weil sie da sind. Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen sprechen von Stimuli, also Auslösern für bestimmte Verhaltensweisen. Deshalb spricht nichts dagegen, einen Vorrat von gesunden Lebensmitteln anzulegen, kalorienreiche Snacks aber sollten Sie nicht „bunkern“. Doch aufgepasst! Wer sich jeden Genuss versagt, riskiert, dass es zu Essattacken kommt. Wer sich zum Beispiel Schokolade streng verbietet, bekommt schnell einen regelrechten Essanfall, wenn man nach längerer Zeit ein kleines Stück davon isst. Dann heißt es: „Ich habe es schon wieder nicht geschafft, jetzt ist es auch egal.“ Dem kann man dadurch vorbeugen, dass man sich einen fairen Spielraum erlaubt und sich beispielsweise eine oder zwei Tafeln Schokolade pro Woche zugesteht.

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