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Lebensmittel

Zucchini Rezepte – vielseitig, gesund und lecker

Veröffentlicht am:18.06.2024

7 Minuten Lesedauer

Zucchini schmecken gegrillt, gefüllt, gedünstet und sogar süß. Das vielseitige Gemüse ist nicht nur ein Multitalent in der Küche, sondern enthält zudem wertvolle Inhaltsstoffe.

Draufsicht auf sieben grüne und weiße Zucchini, die ein Mensch, der auf einer grünen Wiese steht, in den Händen hält.

© iStock / CasarsaGuru

Zucchini: außen Gurke, innen Kürbis

Die Beliebtheit der Zucchini kommt sicher nicht daher, dass sie „Geschmacksbomben“ sind – ganz im Gegenteil. Ihr sanftes, mild-nussige Aroma sorgt dafür, dass Zucchini geschmacklich hervorragend mit anderen Lebensmitteln harmonieren. Das macht das Gemüse zu einem geschätzten Gast in der Küche. Es glänzt als Hauptspeise genauso wie als Beilage oder sogar als Dessert. Äußerlich haben die klassischen, länglichen Zucchini, die bei uns am häufigsten auf den Teller kommen, Ähnlichkeit mit einer Gurke. Tatsächlich stammen sie aber vom Kürbis ab. Ihr Name kommt aus dem Italienischen und ist eine Verkleinerungsform von zucca, deutsch Kürbis. Zucchini bedeutet also: „kleine Kürbisse“.

Tatsächlich gibt es Zucchini in vielen Formen und Farben: länglich, rund oder als kleine Sterne, in grün, grün getigert, weiß oder gelb. Unaufdringlich lecker sind sie alle. Die Wertschätzung unserer italienischen Nachbarinnen und Nachbarn für die Zucchini zeigt sich auch daran, dass man ihnen einen eigenen Feiertag gewidmet hat, den „Giorno dello Zucchetto“. An diesem Tag, dem 7. Mai, beginnt traditionell die Aussaat.

Zucchini richtig einkaufen und lagern

Zucchini sind ein Sommergemüse, das aus regionalem Anbau von Anfang Juli bis Ende September angeboten wird. Im Supermarkt sind Zucchini als Importware aber das ganze Jahr über erhältlich. Die Pflanzen wachsen buschig, bilden im Gegensatz zum Kürbis aber keine Ranken. In ihrem Ausmaß können Zucchini es durchaus mit Kürbissen aufnehmen – wenn man sie nicht rechtzeitig erntet, können einige Sorten bis zu 40 Zentimeter lang werden und dabei ein Gewicht von zwei Kilogramm erreichen.

So weit kommt es aber meist nicht, denn Zucchini werden vorwiegend bei einer kleineren Größe abgeerntet, wenn die Kerne kaum entwickelt sind. Beim Kauf sollte man eher zu dünnen Zucchini mit einer Länge von 15 Zentimetern greifen. In diesem Zustand sind Zucchini am aromatischsten. Besonders schmackhaft sind sie mit einer Länge von ungefähr 15 cm und einem Gewicht von etwa 100 Gramm. Größere Exemplare lassen im Aroma nach. Die Schale sollte eine kräftige Farbe haben, fleckenlos und ohne Druckstellen sein. Werden Zucchini kühl und trocken gelagert, halten sie sich bis zu zwei Wochen. Aber Achtung: Der Kühlschrank ist nicht unbedingt der beste Ort dafür. Zucchini sind kälteempfindlich und vertragen weder Temperaturen unter acht Grad noch die direkte Nachbarschaft zu Tomaten oder Obst.

Kalorienarm, aber reich an Mineralstoffen

Zucchini lassen sich nicht nur vielseitig zubereiten, das leicht verdauliche und kalorienarme Fruchtgemüse ist auch gut für unsere Gesundheit. Mit seinem hohen Wassergehalt und dem geringen Energiewert erinnert es an Gurken. Allerdings enthalten die Zucchini deutlich mehr Mineralstoffe. Ihr hoher Gehalt an Kalzium, Magnesium oder Eisen machen sie so wertvoll. Zudem sind Zucchini reich an B-Vitaminen, Vitamin A und Vitamin C.

