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Baby & Kleinkind

Diese Vorteile hat es, Babys zu tragen

Veröffentlicht am:17.05.2023

2 Minuten Lesedauer

Immer mehr Eltern tragen ihr Baby im Alltag mit Hilfe eines Tuchs oder einer Tragehilfe vor dem Bauch oder auf dem Rücken. Diese Praxis ist so alt wie die Menschheit und hat viele Vorteile.

Mutter trägt ihr Baby in einem Tuch vor der Brust.

© iStock / Halfpoint

Was sind Traglinge?

Fragt man einen Biologen oder eine Biologin, so wird er oder sie ein Baby einen Tragling nennen. Was hat es damit auf sich? Die Fachleute unterscheiden den Nachwuchs verschiedener Tierarten in Nestflüchter, Nesthocker und Traglinge. Nestflüchter sind von Geburt an in der Lage, mit ihren Eltern Schritt zu halten. Nesthocker werden im Gegensatz zum Menschennachwuchs mit geschlossenen Augen und Gehörgängen geboren. Traglinge werden in der ersten Lebenszeit von ihren Eltern getragen – wozu auch wir Menschen gehören.

Was macht uns aber zum Tragling? Forschende benennen unter anderem den Handgreifreflex: Mit diesem kann sich das Kind für kurze Zeit erstaunlich stark an seinem Träger oder an seiner Trägerin festhalten. Babys übernehmen außerdem automatisch die Anhock-Spreiz-Stellung, wenn sie hochgenommen werden, die durch die Stellung ihrer Beine begünstigt wird. Auch der gerundete Rücken erlaubt es ihnen, sich ideal an den Träger oder die Trägerin anzuschmiegen.

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Welche Vorteile hat es, Babys zu tragen?

Kinder sind also evolutionär auf das Getragenwerden eingestellt. Sie können so ihr ausgeprägtes Kontaktbedürfnis mit der tragenden Person stillen. Das vermindert das Schreien und Weinen, das oft ein Bedürfnis nach mehr Nähe und Aufmerksamkeit ausdrückt. Beim Tragen wird das Geborgenheitsgefühl aus dem Mutterleib in die noch fremde Außenwelt übernommen.

Außerdem fühlt ein Kind beim Getragenwerden mit: Es nimmt mit allen Sinnen die Umwelt wahr, und dadurch wird die Eltern-Kind-Kommunikation gefördert. Das Tragen von Babys unterstützt also die natürliche Entwicklung von Geist und Körper des Säuglings. Außerdem wird so dem Negativeffekt von zu langer Liegezeit entgegengewirkt: Plattgelegene Hinterköpfe (medizinisch Plagiozephalie genannt) können durch das Tragen und häufige Positionswechsel des Kindes vermieden werden.

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