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Wassermelone als gesunder Sommersnack?

Veröffentlicht am:11.05.2023

4 Minuten Lesedauer

Die Wassermelone ist eine ideale Erfrischung an heißen Tagen. Sie enthält wichtige Nährstoffe wie Mineralien und Vitamine und hat nur wenig Kalorien. Was macht die grüne Kugel so gesund und woran erkennt man reife Exemplare?

Kleines Mädchen im Jeanskleid isst ein Stück gesunde Wassermelone.

© iStock / hobo_018

Wassermelone: Was macht sie besonders und warum ist sie so gesund?

Die Melone ist ein Kürbisgewächs, also eigentlich ein Gemüse. Wegen ihres süßen Geschmacks wird sie jedoch als Fruchtgemüse bezeichnet und in Supermärkten meistens beim Obst platziert. Insgesamt gibt es über 150 Sorten, die sich in Form, Farbe und Geschmack unterscheiden. Im Handel findet man überwiegend die Sorte Sugar Baby. Das im reifen Zustand dunkelrote Fruchtfleisch schmeckt aromatisch-süß und ist von einer dunkelgrünen Schale umgeben.

Verzehrt werden Wassermelonen alle roh. Im Sommer haben sie Hochsaison, was besonders praktisch ist: Mit einem Wasseranteil von durchschnittlich 90 bis 95 Prozent sind sie nämlich ein guter Durstlöscher. Doch in Wassermelonen steckt weit mehr als nur Wasser: Dank ihrer wertvollen Inhaltsstoffe wirken sie blutdruckregulierend und entwässernd. Sie stärken das Immunsystem und senken den Blutzuckerspiegel.

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Wie viele Kalorien haben Wassermelonen?

Trotz ihrer Süße enthält die Wassermelone nur etwa 6 Gramm Zucker pro 100 Gramm Fruchtfleisch. Mit 37 Kalorien auf 100 Gramm gilt sie als leichte Kost. Ein weiterer Pluspunkt: Pro 100 Gramm liefern Wassermelonen nur 8 Gramm Kohlenhydrate (inklusive der 6 Gramm Zucker). Deswegen eignen sie sich hervorragend, um das Abnehmen bei einer ausgewogenen Ernährung zu unterstützen.

Tipp: Neben dem puren Fruchtgenuss eignen sich Melonen auch hervorragend für Smoothies, Bowlen, sommerliche Torten und auch Salate.

Kerne der Wassermelone: bitter, aber essbar

Sie werden meist verschmäht, doch auch die Kerne der Wassermelone sind gesund. Die kleinen schwarzen Samen enthalten unter anderem Ballaststoffe, die eine gesunde Verdauung unterstützen, außerdem Nährstoffe wie B-Vitamine und ungesättigte Fettsäuren, Eisen, Magnesium und Kalzium. Man darf sie also ruhig in geringen Mengen mitessen – am besten gut zerkaut, damit der Darm nicht gereizt wird und die Nährstoffe der Kerne genutzt werden können. Wem die Kerne zu bitter sind, der kann sie trocknen, rösten oder leicht salzen. So werden sie zu einem leckeren Topping auf dem Salat oder einer Suppe.

Außerdem lässt sich aus den Kernen ein Öl gewinnen, das unter anderem als Salatöl oder in Kosmetik zum Einsatz kommen kann.

Welche Inhaltsstoffe stecken in der Wassermelone?

Wertvolle Aminosäure: Citrullin

Citrullin ist eine Aminosäure, die in der Wassermelone konzentriert enthalten ist. Im menschlichen Körper wird es in die Aminosäure Arginin umgewandelt. Es wirkt blutdrucksenkend und verbessert den Blutfluss, weil es die Blutgefäße weitet – ein positiver Effekt, der Herz-Kreislauf-Erkrankungen entgegenwirkt.

Gesunder Farbstoff: Lycopin

Lycopin ist der Farbstoff, der dem Fruchtfleisch der Wassermelone seine rote Farbe verleiht. Der sekundäre Pflanzenstoff wirkt außerdem entzündungshemmend und ist ein sogenanntes Antioxidans, das freie Radikale unschädlich machen kann. Freie Radikale sind ein natürliches Stoffwechselsphänomen. Wird ihre Zahl zu hoch (oxidativer Stress), kann dies jedoch zu Schäden an den Zellen führen. Lycopin werden auch zahlreiche gesundheitsfördernde Eigenschaften im Hinblick auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes zugeschrieben. In Studien konnte zudem eine krebshemmende Wirkung nachgewiesen werden: Lycopin kann die Metastasierung und das Fortschreiten von Prostatakrebs verhindern und wird für die Therapie von Prostatakrebs weiter erforscht.

Vitamine und Mineralstoffe in Wassermelonen

Die Frucht enthält unter anderem Vitamin A – das Vitamin für gesunde Augen, für die Hauterneuerung und das Haarwachstum. Auch die Vitamin-A-Vorstufe Beta-Carotin steckt in dem Gemüse sowie Vitamin C, verschiedene B-Vitamine, die Mineralstoffe Kalium, Kalzium, Eisen und Magnesium. Damit liefert die Melone eine große Vielfalt an Mikronährstoffen, die für zahlreiche Körperfunktionen benötigt werden – bei einer geringen Anzahl an Kalorien.

Eine Person krümmelt Fetakäse auf einen gesunden Salat aus Wassermelone und Gurke.

© iStock / GMVozd

Wassermelone schmeckt nicht nur pur oder im Obstsalat lecker, kombinieren Sie die süße Frucht auch mit herzhaften Zutaten für ein besonderes Geschmackserlebnis.

Worauf sollte man beim Kauf von Wassermelonen achten?

Jede Melone entwickelt an der Seite, mit der sie während der Reife auf der Erde aufliegt, einen gelben Fleck. An diesem Fleck lässt sich ihr Reifegrad ablesen: Je gelber der Fleck, desto reifer und süßer ist die Frucht. Je frischer sie in den Verkauf kommt, desto fester und knackiger ist das Fruchtfleisch. Lässt sich die Wassermelone am Stielansatz leicht eindrücken, ist sie schon überreif, das Fruchtfleisch wird dann mehlig.

Der Wassermelonen-Klang-Test

Wie sollte sich eine reife Wassermelone anhören?

Klopfen Sie mit den Fingerknöcheln auf die Schale. Der Ton sollte dumpf und dunkel klingen. Dann hat die Wassermelone den perfekten Reifegrad.

Übrigens: Zur Konservierung dürfen Melonen nach der Ernte gewachst werden. Damit der Konservierungsstoff beim Aufschneiden nicht mit dem Fruchtinneren in Berührung kommt, sollten Sie gewachste Melonen vor dem Aufschneiden kurz waschen. Dann steht dem Genuss der gesunden, kalorienarmen Wassermelone nichts mehr im Weg.

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