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Pak Choi – leckerer und gesunder Kohl aus Fernost

Veröffentlicht am:29.11.2023

6 Minuten Lesedauer

Wertvolle Inhaltsstoffe, wenig Kalorien, feines Aroma und schnelle Zubereitung: Pak Choi eignet sich für asiatische Gerichte und überzeugt als Rohkost oder Beilage. Mit diesen Zubereitungstipps und Rezepten bereichert er auch die europäische Küche.

Zwei Baby-Pak-Chois liegen auf einem Holzschneidebrett auf einem Holztisch.

© iStock / yodaswaj

Was ist Pak Choi?

Pak Choi, auch als Paksoi oder Senfkohl bekannt, ist eine südostasiatische Kohlart. Pak Choi gehört zu den Blattstielgemüsen, die sich durch ihre fleischigen Blattstängel auszeichnen. Sowohl die Blätter als auch die Stiele vom Pak Choi sind zum Verzehr geeignet.

In China, Korea und Japan wird Pak Choi schon seit Jahrhunderten verzehrt. Mittlerweile erfreut sich Pak Choi auch hierzulande großer Beliebtheit. Mit seinen weißen Stielen, den grünen Blättern und lockeren Köpfen ähnelt Pak Choi optisch dem Mangold. Denn im Gegensatz zu vielen anderen Kohlsorten bildet der Senfkohl keinen festen Kopf aus – die löffelförmigen Blätter gleichen eher einer Rosette. Sein nächster botanischer Verwandter ist dennoch der Chinakohl. Auch geschmacklich erinnert Pak Choi an den Chinakohl. Er ist allerdings saftiger und hat auch nicht das typisch bittere Kohlaroma. Vielmehr besticht er durch seinen nussig-würzigen und dabei milden Geschmack. Die Stiele haben eine leicht scharfe Note.

Pak Choi einkaufen und lagern

Pak Choi wird vor allem in China, Japan und Korea angebaut. Die Ware in deutschen Supermärkten stammt aber überwiegend aus niederländischem Treibhausanbau. Deshalb ist Pak Choi bei uns ganzjährig in nahezu jedem Supermarkt, an Gemüseständen und auf Märkten erhältlich. Mittlerweile wird er auch in Deutschland im geschützten Anbau und im Freiland kultiviert. Solchen Pak Choi finden Sie am ehesten in Hofläden. Dank seiner flachen Wurzeln ist Pak Choi mittlerweile zudem als Kübelpflanze und somit auch als Balkongemüse beliebt. Europäische Freilandware wird ungefähr von Juni bis November angeboten. Inzwischen gibt es auf dem Markt auch klein gezüchtete Sorten, die Mini Pak Choi oder Baby Pak Choi heißen.

Achten Sie beim Kauf von Pak Choi darauf, dass der Kohl leuchtend grün ist und die Stiele knackig und fest sind. Er darf keine welken Teile oder braune Stellen haben. Pak Choi lässt sich nur begrenzt aufbewahren – verbrauchen Sie ihn deshalb möglichst rasch. Eingewickelt in ein feuchtes Küchentuch bleibt der asiatische Senfkohl im Gemüsefach des Kühlschranks ein bis zwei Tage frisch. Pak Choi lässt sich außerdem problemlos einfrieren. Zuvor muss er gründlich gereinigt und die äußeren Blätter sowie der Strunkansatz müssen entfernt werden. Dann werden die Blätter einzeln unter fließendem kaltem Wasser gewaschen und blanchiert. Nach dem Abkühlen können sie eingefroren werden. So bleibt Pak Choi bis zu vier Monate haltbar.

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Wie gesund ist Pak Choi?

Pak Choi ist nicht nur lecker, er enthält auch viele gesunde Nährstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Außerdem ist Pak Choi mit rund 16 Kilokalorien pro 100 Gramm äußerst kalorienarm.

