Baby & Kleinkind
Milchschorf und Kopfgneis – Tipps gegen die Hautausschläge
Veröffentlicht am:11.01.2023
6 Minuten Lesedauer
Einige Babys leiden in ihren ersten Lebensmonaten unter Milchschorf oder Kopfgneis. Zwei Hautkrankheiten, die häufig verwechselt werden. Wie Sie die Unterschiede erkennen und welche Tipps gegen die Hautausschläge helfen, erfahren Sie hier.
Symptome im Vergleich: Hat mein Baby Knopfgneis oder Milchschorf?
Kopfgneis | Milchschorf | |
---|---|---|
Symptome | flockenförmige, gelb-braune und oft festanhaftende Schuppen auf der Kopfhaut | gerötete, nässende, harte Schuppen der behaarten Kopfhaut |
juckt nicht | kann wie angebrannt-verkrustete Milch in einem Topf aussehen, daher auch der Name | |
Kinder mit Milchschorf quengeln und schreien oft besonders viel, weil dieser so juckt |
Auch wenn sich viele Eltern an dem Aussehen der Flöckchen stören, bedarf der Kopfgneis eigentlich keiner Behandlung. Das Ekzem tut den Kindern nicht weh und verschwindet in der Regel im ersten Lebensjahr von selbst.
Milchschorf dagegen betrifft vor allem Babys, die mit der Flasche ernährt werden. Er tritt circa ab dem dritten Lebensmonat auf und verschwindet meist bis zum 18. Lebensmonat. Es kann aber auch ein Zeichen für eine beginnende Neurodermitis sein. Bei einer starken Schorfbildung ist eine Abklärung durch den Kinderarzt sinnvoll.
Was kann ich gegen Milchschorf und Kopfgneis tun?
Kopfgneis – die Schuppen kann man auf diese Weise entfernen:
- Benetzen Sie den Schorf vorsichtig mit einem Öl-getränkten Tuch und lassen Sie das Öl über Nacht einweichen. Geeignet sind unter anderem Olivenöl, Jojobaöl oder Kakaobutter.
- Am nächsten Morgen lassen sich die Schuppen mit einer weichen Bürste, feinen Kamm oder einem Tuch vorsichtig ablösen.
- Mit einem milden Babyshampoo können Sie anschließend die Öl- und Schorfreste entfernen.
Milchschorf – das Entfernen der Hautschuppen kann zu Entzündungen führen und sollte deshalb nicht gemacht werden. Diese Maßnahmen können Sie zur Linderung ergreifen:
- Halten Sie die Fingernägel des Babys kurz oder ziehen Sie ihm kleine Fäustlinge aus Baumwolle über, damit es sich nicht kratzen kann.
- Baden Sie Ihr Kind nicht zu häufig, damit die Haut nicht austrocknet.
- Nach dem Baden sollte die Haut mit einer Fettsalbe gepflegt werden.
- Nutzen Sie nur unparfümierte Pflegeprodukte. Duftstoffe wirken oft irritierend.
Wichtig
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