Baby & Kleinkind
Gesunde Babybrei-Rezepte: So klappt der Beikoststart
Veröffentlicht am:06.07.2020
7 Minuten Lesedauer
Aktualisiert am: 06.03.2025
Wenn das Baby etwa sechs Monate alt ist, beginnt die Zeit der Beikost. Wer den Babybrei selbst zubereitet, weiß nicht nur genau, was drinsteckt, sondern spart auch Geld. Unsere gesunden und leckeren Babybrei-Rezepte machen den Einstieg leicht.

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Schritt für Schritt von der Milch zum Babybrei
Babybrei lässt sich schnell und einfach zubereiten. Mit den richtigen Zutaten bekommt das Baby alles, was es für ein gesundes Wachstum braucht. Für den Anfang eigenet sich am besten ein Gemüsebrei, zum Beispiel aus Karotten, Zucchini, Kürbis oder Pastinaken. Bei Fertigbreien im Gläschen ist die Zusammensetzung der Nährstoffe dagegen nicht immer optimal. Im Jahr 2021 hat die Stiftung Warentest 20 Babybreie getestet und nur sieben als empfehlenswert eingestuft. Die Milch-Getreide-Breie enthielten viel Zucker und Schadstoffe. Außerdem fanden sich in den Gläschen Spuren des Schadstoffes Furan, der beim Sterilisieren der Fertigbreie entsteht. Obendrein können Eltern Geld sparen, wenn sie keine Gläschen kaufen, sondern den Babybrei selbst zubereiten.
Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt, ab dem fünften, spätestens ab dem siebten Monat mit Beikost bei Babys zu beginnen.
Das bedeutet, die Milchmahlzeiten schrittweise durch Babybrei zu ersetzen. Denn nach einem halben Jahr benötigt Ihr Kind mehr Energie und Nährstoffe für seine Entwicklung. Muttermilch ist zwar die gesündeste Nahrung für Säuglinge, doch ab einem gewissen Alter reicht sie als einzige Nahrungsquelle nicht mehr aus – genauso wenig wie Ersatzmilch. Wenn der erste Brei gegeben wird, sollte das Baby schon Interesse für Essen zeigen, den Kopf halten und mit etwas Hilfe essen können.
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Beikost selber machen: einfache Babybrei-Rezepte
Eltern, die Babybrei selbst zubereiten, entscheiden über die Zutaten, die sie verwenden und damit auch darüber, was ihr Baby genau zu sich nimmt.
Auf folgende Tipps sollten Sie bei der Zubereitung achten:
- Verwenden Sie Obstsorten der Saison. Sie schmecken lecker und haben die meisten Vitamine.
- Früchte mit hohem Säuregehalt wie Orangen können zu Wundsein im Windelbereich führen. Verwenden Sie lieber säurearme Obstsorten wie Birnen.
- Bieten Sie Ihrem Baby ab dem dritten Brei immer etwas zu trinken an, am besten stilles Wasser ohne Kohlensäure, damit es nicht mit Verstopfung auf die neue Kost reagiert.
- Sparen Sie Zeit: Kochen Sie gleich mehrere Portionen und frieren Sie den Brei ein. Geben Sie das Öl und den Obstsaft aber erst kurz vor dem Essen dazu.
- Tauschen Sie Fleisch ab und zu gegen absolut grätenfreies Fischfilet. Es gibt Hinweise, dass der Genuss von Fisch im Babyalter das Allergierisiko senkt.
- Falls Sie Gläschenkost verwenden: Überprüfen Sie den Fettgehalt auf der Zutatenliste. Acht Gramm Öl sollte ein 250-Gramm-Gläschen enthalten. Gegebenenfalls rühren Sie einfach etwa einen Teelöffel Rapsöl hinein.
Babybrei einfrieren
Wenn Sie größere Mengen Babybrei auf Vorrat zubereiten, können Sie viel Zeit und Arbeit sparen. Nachdem Sie den Brei gekocht haben, lassen sie ihn abkühlen. In der Zwischenzeit reinigen Sie die Gefäße, die Sie zum Einfrieren verwenden möchten, gründlich mit heißem Wassser, damit keine Keime in den Brei kommen. Ist der Brei kalt, wird er portionsweise abgefüllt. Nun die Gefäße luftdicht verschließen. Bei -18 °C ist der Brei bis zu zwei Monate haltbar.
