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Lebensmittel

Lecker und gesund: Die besten Sellerie-Rezepte für die regionale Küche

Veröffentlicht am:22.03.2024

5 Minuten Lesedauer

Sellerie hat seinen festen Platz in Eintöpfen und Soßen. Dabei kann die Knolle viel mehr: Haben Sie schon einmal Sellerieschnitzel oder Waldorf-Salat mit rohem Sellerie probiert? So bereiten Sie das Knollengemüse richtig zu.

Mehrere Sellerieknollen liegen ganz und geschnitten auf einem hölzernen Tisch.

© iStock / meteo021

Woher kommt Sellerie und wie sieht er aus?

Sellerie ist eine aromatische Pflanze, die vielen Menschen vor allem als Bestandteil von Suppengrün bekannt ist. Als kultivierte Pflanze trat Sellerie in Europa zum ersten Mal in Italien in Erscheinung. Von dort aus gelangte der Sellerie nach England und Frankreich. Seither ist das Gemüse weltweit vertreten und aus der Küche nicht mehr wegzudenken.

Das Doldenblütengewächs gibt es als Knollensellerie, Staudensellerie und Schnittsellerie. Die Wurzel des Knollenselleries kann im Durchmesser bis zu 20 Zentimeter groß und bis zu einem Kilogramm schwer werden. Äußerlich ist die gelblich-graue Knolle durch ihre zahlreichen Wurzeln und unebene Schale eher unansehnlich. Dafür punktet Sellerie mit seinem einzigartigen Duft und Geschmack: Diese sind für das vollmundige Aroma vieler Speisen verantwortlich. Die Sellerieknolle können Sie roh oder gekocht essen. Auch die Blätter sind essbar und erinnern in ihrer Würze ein wenig an Petersilie.

Wie gesund ist Sellerie roh und gekocht?

Knollensellerie hat eine hohe Nährstoffdichte: Mit 21 bis 27 Kilokalorien  pro 100 Gramm liefert er wenig Energie, dafür umso mehr wertvolle Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Das macht Sellerie zum idealen Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung. Sellerie enthält unter anderem Kalium, Calcium und Eisen, aber auch Carotinoide, Vitamin C und eine Reihe von B-Vitaminen. Darüber hinaus trägt der Sellerie zur Versorgung mit gesunden Ballaststoffen bei. Dieser Nährstoffmix macht rohen Sellerie unter Gemüsefans zu einer beliebten Zutat für Smoothies. Den typischen Geschmack und Geruch bilden spezielle ätherische Öle, die in allen Teilen der Knolle zu finden sind.

Manche Menschen reagieren auf Sellerie allerdings empfindlich oder sogar allergisch: Sellerie wird als einer von 14 Hauptauslösern für allergische Reaktionen gelistet. Betroffene reagieren nach dem Kontakt oder Verzehr von Sellerie etwa mit juckenden Hautausschlägen, Übelkeit und Durchfall. Auch starke Reaktionen wie Atemnot, Asthmaanfälle oder ein sogenannter anaphylaktischer Schock können durch eine Allergie ausgelöst werden. Da Sellerie allerdings nur wenige, sogenannte FODMAP-Substanzen, also im Dickdarm fermentierende Kohlenhydrate und Zuckeralkohole enthält, ist die Knolle für Menschen mit Reizdarm zu empfehlen.

Wie lässt sich Sellerie zubereiten?

Knollensellerie ist ein typischer Bestandteil von winterlichen Eintöpfen und Suppen. Das vielseitige Gemüse kann aber auch geraspelt als Waldorfsalat, gedünstet oder langsam gebraten sein feines Aroma entfalten. Egal, was Sie damit vorhaben, am Anfang steht die Vorbereitung: Knollensellerie ist von vielen Furchen durchzogen. Daher sollten Sie ihn gründlich unter fließendem Wasser reinigen. So kommen die Keime an der Schale nicht über das Messer oder die Hände in Kontakt mit dem Fruchtfleisch und anderen Lebensmitteln. Zum Säubern verwenden Sie am besten eine Gemüsebürste.

Anschließend schälen Sie den Sellerie: Dafür zuvor die Knolle in Hälften oder Viertel teilen. Verwenden Sie nicht den ganzen Sellerie, sondern nur einen Teil für ein Gericht, können Sie die Reste im Kühlschrank für etwa zwei Wochen aufbewahren. Bereits in Stücke geschnitten hält sich der Sellerie in einem luftdichten Gefäß ein paar Tage. Wer rohen Sellerie einfrieren möchte, muss damit rechnen, dass er nach dem Auftauen etwas weicher ist als vorher. Gekochten Sellerie oder Selleriesuppe können Sie ebenfalls einfrieren.

