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Gesundheitsmagazin

Baby & Kleinkind

Babypflege – so fühlt sich Ihr Kind wohl in seiner Haut

Veröffentlicht am:20.07.2021

4 Minuten Lesedauer

Im Grunde genommen sind Neugeborene sehr pflegeleicht. Trotzdem gibt es einige Punkte, die Sie beachten sollten, damit es Ihrem Kind rundum gut geht. Mit diesen Tipps wird es Ihrem Baby in Sachen Pflege an nichts fehlen.

Eine Mutter trocknet ihr Baby ab

© iStock / Courtney Hale

Worauf ist bei der Babypflege zu achten?

Babys wollen besonders sanft gepflegt sein. Dabei ist es auch wichtig, nicht zu viel des Guten zu tun.

  • Waschen Sie Ihrem Baby morgens und abends Hände und Gesicht mit warmem Wasser und einem sauberen Waschlappen. Seife ist nicht nötig.
  • Baden Sie Ihr Baby maximal ein- bis zweimal wöchentlich, da sonst der Säureschutzmantel der Haut zu stark angegriffen wird. Als Badezusatz eignen sich einige Tropfen hochwertiges Pflanzenöl (Mandelöl, Olivenöl), Muttermilch oder Sahne. Sie gleichen den Feuchtigkeitsverlust aus und schonen den Säureschutzmantel der Haut.
  • Eine tägliche sanfte Massage mit Öl tut nicht nur der Haut gut. Diese zärtliche Zuwendung entspannt und lässt das Baby zur Ruhe kommen.

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Welche Babypflegeprodukte sind geeignet?

Grundsätzlich sollten die gewählten Produkte speziell für Kinderhaut geeignet sein. Kindercremes sind besonders fetthaltig, Kinderseifen sind mild und rückfettend. Allerdings können Konservierungs- und Duftmittel sowie Emulgatoren bei empfindlicher Kinderhaut allergische Reaktionen auslösen. Eine Alternative bilden pflanzliche Pflegeserien, auf deren Verpackungen die Inhaltsstoffe vollständig deklariert sind. Sie sollten reine Öle und natürliche Auszüge von Kamille, Calendula oder Arnika enthalten, die den Aufbau und Erhalt der Hautbarriere zusätzlich unterstützen.

Diese Accessoires brauchen Sie jetzt

Für die Babypflege ist nicht viel nötig. Folgendes sollten Sie trotzdem griffbereit haben:

  • weiche Waschlappen
  • zwei kleine Waschschüsseln
  • Babywanne oder -eimer
  • große kuschelige Handtücher
  • Badethermometer
  • Babynagelschere 
  • weiche Babyhaarbürste
  • hochwertiges Pflanzenöl (Mandelöl, Olivenöl)
  • Zellstofftücher, Feuchttücher (parfümfrei)
  • Windeln
  • gegebenenfalls einen Heizstrahler über dem Wickelplatz

Nehmen Sie sich Zeit

Babypflege stärkt auch die Bindung zwischen Eltern und Kind

Wie in vielen Momenten des Alltags festigt sich die Bindung zu Ihrem Kind auch beim Waschen und Wickeln. Nehmen Sie sich deshalb Zeit für diese Momente, deuten Sie die Signale Ihres Babys und schenken Sie ihm Geborgenheit.

Wie wird gewickelt?

Bei jedem Wechsel wird der Windelbereich sorgfältig mit Wasser, aber ohne Seife gereinigt. Sie können auch parfümfreie Feucht- oder Trockentücher mit hochwertigem Öl (Mandelöl oder Olivenöl) zum Säubern nehmen. Achten Sie bei Mädchen darauf, die Scheide immer von vorne nach hinten zu reinigen. Dadurch vermeiden Sie Infektionen von Harnblase und Scheide durch Darmbakterien. Bei Jungen ist wichtig, die Vorhaut des Gliedes nicht gegen den natürlichen Widerstand zurückzustreifen. In den ersten beiden Lebensjahren ist sie in der Regel mit der Eichel verklebt und muss daher auch nicht gesäubert werden.