Gemüse-Kartoffel-Brei
Viele Eltern geben ihrem Baby zuerst einen Mittagsbrei mit Gemüse und Kartoffeln.
Zutaten
- 100gGemüse Ihrer Wahl (für den Start am besten Karotte oder Pastinake)
- 50gKartoffeln
- 80mlWasser
- 1TeelöffelPflanzenöl
Zubereitung
Kartoffeln schälen und das Gemüse in kleine Stücke schneiden. Gemüse und Kartoffeln mit wenig Wasser aufkochen und etwa 10 bis 15 Minuten köcheln lassen, bis es weich ist. Nun alles mit einem Pürierstab pürieren und zum Schluss das Öl hinzufügen.
Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei
Der Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei ist der erste Brei, den Sie Ihrem Baby mittags oder abends geben können.
Zutaten
- 100ggeputztes Gemüse (zum Beispiel Karotte, Pastinake, Kürbis, Fenchel, Kohlrabi, Zucchini oder Brokkoli)
- 50gKartoffeln
- 1 ½EsslöffelVitamin-C-reicher Obstsaft oder Obstpüree
- 1EsslöffelRapsöl
- 30gmageres Fleisch (Geflügel, Schwein, Rind, Kalb oder Lamm)
Zubereitung
Fleisch in wenig Wasser weich kochen. Inzwischen Gemüse und Kartoffeln schälen, waschen und klein schneiden. Etwa 10–15 Minuten zugedeckt dünsten. Fleisch klein schneiden und sorgfältig pürieren. Unter die Gemüse-Kartoffel-Mischung rühren, nochmals pürieren. Obstsaft und Fett unterrühren. Gelegentlich können Sie Kartoffeln durch Nudeln, Reis oder anderes Getreide ersetzen.

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Vollmilch-Getreide-Brei
Der Vollmilch-Getreide-Brei ist der zweite Brei, den Sie Ihrem Baby mittags oder abends geben können, wenn es etwa sieben Monate alt ist.
Zutaten
- 200mlVollmilch
- 20gVollkorngetreideflocken wie Hafer-, Weizen- oder Dinkelflocken oder Vollkorngrieß
- 2EsslöffelObstsaft oder Obstmus (zerdrücktes oder fein püriertes Obst)
Zubereitung
Getreideflocken oder Grieß in die kalte Milch einrühren und dann unter Rühren aufkochen lassen. Alternativ lassen sich die Getreideflocken auch in heiße Milch einrühren. Der Brei sollte dann etwa fünf Minuten bei schwacher Hitze quellen. Nach dem Abkühlen Obstmus untermischen.
Getreide-Obst-Brei
Der Getreide-Obst-Brei ist der dritte Brei, mit dem Sie Ihr Baby als Zwischenmahlzeit vormittags oder nachmittags füttern können.
Zutaten
- 100gObst der Saison (zum Beispiel Äpfel, Birnen, Aprikosen, Pfirsiche)
- 90mlWasser
- 20gVollkorngetreideflocken oder -grieß
- 1TeelöffelRapsöl
Zubereitung
Obst waschen, schälen und zerkleinern. Dann das Wasser in einen Topf geben, Getreideflocken oder Grieß einrühren, aufkochen und unter Rühren bei niedriger Hitze fünf Minuten quellen lassen. Alternativ können Sie die Getreideflocken auch direkt ins heiße Wasser rühren und quellen lassen. Mit Obstmus und Öl mischen.
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Baby-Ernährung: weiterführende Links
Wenn Sie mehr über gesunde Ernährung bei Säuglingen und Kleinkindern erfahren möchten, informieren Sie sich auch gerne hier:
- Gesund ins Leben
Netzwerk des Bundeszentrums für Ernährung
www.gesund-ins-leben.de - Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.
www.dge.de
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