Achtung giftig: Bitterstoffe in Zucchini

Vorsichtig sollte man sein, wenn die Zucchini bitter schmecken oder riechen. Die bittere Note ist nicht nur unangenehm, sondern kann sogar gefährlich werden. Vor allem bei selbst angebauten Zucchini kann es in Ausnahmefällen zu einer erhöhten Konzentration des natürlichen Giftstoffes Cucurbitacin kommen, der für den bitteren Geschmack sorgt. Vor allem bei heißem oder trockenem Wetter produzieren Zucchini verstärkt Bitterstoffe – je länger man sie reifen lässt, desto höher die Konzentration. Jung geerntete Zucchini sind also nicht nur aromatischer, sondern auch gesünder. Gelangt das schädliche Cucurbitacin in den Körper, kann es zu Reizungen der Haut und Schleimhäute führen. Unangenehme Magen- und Darmverstimmungen können die Folge sein, auch können starke Durchfälle und Kreislaufbeschwerden auftreten. Um einer Cucurbitacin-Vergiftung vorzubeugen, hilft ein einfacher Geschmackstest: Vor der Zubereitung ein kleines, rohes Stück der Zucchini probieren. Schmeckt es bitter, sollte man das Gemüse sofort entsorgen. Auch bereits zubereitete Speisen sollte man nicht mehr verzehren, denn das Cucurbitacin ist hitzeresistent und übersteht das Kochen und Braten.

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Zucchini richtig zubereiten

Vor der Zubereitung wäscht man die Zucchini zunächst unter warmem Wasser ab. Die Schale sollte dabei nicht entfernt werden – sie enthält wertvolle Ballaststoffe und sorgt dafür, dass die Zucchini beim Garen nicht matschig werden. Anschließend kann man die wandlungsfähigen Zucchini vielseitig zubereiten. Sie können gekocht, gebraten oder im Ofen gegart werden, man kann sie warm und kalt servieren. Die Zucchini kann aber auch roh verzehrt werden, zum Beispiel als Zutat in einem mediterranen Salat. Da Zucchini wenig Eigengeschmack haben, brauchen sie unbedingt die passende Würze. Besonders gut harmonieren sie mit Basilikum, Thymian, Liebstöckel und Knoblauch. Fein püriert und abgeschmeckt mit Salz, Pfeffer und ein paar Spritzern Zitronensaft sind Zucchini auch schnell zu einer leckeren Suppe verarbeitet. Im Klassiker Ratatouille sind sie ohnehin eine unverzichtbare Zutat.

Wenig Aufwand, viel Geschmack: drei schnelle herzhafte Zucchini-Gerichte

Das Schöne an Zucchini ist, dass sie sich so leicht verarbeiten lassen. Ganz gleich, ob man sie in Scheiben oder Streifen schneidet, stiftelt, würfelt oder raspelt – die Schale bleibt dran, die Kerne drin, nichts matscht oder klebt. Kaum ein Gemüse lässt sich so vielfältig verwenden wie der Sommerkürbis. Lassen Sie sich von unseren Rezepten inspirieren!

Knusper-Zucchini mit Basilikumquark

Manchmal muss es einfach schnell gehen. Die knusprigen Zucchini mit Basilikumquark brauchen nur wenige Zutaten und lassen sich ohne großen Aufwand zubereiten. Sie eignen sich als Fingerfood und kommen auch bei Kindern gut an.

Zutaten

8 Portionen
  • 1kgZucchini
  • 1kgKartoffeln
  • 1PriseSalz
  • 1PrisePfeffer
  • 100gSemmelbrösel
  • 100gSesam
  • 150mlRapsöl
  • 1BundBasilikum
  • 500gMagerquark
  • 200mlSprudel

Zubereitung

  1. Die Kartoffeln waschen und kochen. Anschließend abschrecken, pellen und in ca. 1,5 Zentimeter dünne Scheiben schneiden.

  2. Die Zucchini waschen, die Enden entfernen und in etwa ein Zentimeter dicke Scheiben schneiden. Das Backblech mit Öl einpinseln und den Ofen auf 200 Grad Umluft vorheizen.

