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Was gehört zur Baby-Erstausstattung? Checkliste für Eltern

Veröffentlicht am:18.03.2024

7 Minuten Lesedauer

Die Vorfreude ist groß, die Auswahl an Möbeln, Kleidung und Accessoires noch größer – und alles ist so niedlich! Aber was braucht ein Baby wirklich? Eine Checkliste mit allen wichtigen Basics für die Erstausstattung ist hilfreich.

Ein Mann und eine schwangeren Frau schauen sich in einem großen Kinderkaufhaus Babykleidung für die Erstausstattung an.

© iStock / Hispanolistic

Welche Kleidung gehört zur Baby-Erstausstattung?

In den ersten Lebenswochen braucht ein Baby nicht viel. Bei Babykleidung gilt: Für den Anfang reicht eine Grundausstattung an Wechselsachen. Ein durchschnittlich großes Neugeborenes passt in der Regel in Kleidergröße 50/56. Aus diesen Stramplern und Bodys ist es aber in kurzer Zeit herausgewachsen, daher reicht für den Anfang ein Basispaket von drei bis vier Stramplern und Bodys in dieser Größe – zumal oft noch Kleidung als Geschenk hinzukommt. Größe 56/62 passt dann meist ein wenig länger. Beachten Sie, dass die ausgewiesenen Größen je nach Hersteller unterschiedlich ausfallen können.

Das sollte zur Erstausstattung gehören:

  • fünf bis acht Bodys, Hosen, Hemdchen, Shirts oder Pullover (je nach Jahreszeit). Der Kopfausschnitt sollte leicht zu erweitern sein, zum Beispiel durch kleine Knöpfe.
  • drei Strampler 
  • zwei Babystrumpfhosen
  • eine Garnitur für draußen: Jacke, Mütze, Hose, je nach Jahreszeit ein Paar Fäustlinge
  • vier Schlafanzüge 
  • zwei bis sechs Paar Erstlingssöckchen oder Wollschuhe 
  • zwei Baumwollmützchen 
  • ein bis zwei Jäckchen
  • in den kälteren Monaten: ein bis zwei warme Einteiler (Overalls) oder Kombinationen

Auch wenn es schwerfällt: Kaufen Sie nicht zu viel in den kleinsten Größen und probieren Sie zunächst aus, welche Kleidungsstücke sich für Sie und Ihr Baby als praktisch herausstellen. Manche Eltern mögen Wickelbodys, andere finden Druckknöpfe praktischer. Es kann auch passieren, dass ein Baby mit großen Füßen in Strampler mit integrierten Füßen nicht hineinpasst. Sie sollten daher anfangs von jedem Modell nur eines kaufen und dann das nachkaufen, was sich im Alltag als passend erweist. Achten Sie außerdem darauf, dass die Kleidung bei hohen Temperaturen (60 Grad) waschbar ist. Außerdem sollte sie möglichst schadstoffarm sein.

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Das brauchen Sie für die Erstausstattung zum Stillen und Füttern

Wenn Sie bereits wissen, dass Sie nicht stillen wollen oder können, benötigen Sie Pre-Nahrung (Säuglingsanfangsnahrung und Ersatz für die Muttermilch) und ein Sortiment an geeigneten Milchfläschchen und Saugern. Ein spezieller Sterilisator muss nicht sein. Sie können die Einzelteile auch in einem Topf oder Wasserkocher auskochen. Hilfreich, aber nicht zwingend notwendig, ist ein elektrischer Flaschenwärmer. Auch wenn Sie stillen möchten, kann ein kleines Set an Flaschen, Saugern und Pre-Milch sinnvoll sein – die Utensilien nehmen Ihnen den Druck, dass es mit dem Stillen klappen muss.

Zum Stillen benötigen Sie im Grunde kein weiteres Zubehör. Ein bis zwei Still-BHs, die sich bei geschlossenen Trägern leicht öffnen lassen, machen es allerdings leichter. Auch eine Packung Stilleinlagen ist nicht verkehrt, da es gerade am Anfang zu einer überschießenden Milchproduktion kommen kann. Ein U-förmiges Stillkissen ist kein Muss, aber eine gute Investition für bequemes Liegen, Sitzen und Stillen – sogar schon vor der Geburt. Weitere Utensilien (wie eine Milchpumpe, Stillkleidung oder Salbe zur Brustwarzen-Pflege) können Sie kurzfristig erwerben, falls Bedarf bestehen sollte.

