Zum Hauptinhalt springen
AOK WortmarkeAOK Lebensbaum
Gesundheitsmagazin

Obst & Gemüse

Die Aubergine: Diese Rezepte sind gesund und lecker

Veröffentlicht am:14.04.2025

5 Minuten Lesedauer

Von orientalisch bis mediterran: Auberginen lassen sich leicht sowie gesund zubereiten – und bringen Abwechslung auf den Teller. Mit folgenden praktischen Tipps und kreativen Rezepten gelingt das ganz einfach.

Eine aufgeschnittene Aubergine sowie ganze Auberginen liegen auf einem Holzbrett.

© iStock / ozgurdonmaz

Was sind Auberginen?

Ursprünglich stammt die Aubergine aus Indien. Dort kultivierten Bauern und Bäuerinnen sie bereits vor mehr als 4.000 Jahren. Heute wird sie in den meisten Regionen der Welt angebaut – auch hierzulande. Deutsche Auberginen haben von Mitte Juni bis Ende Oktober Saison. Wer in dieser Zeit zugreift, hilft, Transportwege und Emissionen zu sparen.

Mittlerweile ist die Aubergine ein fester Bestandteil vieler Gerichte, insbesondere in der orientalischen und mediterranen Küche.

Wie die Kartoffel oder Tomate gehört auch die Aubergine zu den Nachtschattengewächsen. Im botanischen Sinne zählt sie jedoch zu den Beeren. Je nach Sorte kann die Aubergine eine Länge von 15 bis 30 Zentimetern erreichen und sogar bis zu einem Kilogramm schwer werden. Besonders auffällig ist ihre violett- bis schwarz-glänzende Außenhaut. Einige Sorten haben auch eine grüne, gelbe, weiße oder marmorierte Schale. Weniger markant ist dagegen ihr Geschmack. Das gelbliche, schwammige Fruchtfleisch der Aubergine schmeckt vergleichsweise neutral und hat eine leicht bittere Note.

Sind Auberginen gesund?

Auberginen bestehen größtenteils aus Wasser und haben wenig Kalorien (17 Kilokalorien pro 100 Gramm). Die violetten Früchte enthalten aber eine Reihe wichtiger Nährstoffe wie Kalium, Calcium, Vitamin C, verschiedene B-Vitamine sowie sekundäre Pflanzenstoffe. Die sogenannten Antioxidantien schützen den Körper vor bestimmten hochreaktiven Stoffen, die beim Stoffwechsel entstehen. Auberginen spielen auch eine wichtige Rolle bei der Unterstützung des Immunsystems. Sie besitzen einen sehr hohen Gehalt an Kaffeesäure, die ebenfalls antioxidativ und antimikrobiell wirkt.

Nährwerte Aubergine

Je 100 Gramm
Energie (kcal)22
Fett (g)0,2
Protein (g)1,2
Kohlenhydrate (g)2,5
Ballaststoffe (g)2,8
Calcium (mg)13
Eisen (mg)0,4
Kalium (mg)224
Magnesium (mg)11
Vitamin A (µg)4
Vitamin B1 (mg)0,04
Vitamin B2 (mg)0,04
Vitamin B6 (mg)0,08
Vitamin C (mg)5
Niacin (mg)0,78
Folat (µg)31

Kann man Auberginen auch roh essen?

Auberginen sollten Sie nicht roh essen, da sie den Bitterstoff Solanin enthalten. Solanin kann in höherer Konzentration zu Übelkeit und Magen-Darm-Problemen führen. Durch Erhitzen beim Kochen oder Braten baut sich der Giftstoff jedoch größtenteils ab und stellt keine Gefahr für Ihre Gesundheit mehr dar. Bitterstoffe wie Solanin wurden außerdem aus vielen Sorten weitgehend herausgezüchtet. Auberginen enthalten wie viele andere Nachtschattengewächse auch Spuren von Nikotin. Die geringe Menge ist jedoch bei den üblichen Verzehrmengen unbedenklich.

Tipps zur Zubereitung und Lagerung von Auberginen

Achten Sie beim Kauf von Auberginen auf eine glänzende Außenhaut und einen festen, frisch aussehenden Kelch und Stiel. Matte Haut und braune Flecken deuten darauf hin, dass die Aubergine bereits länger liegt.

Bevor Sie die Aubergine zubereiten, sollten Sie den Strunk entfernen und sie gründlich waschen, da die Schale mitgegessen wird. Die Schale enthält die meisten der Nährstoffe und liefert ein leicht bitteres Aroma. Um zu verhindern, dass sich das Fruchtfleisch der geschnittenen Aubergine rasch verfärbt, können Sie etwas Zitronensaft darauf träufeln. Außerdem ist es ratsam, die Auberginenscheiben zunächst zu salzen und etwa 30 Minuten einwirken zu lassen. Das Salz entzieht der Frucht Bitterstoffe und vor allem Wasser. Der Flüssigkeitsentzug bewirkt außerdem, dass die Aubergine später zum Beispiel beim Braten in der Pfanne nicht so viel Öl aufsaugen kann.