  3. Die Zucchini und Kartoffeln auf dem Blech verteilen und leicht salzen. Semmelbrösel und Sesam mischen und darüber streuen. Vier Esslöffel Öl für den Quark abnehmen. Restliches Öl über das Ofengemüse träufeln und im Ofen (Mitte) circa 30 Minuten backen.

  4. Inzwischen Basilikum waschen und samt Stielen mit dem übrigen Öl pürieren. Quark unterziehen und mit Sprudel, Salz und Pfeffer cremig rühren. Zum Schluss die Knusperzucchini mit dem Basilikumquark anrichten.

Gedünstete Salbei-Zucchini

Gedünstet wie in diesem mediterranen Rezept werden Zucchini besonders schonend zubereitet. Der Vorteil: Sie behalten viele Nährstoffe und bleiben schön knackig. Die Salbei-Zucchini eignen sich besonders gut als Beilage zu Fisch- oder Fleischgerichten.

Zutaten

4 Portionen
  • 4Zucchini
  • 4Schalotten
  • 2Knoblauchzehen
  • 16Salbeiblätter
  • 2EsslöffelButterschmalz
  • 4EsslöffelWasser
  • Salz nach Geschmack

Zubereitung

  1. Schalotten und Knoblauchzehen schälen und fein schneiden. Zucchini waschen, trocknen und in Stifte schneiden.

  2. Die Salbeiblätter in Streifen schneiden. Butterschmalz erhitzen. Schalotten, Knoblauch und Salbeistreifen bei mittlerer Hitze glasig anbraten.

  3. Die Zucchini zugeben und unter rühren kurz mitbraten. Dann das Wasser zugeben, salzen und zugedeckt drei bis fünf Minuten dünsten.

Cremige Zucchini-Suppe

Schnelles Rezept für eine aromatische Sommer-Suppe, die einfach wunderbar cremig schmeckt.

Eine kleine Schüssel mit Zucchini-Gemüsecremesuppe, garniert mit Petersilie und Olivenöldressing steht auf einem Holztisch, Daneben liegen eine angeschnittene grüne Zucchini auf einem Holzbrett und ein Messer. Zu sehen sind außerdem eine kleine Glaskaraffe mit Olivenöldressing, ein hölzerner Salzstreuer, ein grau-weiß gestreiftes Küchenhandtuch und ein silberner Löffel.

© iStock/ photosimysia

Eine leckere Zucchinicremesuppe ist das perfekte Sommergericht.

Zutaten

4 Portionen
  • 4Zucchini
  • 2Zwiebel
  • 4Kartoffel
  • 4Karotten
  • 2EsslöffelBratöl
  • 1lGemüsebrühe
  • 1kgFrischkäse
  • 1BundPetersilie
  • Salz & Pfeffer

Zubereitung

  1. Zucchini waschen und würfeln. Zwiebel, Kartoffeln und Karotten schälen und ebenfalls klein würfeln.

  2. Öl in einem Topf erhitzen. Zwiebelwürfel darin anschwitzen. Das restliche Gemüse hinzufügen und kurz mitbraten. Mit der Gemüsebrühe ablöschen und etwa zehn Minuten köcheln lassen. Wenn das Gemüse weich ist, die Suppe pürieren.

  3. Den Frischkäse in die warme Suppe einrühren, anschließend mit Salz und Pfeffer würzen. Die Petersilie waschen, fein hacken und auf der Suppe anrichten. Die Suppe schmeckt, gut durchgezogen, am nächsten Tag fast noch besser.

Zucchini sind auch süß ein Genuss

Nur wenige wissen, dass Zucchini nicht nur wunderbar für herzhafte Gerichte geeignet sind: In Brownies oder Schokoladenkuchen etwa sorgt das wasserhaltige und ungewürzt relativ geschmacksneutrale Fruchtgemüse für eine besonders saftige Konsistenz. Ein Zucchini-Apfel-Brot kann zum Beispiel eine kalorienarme Alternative zum Kuchen sein. Auch zum Frühstück lassen sich Zucchini genießen, zum Beispiel in Pfannkuchen gebacken und mit Fruchtmarmelade oder Fruchtgelee bestrichen. Eine besondere Delikatesse sind zudem die Zucchiniblüten, die es nur für eine kurze Zeit im Sommer gibt. Bei der Zubereitung sollte man Stiel, Kelch und Staubblätter entfernen und die Blüten vorsichtig unter kaltem Wasser reinigen. Anschließend können sie frittiert, gebraten, gebacken oder gefüllt werden, zum Beispiel mit Ricotta.

