Gesunde Ernährung
Nachhaltig und gesund: Osterrezepte für den Festtagstisch
Veröffentlicht am:28.03.2025
5 Minuten Lesedauer
Klassisches Hefegebäck, feine Gemüsegerichte und vegane Alternativen: Diese Rezepte für die Osterküche sind nicht nur lecker, sondern setzen auf regionale Zutaten und eine kluge Resteverwertung.

© iStock / gpointstudio
Nachhaltig kochen an Ostern: Tipps und Rezepte
Ostern ist die Zeit für festliche Gerichte und kreative Rezepte! Doch wie wäre es, wenn dieses Jahr beim Kochen und Backen der Fokus auf Nachhaltigkeit liegt? Das ist einfacher als gedacht: Mit regionalen und saisonalen Biozutaten sowie cleveren Ideen, um die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren, wird das Osterfest nicht nur lecker, sondern auch gesund und grün.
Was gibt es an Ostern zu essen?
Der Frühling bringt frische, regionale Zutaten wie Bärlauch, Frühlingszwiebeln, Salat oder Karotten auf den Tisch. Pünktlich zum Osterfest bekommen Sie zum Beispiel junge Bio-Bundmöhren, die besonders zart und aromatisch sind. Sie schmecken geraspelt im Salat zu gleichen Teilen mit Rauke und Äpfeln sowie einer Handvoll Nüssen. Natürlich gehören auch Eier zum Osterfest dazu. Wer sich für Bio-Eier entscheidet, unterstützt meist regionale Anbieter – ein Blick auf die Verpackung oder die Nachfrage beim Händler gibt Aufschluss. Ein Klassiker aus der Osterküche ist eine Bouillon mit Eierstich: Dafür setzen Sie eine Boullion an. Dann zwei rohe Eier nach Belieben würzen und verquirlen. Die Eimasse im Wasserbad langsam stocken lassen. Anschließend die feste Masse in Streifen schneiden. Zum Servieren den Eierstich in Schalen verteilen, mit Bouillon auffüllen und mit Schnittlauch garnieren.
Tipps gegen Lebensmittelverschwendung
- Das Grün der Möhren müssen Sie nicht entsorgen, sondern können daraus beispielsweise ein Pesto mit Olivenöl und Walnüssen herstellen. Wichtig: Entfernen Sie das Möhrengrün zeitnah nach dem Kauf, sonst entzieht es den Möhren Nährstoffe und Wasser.
- Die Möhrenschalen können Sie noch für eine Suppe verwenden.
- Die restliche Eimasse von ausgepusteten Ostereiern können Sie einfrieren. Bei -18 Grad Celsius hält sie sich bis zu einem halben Jahr.
- Hart gekochte Ostereier müssen Sie nach den Feiertagen nicht entsorgen, sie bleiben im Kühlschrank noch zwei bis vier Wochen frisch und können weiterverarbeitet werden.
Passende Artikel zum Thema
Mit Kindern backen: Was ist ein typisches Essen zu Ostern?
Ein schnelles und einfaches Osterrezept, das sich auch leicht mit Kindern umsetzen lässt, sind Hasen aus Hefeteig. Den Hefeteig können Sie schon am Vortag zubereiten. Am Backtag kneten Sie den Teig durch und rollen ihn aus. Dann mit Keksausstechern die Hasen ausstechen und diese anschließend mit einer Masse aus verquirltem Eigelb und Milch bestreichen – das sorgt für Glanz. Zuletzt noch Rosinen als Augen auf den Teiglingen drapieren und dann im Ofen backen. Für eine vegane Variante vermengen Sie für den Teig Dinkelmehl mit Hefe, Soja-Drink, veganer Margarine, regionalem Honig und einer Prise Salz.
Zutaten
- 3regionale Bio-Möhren
- 1regionale Bio-Lauchzwiebel
- 1 ½EsslöffelRapsöl oder anderes geschmacksneutrales Öl
- 200gRote Linsen
- 1EsslöffelTomatenmark
- 1lGemüsebrühe
- 150gfettarmer Bio-Naturjoghurt (1,5 % Fett)
- 2EsslöffelBio-Sahne
- 1TeelöffelKreuzkümmel
- 1etwas Salz, Pfeffer
Zubereitung
Als erstes schälen Sie die Möhren, waschen die Lauchzwiebel und schneiden den weißen sowie den grünen Teil klein. Den grünen Teil zur Seite stellen.
Ein bis zwei Esslöffel Rapsöl in einem großen Topf erhitzen und die Zwiebel anschwitzen. Nach paar Minuten können Sie das Tomatenmark und den Kreuzkümmel hinzugeben – beides kurz mit anschwitzen. Dann die Möhrenwürfel dazugeben.
Geben Sie die rohen roten Linsen zum Gemüse hinzu und dünsten Sie kurz alles zusammen , dann mit Gemüsebrühe ablöschen. Die Suppe mit geschlossenem Deckel circa 20 Minuten leicht köcheln lassen.
Nun fügen Sie die Sahne dazu und pürieren die Suppe vorsichtig. Anschließend den Joghurt untermischen, die Suppe mit Salz sowie Pfeffer nach Geschmack würzen und mit dem Rest der Lauchzwiebel garnieren.
Dazu passt frisches Brot – am besten Vollkornbrot.