Der optimale Lagerplatz für Auberginen ist an einem kühlen Ort, beispielsweise im Keller, da sie nicht zu warm und in der Sonne liegen sollte. Alternativ eignet sich eine Gemüseschublade im Kühlschrank. Bei Temperaturen von 10 bis 13 Grad Celsius bleibt die Aubergine bis zu zehn Tage lang genießbar. Sie sollten die Aubergine nicht neben nachreifenden Früchten wie Äpfeln lagern, da sie empfindlich auf das Reifegas Ethylen reagiert und so schneller verdirbt.

Passende Artikel zum Thema

Auberginen-Rezepte

Sie können Auberginenscheiben hervorragend grillen, in etwas Olivenöl braten oder die halbierten Früchte füllen, beispielsweise mit einer Mischung aus gegartem Couscous, Zwiebeln und Kräutern. Wer mag, kann Auberginen auch mit Hackfleisch füllen und im Ofen mit Käse überbacken (etwa 30 Minuten bei 180 Grad, Umluft). Eine leckere Beilage zu vielen Gerichten ist Ratatouille: Schneiden Sie einfach mehrere Gemüsesorten wie Auberginen, Zucchini, Paprika, Zwiebeln und Tomaten klein, geben Salz, Pfeffer, Küchenkräuter und etwas Olivenöl hinzu und dünsten das Gemüse so lange in einer geschlossenen Pfanne, bis es gar ist.

Hier finden Sie zwei weitere Rezept-Ideen zum Nachkochen:

Auberginen-Auflauf (Parmigiana di Melanzane)

Zutaten:

  • 3 große Auberginen
  • 1 Dose passierte Tomaten
  • 1 Knoblauchzehe (gehackt)
  • 1 Zwiebel
  • 400 g Mozzarella
  • 300 g Parmesan
  • 3 EL Olivenöl
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung:

  1. Heizen Sie den Backofen auf 200 °C vor. Schneiden Sie die Auberginen nach dem Waschen in etwa ein Zentimeter dicke Streifen und bestreuen Sie diese mit Salz. Nach etwa 30 Minuten Einwirkzeit braten Sie die Auberginenscheiben in einer Pfanne mit Olivenöl von beiden Seiten an, bis sie goldbraun sind. Alternativ können Sie die Auberginen auch in Mehl wälzen und sie dann in einer Pfanne frittieren.
  2. Für die Soße: Erhitzen Sie in einer Pfanne etwas Olivenöl und schwitzen Sie darin die klein geschnittene Zwiebel und Knoblauchzehe an. Geben Sie die passierten Tomaten dazu und schmecken Sie die Soße mit Salz und Pfeffer ab.
  3. Bestreichen Sie den Boden einer Auflaufform mit etwas Olivenöl und schichten Sie nun abwechselnd die Auberginenscheiben, Tomatensoße, geriebenen Parmesan und Mozzarellascheiben übereinander, bis alle Zutaten verbraucht sind – die oberste Schicht bilden Mozzarella und Parmesan. Der Auberginen-Auflauf muss nun für 15 bis 20 Minuten im Ofen backen, bis der Käse verlaufen und leicht goldbraun ist.
In einer Auflaufform befinden sich mit Mozzarella überbackene Auberginenscheiben in Tomatensauce.

© iStock / Vladislav Chusov

Auberginen ganz einfach zubereiten: Das Rezept für den Auberginen-Auflauf können auch Menschen mit wenig Kocherfahrung leicht nachkochen.

Auberginencreme (Baba Ganoush)

Zutaten:

  • 3 Auberginen
  • 1 Knoblauchzehe (gehackt)
  • 3 EL Olivenöl
  • 1 EL Zitronensaft
  • 2 EL Tahini (Sesampaste)
  • etwas Petersilie
  • Chili, Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung:

  1. Waschen Sie die Auberginen. Stechen Sie nun mit einer Gabel mehrmals in die Haut, damit der Dampf während des Backens im Ofen entweichen kann.
  2. Garen Sie die Auberginen im vorgeheizten Backofen bei 200 °C für etwa 45 Minuten.
  3. Schneiden Sie die Aubergine der Länge nach auf und kratzen Sie, nachdem die Auberginen abgekühlt sind, das Fruchtfleisch heraus. Vermengen Sie das Fruchtfleisch nun mit der gehackten Knoblauchzehe, dem Olivenöl, dem Zitronensaft, der Petersilie und der Sesampaste zu einer cremigen Masse.
  4. Verfeinern Sie die Auberginencreme abschließend mit Salz, Pfeffer und etwas Chili.

Passende Angebote der AOK

Waren diese Informationen hilfreich für Sie?

Noch nicht das Richtige gefunden?