Zucchini-Brownies

Zucchini-Brownies sind nicht nur saftig und herrlich schokoladig, sondern auch noch gesünder als das Original. Die Zucchini schmeckt man übrigens nicht heraus.

Zutaten

12 Portionen
  • 100gZucchini
  • 75gButter
  • 50gZartbitterschokolade ohne Zucker oder normale
  • 50ggemahlene Mandeln, alternativ Mehl
  • 1TeelöffelBackpulver
  • 1 ½EsslöffelBack-Kakao
  • 2Eier
  • 50gZucker
  • 1PackungVanillezucker
  • Mark einer Vanilleschote
  • 100gMandeln gehackt

Zubereitung

  1. Den Backofen auf 150 Grad Umluft vorheizen. Eine Backform mit Backpapier auslegen oder gut einfetten. Dann die Zucchini waschen und raspeln. Die Butter mit der Schokolade schmelzen und abkühlen lassen.

  2. Die gemahlenen Mandeln, das Backpulver und den Kakao vermischen. In einer weiteren Schüssel Eier, Vanillemark und Zucker einige Minuten rühren, bis die Masse schaumig ist.

  3. Das Mandelgemisch über die Ei-Masse geben und unterrühren. Die Butter-Schokoladen-Masse ebenfalls. Dann die Zucchini und 80 Gramm der gehackten Mandeln unter den Brownie-Teig heben.

  4. Brownie-Zucchini-Teig in die Backform geben und mit den restlichen Mandeln bestreuen. Für 30 bis 40 Minuten auf mittlerer Schiene backen. Die Brownies sind fertig, wenn bei der Stäbchenprobe noch ein bisschen Teig kleben bleibt.

Zucchini-Apfel-Brot

Ähnlich wie das Bananenbrot hat das Zucchini-Apfel-Brot eine fluffig-weiche Konsistenz. Zudem enthält es weniger Zucker als ein Kuchen und lässt sich zum Frühstück, als Snack für zwischendurch und auch zum Nachmittagskaffee genießen.

Zutaten

14 Portionen
  • 100gHaferflocken
  • 80ggemahlene Mandeln
  • 40gVollkornmehl
  • 2TeelöffelBackpulver
  • 1Teelöffelgemahlener Zimt
  • 1PriseSalz
  • 1kleine Zucchini (ca. 200 g)
  • 0.5Apfel (ca. 70 g)
  • 120mlMilch (nach Belieben Kuhmilch oder Pflanzenmilch)
  • 120gApfelmark
  • 60mlAhornsirup
  • 1EsslöffelApfelessig
  • 2Eier
  • Butter für die Form

Zubereitung

  1. Zunächst den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Die Kastenform mit Butter einfetten. In einer großen Schüssel die Haferflocken mit Mandeln, Mehl, Back- und Zimtpulver und Salz vermischen.

  2. Die Zucchini waschen und putzen, die Apfelhälfte entkernen. Zucchini und Apfel fein reiben und mit Milch, Apfelmark, Ahornsirup und Essig verrühren. Die Eier trennen. Die Eigelbe zu der Zucchini-Apfel-Mischung geben und unterrühren.

  3. Eiweiß steif schlagen. Zucchini-Apfel-Mischung unter die trockene Haferflockenmischung rühren. Den Eischnee unterheben und den Teig in die Kastenform füllen.

  4. Das Brot im Backofen (Mitte) 50 bis 60 Minuten backen. Gegen Ende die Stäbchenprobe machen. Bleibt kein Teig daran kleben, ist das Brot fertig. Das Brot herausnehmen und in der Form auskühlen lassen, dann stürzen.

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