Zur Erstausstattung gehören :

  • drei bis sechs Flaschen und Sauger in Größe 1
  • optional: ein bis zwei Packungen Pre-Nahrung
  • optional: Flaschen- und Saugerbürste
  • Still-BH und Stilleinlagen
  • fünf bis zehn Mulltücher (Spucktücher)
  • optional: Stillkissen

Ob Sie eine Milchpumpe brauchen, wird sich zeigen und ist zudem eine persönliche Entscheidung.

Ein neugeborenes Baby, das mit einer Flasche gefüttert wird.

© iStock / Daisy-Daisy

Mütter, deren Kindern komplett oder teilweise mit der Flasche gefüttert werden, benötigen andere Dinge für die Erstausstattung als stillende Mütter.

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Gut ausgestattet zu Hause und unterwegs – mit Checkliste

Im Schlafzimmer der Eltern, am besten im Beistellbett, fühlt sich ein Neugeborenes nachts sicher und geborgen. Ein eigenes, voll ausgestattetes Babyzimmer braucht ein Säugling nicht. Ob Babybett, Wiege oder Stubenwagen: Legen Sie ihr Kind in einen Schlafsack. Dieser ist sicherer als eine Decke, weil er nicht verrutscht. Ideal sind zwei Schlafsäcke, damit sie wechseln können, falls die Windel in der Nacht ausläuft.

Eine Wickelkommode erleichtert den Windelwechsel und schont den Rücken der Eltern. Alle Utensilien stehen griffbereit und ein Heizstrahler sorgt für behagliche Wärme. Für etliche Kommoden aus großen Möbelhäusern gibt es übrigens Wickel-Aufsätze, die Sie anbringen und nach der Babyzeit wieder abmontieren können. Zur Not können Sie den Wickelplatz auch improvisieren, zum Beispiel auf dem Bett oder auf dem Boden.

Sinnvolles Zubehör für die Erstausstattung:

  • Beistellbett oder Babybett mit Matratze und Bezügen
  • zwei Baby-Schlafsäcke (passend zur Jahreszeit)
  • Wickelkommode mit Wickelunterlage
  • zwei bis drei Packungen Windeln (Größe 1), alternativ Stoffwindeln 
  • Baumwolllappen oder Feuchttücher
  • optional: Wärmestrahler
  • optional: Windeleimer mit Deckel
  • optional: Wickeltasche

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Wellness fürs Baby: Checkliste für die Pflege

Nachdem der Nabel nach der Geburt verheilt ist, können Sie Ihr Baby baden. Hier ist weniger mehr – das gilt vor allem für die Pflegeprodukte. Wichtig ist allerdings ein Badethermometer, um die richtige Wassertemperatur zu wählen: Badewasser fürs Baby sollte Körpertemperatur, also 36 bis 37 Grad Celsius, haben und eher etwas kühler als zu warm sein.

Das benötigen Sie für eine optimale Säuglingspflege:

  • Babybadewanne, Badeeimer oder Einsatz für die Badewanne
  • Waschlappen
  • Badethermometer
  • optional: Pflegemittel wie Creme 
  • optional: Baby-Badetuch oder -Cape
  • optional: Babybürste

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Transport

In einer Babyschale bringen Sie Ihr Kind im Auto sicher von der Klinik nach Hause. Wenn Sie sich für ein gebrauchtes Modell entscheiden, sollte es unfallfrei und nicht älter als acht Jahre sein. Bei einem längeren Zeitraum kann der Kunststoff porös werden.

Wer einen Kinderwagen kaufen möchte, sollte darauf achten, dass er zur eigenen Körpergröße passt und sich bequem schieben lässt. Das ist wichtiger als eine preisintensive Ausstattung mit Geländereifen und Getränkehalter. Manche Babys werden allerdings lieber getragen als geschoben: Eine ergonomische Trage oder ein Wickeltuch schaffen engen Körperkontakt.