Pak Choi – Nährwerte im Überblick

Pak Choi enthält je 100 Gramm unter anderem diese Vitamine:

  • Vitamin C: 26 Milligramm
  • Vitamin A: 36 Mikrogramm
  • Vitamin B₁: 3 Milligramm
  • Vitamin B₂: 4 Milligramm
  • Niacin (früher: Vitamin B₃): 72 Milligramm

Im Pak Choi sind zudem diese Mineralstoffe enthalten:

  • Kalium: 144 Milligramm
  • Calcium: 40 Milligramm
  • Magnesium: 11 Milligramm
  • Eisen: 0,6 Milligramm

Damit zählt Pak Choi zwar nicht zu den Spitzenlieferanten der jeweiligen Vitamine oder Mineralstoffe, bietet aber eine ausgewogene Mischung gesundheitsförderlicher Inhaltsstoffe. Immerhin decken 100 Gramm Pak Choi rund ein Viertel des Tagesbedarfs an Vitamin C. Positive Effekte entfalten sich allerdings nur im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, mindestens drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst am Tag zu verzehren.

Wertvolle Sekundäre Pflanzenstoffe in Pak Choi

Zu den sekundären Pflanzenstoffen, die in Pak Choi enthalten sind, gehören die Senfölglycoside (Glucosinolate). Sie werden umgangssprachlich auch Senföle genannt, daher der deutsche Name „Senfkohl“ für Pak Choi. Senfölglycoside sind aber nicht mit Ölen, die aus Senfsaat gewonnen werden, zu verwechseln. Sie wirken antioxidativentzündungshemmend. Weitere sekundäre Pflanzenstoffe in Pak Choi sind Flavonole. Auch sie wirken antioxidativ. Außerdem könnten sie eine Rolle in der Prävention bestimmter Krebsarten spielen.

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Wie kann man Pak Choi zubereiten?

Pak Choi eignet sich als Beilagengemüse. Dazu blanchieren Sie ihn am besten oder braten ihn kurz an. Sie können Pak Choi aber auch als Einlage in Suppen, Gemüsepfannen, Wok-Gerichten oder Currys verwenden. Und schließlich ist er so bekömmlich, dass man Pak Choi auch roh essen kann. Entfernen Sie vor dem Verzehr die äußeren Blätter des Kopfes und den holzigen Strunkansatz. Dann waschen Sie den Pak Choi gründlich unter fließendem Wasser.

Köstliche Beilage zu vielen Gerichten

Als leichte Beilage zu Fisch oder Geflügel trennen Sie die Stiele von den Blättern, schneiden Sie den Pak Choi in Streifen und blanchieren ihn in kochendem Salzwasser. Die Stiele gehören zuerst in den Topf, weil Stiele und Blätter unterschiedliche Garzeiten haben. Die Stiele benötigen ungefähr fünf Minuten und die Blätter zwei Minuten. Nach dem Blanchieren schrecken Sie den Pak Choi mit kaltem Wasser ab und servieren ihn sofort. Zum Würzen reichen Salz und Pfeffer – Pak Choi harmoniert aber auch hervorragend mit Knoblauch, Muskatnuss, Koriander, Zitronengras oder Ingwer.

Pak Choi aus Pfanne und Wok oder als Rohkost

Wer es lieber gebraten mag, schwenkt kleingeschnittenen Pak Choi kurz in Öl in einer Pfanne oder brät geviertelten Pak Choi kurz und scharf an. Sojasoße oder Honig runden angebratenem Pak Choi geschmacklich ab. Wer Pak Choi im Wok zubereiten möchte, sollte ihn in Streifen geschnitten erst kurz vor dem Servieren zu den anderen Zutaten in den Wok geben. Wenn Pak Choi zu lange mitgart, verliert er seine Farbe und Konsistenz – und auch viele der wertvollen Inhaltstoffe. Für Salat wird Pak Choi so behandelt, wie man auch Mangold oder Blattsalate für einen Rohkostsalat zubereitet: waschen, trocknen und in Streifen schneiden. Dann nach Geschmack mit anderen Gemüsesorten kombinieren. Als Dressing zu Pak Choi passt zum Beispiel eine klassische Vinaigrette aus Öl und Essig.