© iStock / vaaseenaa
Zutaten
- 1Bio-Blumenkohl
- 1lGemüsebrühe
- 300gBio-Hokkaido-Kürbis
- 300gregionale Bio-Möhren
- 1Bio-Brokkoli
- 2Bio-Zwiebeln
- 4Bio-Knoblauchzehen
- Ingwer (ca. 1 Daumenlänge)
- 2EsslöffelCurrypulver
- 2 ½EsslöffelRapsöl oder ein anderes geschmacksneutrales Öl
- 250mlfettarme Bio-Milch (1,5 % Fett)
- 200gTofu
- etwas Salz, Pfeffer, Petersilie und schwarzer Sesam zum Garnieren
Zubereitung
Schneiden Sie den Blumenkohl in Stücke und garen Sie ihn etwa 10 Minuten in der Gemüsebrühe. Dann die Gemüsebrühe nahezu vollständig abgießen, nur einen Rest Brühe zurücklassen. Wichtig: Die Brühe nicht wegschütten, sondern auffangen. Den Blumenkohl pürieren, zur Seite stellen.
Waschen Sie Kürbis, Möhren und Brokkoli und schneiden Sie sie in Stücke. Zwiebeln und Knoblauchzehen schälen und würfeln. Nun den Ingwer schälen und hacken.
Erhitzen Sie das Rapsöl und dünsten Sie das geschnittene Gemüse, Zwiebeln, Knoblauch sowie das Currypulver an.
Nun geben Sie das Blumenkohlpüree und die Milch (ggf. etwas Brühe) zu dem Gemüse hinzu. Sanft köcheln lassen.
Lassen Sie den Tofu abtropfen und schneiden Sie ihn in Würfel. In den Topf geben, alles mit Salz, Pfeffer und Currypulver abschmecken.
Zuletzt bereiten Sie den Couscous nach Packungsanweisung zu. Gemeinsam mit dem Curry servieren und mit schwarzem Sesam sowie mit frischen Kräutern wie Petersilie garnieren.

© iStock / Social Media Boutique
Zutaten
- 650gBio-Magerquark
- 150gDinkelvollkornmehl
- 150gDinkelmehl
- 1Bio-Ei
- 1Esslöffelzimmerwarme Bio-Butter
- 2Esslöffelregionaler Honig
- 50ggemahlene Haselnüsse (bei Allergie: Mandeln)
- 0 ½TeelöffelSalz
- 500gfrische Himbeeren (wahlweise TK)
- 1Teelöffelregionaler Honig
- 1Esslöffelfrisch gepresster Zitronensaft
Zubereitung
Verarbeiten Sie Quark, beide Mehlsorten, Ei, Butter, Honig sowie Salz in einer großen Schüssel mit den Händen zu einem glatten Teig. Den Teig anschließend 10 Minuten ruhen lassen.
Zwischenzeitlich die Himbeeren vorsichtig abbrausen und trockentupfen sowie die Zitrone halbieren und auspressen.
Pürieren Sie die Hälfte der Himbeeren mit dem Zucker und dem Zitronensaft.
Die Nüsse in einer Pfanne ohne Fett anrösten, zur Seite stellen.
Bestäuben Sie die Arbeitsfläche mit Mehl und formen den Teig zu einer 5 cm dicken Rolle. Diese in 2 cm dicke Scheiben schneiden. Die Scheiben plattdrücken und in die Mitte jeweils eine Himbeere legen. Dann drücken Sie die Ränder an, bis die Früchte verschwinden und formen Kugeln.
Lassen Sie die Knödel in einem Topf mit leicht kochendem Wasser ziehen, bis sie an die Oberfläche steigen. Dann mit einer Schaumkelle herausheben und abtropfen lassen.
Die fertigen Topfenknödel in den gemahlenen Nüssen wenden und auf dem pürierten Fruchtspiegel servieren.
Passende Angebote der AOK
Nachhaltige Ernährung: Rezepte und Kochkurse
Wie einfach nachhaltiges Kochen gelingt und wie Sie damit Ihren ökologischen Fußabdruck verkleinern können, zeigt Ihnen die AOK in Kochkursen und weiteren Angeboten.