Hier können Sie die Checkliste für Babys Erstausstattung als kostenfreies PDF herunterladen.

Erstausstattung: Wann ist der richtige Zeitpunkt?

Der sechste Schwangerschaftsmonat ist ein guter Moment, um sich um die Erstausstattung zu kümmern. In der Regel fühlen sich die werdenden Mamas dann noch fit und mobil. Zudem haben sie noch genügend Zeit, um die Tage nach der Geburt entspannt zu planen. Um ein Babybett und die passende Matratze sowie eine Wickelkommode sollten Sie sich spätestens ab der 35. Schwangerschaftswoche kümmern – denn nicht immer kommt der Nachwuchs erst zum errechneten Geburtstermin auf die Welt. Bei Kinderwagen sollten Sie sich frühzeitig über die verschiedenen Modelle informieren – falls Sie spezielle Vorlieben in Bezug auf Farbe und Ausstattung haben, kann die Wartezeit womöglich ein paar Wochen betragen.

Wann sollte alles fertig sein?

Babys kommen selten pünktlich – manche sind spät dran, andere werden vor dem errechneten Stichtag geboren. Sechs Wochen vor diesem Termin beginnt der Mutterschutz – ein guter Zeitpunkt, um die Erstausstattung zu komplettieren. Vier Wochen vor Termin brauchen Sie eine Babyschale und ein erstes Outfit für den Weg nach Hause: (Langarm-)Body, Strampler, Jäckchen und Mützchen. Kaufen Sie am besten auch schon Windeln und informieren Sie sich über die verschiedenen Formen von Stillkissen. Zwei Wochen vor der Geburt sollte die Erstausstattung dann vollständig zu Hause auf das Baby warten. Dazu gehört auch eine fertig gepackte und griffbereite Tasche fürs Krankenhaus oder Geburtshaus. Für weitere Anschaffungen ist später noch Zeit.

Was kann warten?

Käufe wie Babyfon, Spielzeug, Krabbeldecke und Kleidung ab Größe 68 haben Zeit. Auf lange Sicht ist es wichtig, das Haus kindersicher zu machen – Steckdosen, Treppen, Schubladen – aber erst, wenn das Baby mobil wird.

So können Sie bei der Erstausstattung fürs Baby Geld sparen

Die Checkliste für die Baby-Erstausstattung ist lang. Sie müssen jedoch nicht alles neu kaufen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Ausgaben zu begrenzen. Beginnen Sie beispielsweise damit, sich in der Familie und im Freundeskreis nach Babysachen zu erkundigen, die Sie ausleihen können, etwa eine Wiege oder eine Wickelkommode. Außerdem erhalten Sie zur Geburt wahrscheinlich einige Geschenke – sprechen Sie gezielt Wünsche aus, damit Sie bekommen, was Sie tatsächlich benötigen. 

Alle Eltern benutzen anfangs die gleichen Dinge, aber nur für kurze Zeit. Auf Flohmärkten, Marktplätzen im Internet oder in den Kleinanzeigen gibt es gebrauchte Erstausstattung fürs Baby. Gehen Sie die Checkliste durch! Gebrauchtes ist nicht nur viel günstiger als eine Neuanschaffung, es ist auch nachhaltig. Secondhand-Kleidung für Babys ist wenig getragen, dafür aber mehrfach gewaschen und enthält dadurch weniger bis keine Schadstoffe. Insbesondere bei preisintensiven Anschaffungen wie Kinderwagen, Tragetuch und Beistellbett können Sie mit gebrauchten Varianten viel Geld sparen.

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Gibt es Zuschüsse zur Erstausstattung?

Für die Erstausstattung gibt es in einigen Fällen Zuschüsse von bis zu 150 Euro: ALG-II-Berechtigte können einen entsprechenden Antrag stellen, ebenso werdende Mütter, die sich in der Ausbildung befinden.

Auch Stiftungen bieten Hilfe, etwa Länderstiftungen oder die Bundesstiftung Mutter und Kind. In finanziellen Notlagen können Sie sich zudem an kirchliche Beratungsstellen wenden, zum Beispiel die Caritas oder den Sozialdienst katholischer Frauen (SkF). Kirchliche Fonds zahlen zum Teil ebenfalls Geld aus.

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