Pak-Choi-Rezepte

Gegrillter Pak Choi

Zutaten für vier Portionen; Kalorienzahl pro Portion: ungefähr 140 Kilokalorien.

Zutaten

4 Portionen
  • 4StückPak Choi
  • 2EsslöffelErdnussöl
  • 2EsslöffelTeriyaki-Sauce
  • 2Esslöffelgeröstete Sesamkörner

Zubereitung

  1. Pak-Choi-Köpfe der Länge nach halbieren.

  2. Schnittflächen mit Erdnussöl bestreichen.

  3. Pak Chois mit der Schnittfläche auf den Grill legen und nun auch die andere Seite mit Öl bestreichen.

  4. Die Schnittflächen der Pak Chois auf dem Grill braun rösten und dann wenden.

  5. Die nun oben liegenden Schnittflächen mit Teriyaki-Sauce bestreichen und die Sesamkörner darauf streuen.

  6. Pak Chois ungefähr fünf Minuten auf dem Grill lassen, bis sie durchgegart sind.

Asiatisch-würziges Pak-Choi-Gemüse

Zutaten für vier Portionen (Beilage zum Beispiel zu Fisch oder Geflügel); Kalorienzahl pro Portion: ungefähr 170 Kilokalorien.

Zutaten

4 Portionen
  • 4StückPak Choi (kleine Köpfe oder Baby-Pak-Choi)
  • 2Knoblauchzehen
  • 1frische Chilischote
  • 5gfrischer Ingwer
  • 1Saft von Limette
  • 2EsslöffelErdnussöl
  • 2EsslöffelTeriyaki-Sauce
  • 1EsslöffelHonig
  • 1Teelöffelgeröstetes Sesamöl
  • 1Esslöffelgeröstete Sesamkörner
  • Salz

Zubereitung

  1. Pak-Choi-Köpfe der Länge nach halbieren.

  2. Chilischote entkernen; Chili, Knoblauch und Ingwer fein hacken.

  3. Pak Chois in einer Pfanne im Erdnussöl kurz anbraten.

  4. Chili, Knoblauch und Ingwer dazugeben und kurz mitbraten.

  5. Mit Limettensaft, Teriyaki-Sauce und Honig ablöschen.

  6. Mit Sesamöl und Salz abschmecken und mit Sesamkörnern bestreuen.

Ein Stück gebratenes Lachsfilet auf gekochtem Pak Choi auf einem schwarzen Steingutteller.

© iStock / gbh007

Gebratener Lachs und Pak Choi: eine köstliche und bekömmliche Kombination.

Pak Choi mit Lachs

Zutaten für vier Portionen; Kalorienzahl pro Portion: ungefähr 500 Kilokalorien.

Zutaten

4 Portionen
  • 2StückPak Choi
  • 4StückLachsfilet (je ca. 200 Gramm )
  • 1halbe rote Paprika
  • 1Knoblauchzehe
  • 1kleines Stück Ingwer
  • Saft einer Biozitrone
  • 1Esslöffelgeröstete Sesamkörner
  • 1EsslöffelRapsöl
  • Salz

Zubereitung

  1. Zitronensaft mit Salz und Sesam in einer Schüssel verrühren und die Lachsfilets darin marinieren.

  2. Pak Choi der Länge nach in vier Stücke schneiden und in kochendem Salzwasser 2 Minuten blanchieren. (Weil der Pak Choi noch weiter gegart wird, müssen in diesem Fall die Strünke nicht länger blanchiert werden.)

  3. Ingwer kleinschneiden und in einer großen Pfanne mit Rapsöl anbraten.

  4. Den marinierten Lachs hinzutun und mit dem Ingwer sanft weiterbraten.

  5. Pak Choi, gewürfelte Paprika und gehackten Knoblauch in die Pfanne geben.

  6. 2 EL Wasser hinzufügen und zugedeckt 10 Minuten fertig garen.

Die Ernährungsfachleute der AOK sind gerne persönlich für Sie da

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