Lassen Sie Ihr Baby ruhig noch nackt strampeln, sodass Licht und Luft an die Haut kommen. Cremes und Puder sind überflüssig, es sei denn, Ihr Kind hat einen wunden Po. Dann hilft eine Wundschutzcreme oder eine Zink-Lebertran-Salbe.

Eine Mutter steht mit ihrem Kind am Waschbecken

© iStock / mapodile

Das Baby richtig pflegen

Babyschuppen am Kopf richtig pflegen

In den ersten Lebensmonaten haben die meisten Babys Kopfgneis. Kopfgneis ist ein in der Regel harmloser Hautausschlag, der von einer Überproduktion der Talgdrüsen verursacht wird. Dadurch entsteht eine talgige, weiß-gelbe bis bräunliche Schuppenschicht auf der Kopfhaut des Kindes. Wichtig ist, die Schuppen nicht abzukratzen – das kann Narben verursachen. Weichen Sie stattdessen die Verschorfungen mit Baby- oder Olivenöl ein und lassen Sie dieses über Nacht einweichen. Am nächsten Tag können Sie die aufgeweichte Schuppenschicht vorsichtig ausbürsten.

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Finger- und Fußnägel schneiden

Babynägel sind in den ersten Wochen noch sehr weich, weshalb sich überstehende Ränder meist ganz einfach, aber vorsichtig abzupfen lassen. Sobald sie jedoch kräftiger und schärfer werden, ist es ratsam, die Nägel zu schneiden, da sich Babys ansonsten schmerzhafte Kratzer zufügen können. In Drogerien gibt es spezielle Nagelscheren, deren Schnittfläche abgerundet ist.

Am besten schneiden Sie Ihrem Kind die Nägel, wenn es schläft. Die Fingerkuppe lässt sich dann einfach nach unten drücken – ohne dass sich das Baby wehrt oder die Hand wegzieht. Dunkle Ränder sollten Sie weder mit der Schere noch mit einer Feile säubern, da das weiche Nagelbett noch empfindlich ist und verletzt werden könnte.

So lassen sich Augen, Nase und Ohren säubern

Die Tränendrüsen und -kanäle benötigen einige Zeit, bis sie voll entwickelt sind. Daher haben Babys, vor allem nach dem Schlafen, häufig verklebte Augen. Um diese zu säubern, können Sie ganz einfach Watte und abgekochtes, kühles Wasser verwenden. Wichtig ist dabei, immer von außen nach innen zu wischen. Im Gegensatz zu den Augen besitzen die Ohren eine Selbstreinigungsfunktion. Deswegen reicht es aus, die Ohrmuschel mit einem weichen Tuch zu reinigen. Verzichten Sie lieber auf Wattestäbchen, um das empfindliche Trommelfell nicht zu verletzen.

Hat Ihr Kind Schnupfen, können Sie die Nase mit einem feuchten Papiertuch abwischen. Ist sie verkrustet, drehen Sie einfach einen Zipfel des Tuchs zusammen und säubern Sie damit vorsichtig den Eingangsbereich der Nase.

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Was tun bei Baby-Akne?

Eine Baby-Akne, auch Neugeborenenakne genannt, entwickelt sich meistens innerhalb der ersten Lebenswochen, üblicherweise auf den Wangen, der Nase und der Stirn. Den Pickelchen kann nicht vorgebeugt werden, sie benötigen aber in der Regel auch keine spezielle Behandlung. Es reicht völlig aus, das Gesicht mehrmals täglich mit warmem Wasser zu waschen und drei bis vier Mal wöchentlich eine milde feuchtigkeitsspendende Seife zu verwenden. Achten Sie beim Abtrocknen darauf, das Gesicht nicht zu rubbeln, sondern lediglich abzutupfen.

Vermeiden Sie fetthaltige Cremes, Salben oder Öle im Gesicht des Kindes, ebenso wie rezeptfreie Mittel gegen Akne. Damit keine Entzündungen, Irritationen oder Narben entstehen, sollten Sie die Pickelchen nicht mit Ihren Händen manipulieren. Meist verschwindet die Akne nach drei bis vier Monaten von selbst.

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