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Allseits beliebt: das Sellerieschnitzel

Eine beliebte Zubereitungsart von Sellerie sind Sellerieschnitzel. Dieses einfache Rezept erfordert nur wenige Zutaten:

Zutaten

4 Portionen
  • 1kgKnollensellerie
  • 4EsslöffelPflanzenöl
  • Salz
  • Pfeffer (wer es schärfer mag: Cayennepfeffer)
  • Muskatnuss

Zubereitung

  1. Schneiden Sie das Wurzelende ab.

  2. Schälen und waschen Sie die Knolle und schneiden Sie sie anschließend in fingerdicke Scheiben.

  3. Erhitzen Sie das Öl in einer großen Pfanne und braten Sie die Sellerieschnitzel darin für etwa zehn Minuten goldbraun. Wenden Sie die Schnitzel hin und wieder.

  4. Zum Ende der Garzeit würzen sie die Sellerieschnitzel mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss.

  5. Dazu passt ein kräftiger Kartoffelsalat oder eine feine Käsesoße.

Wer mag, kann die Sellerieschnitzel auch in Wasser vorgaren und anschließend mit Mehl, Ei und Semmelbröseln panieren. Diese Variante eignet sich sowohl für die Zubereitung in der Pfanne als auch im Backofen. Weitere Gewürze, etwa Currypulver, liefern zusätzliche Geschmacksnuancen. 

Kartoffel-Selleriepüree: cremig und herzhaft

Kartoffelpüree mit Sellerie ist ein Klassiker und Gaumenschmeichler, der sowohl als Beilage zu herzhaftem Braten, als auch solo schmeckt. Als Beilage benötigen Sie für vier Portionen folgende Zutaten:

Zutaten

4 Portionen
  • 500gKnollensellerie
  • 700gKartoffeln, mehligkochend
  • 250mlMilch
  • 2EsslöffelButter
  • Salz
  • Pfeffer
  • Muskatnuss

Zubereitung

  1. Waschen und schälen Sie Kartoffeln und Sellerie und schneiden Sie sie anschließend in gleich große Würfel.

  2. Geben Sie die Würfel in einen Topf und bedecken Sie sie nur knapp mit Wasser. Fügen Sie etwas Salz hinzu.

  3. Kochen Sie das Gemüse auf mittlerer Hitze für rund 20 Minuten weich.

  4. Gießen Sie das Kochwasser ab und stampfen Sie Kartoffeln und Sellerie mit dem Kartoffelstampfer oder einer Kartoffelpresse zu einem feinen Püree.

  5. In der Zwischenzeit erwärmen Sie 200 Milliliter Milch, Sahne und Butter in einem kleinen Topf zu einer gleichmäßigen Masse und geben sie anschließend zum Püree. Falls das Püree noch zu fest sein sollte, geben Sie etwas mehr Milch hinzu.

  6. Kräftig umrühren (Mixer auf niedriger Stufe) und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.

Ein mit Waldorfsalat gefüllter Teller ist aus der Vogelperspektive auf einem Holztisch zu sehen und liegt neben Walnussschalen und Selleriestangen.

© iStock / etorres69

Unsere gesunden Sellerie-Rezepte helfen Ihnen, das Knollengemüse lecker zuzubereiten.

Roher Sellerie, Äpfel, Walnüsse: kein Winter ohne Waldorfsalat

Ein weiterer Klassiker ist Selleriesalat, denn: Das Knollengemüse ist nicht nur gekocht ein Highlight. Seine feine Würze und knackige Konsistenz harmoniert perfekt mit süßsauren Äpfeln und der herben Note von Walnüssen. Und so gelingt er:

Zutaten

4 Portionen
  • 500gKnollensellerie
  • 600gsäuerliche Äpfel
  • 50gWalnusskerne
  • 120mlfettarme Milch
  • 50gSaure Sahne
  • 2EsslöffelZitronensaft
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1TeelöffelZucker

Zubereitung

  1. Waschen und schälen Sie den Sellerie.

  2. Schneiden Sie die Knolle nun in feine Stifte oder raspeln Sie sie auf einer Reibe.

  3. Waschen Sie die Äpfel, nehmen Sie das Kerngehäuse heraus und schneiden Sie dieses ebenfalls in feine Stifte oder Scheiben.

  4. Hacken Sie die Walnusskerne grob und rösten Sie sie in einer Pfanne ohne Öl für ein bis zwei Minuten an und geben Sie sie zu der Sellerie-Apfel-Mischung.

  5. Vermengen Sie Joghurt, Saure Sahne und Zitronensaft zu einer glatten Masse und schmecken Sie alles mit den Gewürzen und dem Zucker ab.

  6. Fügen Sie das Joghurt-Dressing zur Sellerie-Apfel-Walnuss-Mischung und vermengen Sie alles.

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