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Das sind die besten Lerntipps für Schülerinnen und Schüler
Veröffentlicht am:13.04.2023
5 Minuten Lesedauer
Die meisten Schülerinnen und Schüler lernen nicht gern. Dabei helfen schon das richtige Umfeld und die passende Methode enorm. Das sind die besten Lerntipps für Schule, Studium und Homeschooling.
Auswendig lernen: Wie arbeitet unser Gehirn?
Schule und Studium funktionieren nicht ohne Lernen und Auswendiglernen. Es ist wichtig, Zusammenhänge zu verstehen, und oft muss viel Wissen in kurzer Zeit in den Kopf, um die Prüfungen zu bestehen. Doch wie geht das? Wie das Gehirn und speziell das Gedächtnis in allen Einzelheiten funktionieren, ist noch nicht abschließend erforscht. Fest steht: Das sensorische Gedächtnis speichert Informationen fotografisch und nur wenige Millisekunden lang. Wichtiger für das Lernen ist das Kurzzeitgedächtnis. Es speichert Informationen als Erstes, hat aber nur eine begrenzte Aufnahmekapazität. Durch Wiederholungen und andere Methoden gelangt der Stoff schließlich ins Langzeitgedächtnis. Dieses hat große Kapazitäten.
Lerntippsammlung: Wie kann man das Lernen gut organisieren?
Wie lernt man am besten? Um erfolgreich für die Schule oder das Studium zu lernen, reichen manchmal schon ein geeigneter Lernort und ein paar neue Routinen: Ruhe, feste Pausen, kein Blick aufs Handy während der Lernzeit, Gruppenarbeit und gesunde Nährstoffe für die grauen Zellen. Was gibt es außerdem für Lerntipps? Hier kommt eine kleine Lerntippsammlung.
Zeitaufwand planen
Egal ob in der Schule oder im Studium – Stress und Lernen passen nicht zusammen. Wer immer schon am Anfang der Woche die Lernziele definiert, hat den Überblick: Wann muss ich was lernen und abrufbereit haben? Die Lernzeiten können dann in einen Plan eingetragen werden. Auch die Lernpausen gehören hinein! Wer mag, belohnt sich oder sein Kind nach einer erledigten Lerneinheit zum Beispiel mit einem Aufkleber auf dem Plan.
Der richtige Lern-Arbeitsplatz
Tageslicht und frische Luft machen munter. Am besten lernen Schülerinnen und Schüler deshalb in einem ruhigen, gut beleuchteten und regelmäßig gelüfteten Raum. Wichtig ist, dass auf dem Schreibtisch keine ablenkenden Dinge liegen und dass der Stuhl bequem und rückenfreundlich ist. Wer lieber dynamisch sitzt, verwendet Kniehocker oder Sitzball. Gechillt im Bett oder auf dem Sofa lernen? Keine gute Idee. Die Aufmerksamkeit nimmt im Liegen schneller ab.
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Lernpausen einplanen
Wie kann man schnell und einfach lernen? Die Wissenschaft ist sich einig: Das Gehirn merkt sich Informationen besser, wenn es regelmäßige aktive Pausen macht – vor allem dann, wenn verschiedene Fächer auf der Lernliste stehen. Also am besten zwischen dem Vokabellernen und dem Pauken für die Chemiearbeit mal eine Runde mit dem Hund rausgehen oder eine kurze Yogaeinheit einlegen. Andere hören lieber ein bisschen Musik und tanzen. Sinnvoll sind zeitliche Abstände zwischen den Übungseinheiten. Daher bietet es sich an, an drei Tagen hintereinander eine halbe Stunde zu lernen statt am Tag vor der Prüfung zwei Stunden im Block.
Medien stummschalten
Der ständige Blick aufs Handy gehört inzwischen nicht nur für Erwachsene zum Alltag. Schon viele Grundschülerinnen und -schüler haben heute ein eigenes Gerät. Doch beim Lernen ist die ständige Ablenkung kontraproduktiv. Die Aufmerksamkeit wird mit jedem Blick auf die neuen Chat-Nachrichten von Freundinnen und Freunden unterbrochen. Auch der laufende Fernseher stört – alle Medien sollten während der Lernphase ausgeschaltet sein.
Allein oder zusammen lernen?
Ob Schülerinnen und Schüler besser allein oder in der Gruppe lernen, ist vor allem eine Frage der Persönlichkeit. Allein kann man fokussiert und im eigenen Tempo lernen, zu zweit oder in der Kleingruppe sich gegenseitig Vokabeln abfragen, den Lernstoff erklären und über gemeinsame Fragen diskutieren. Ein erprobter Lerntipp ist, dass jeder nur einen Teilaspekt des Themas erarbeitet und es den anderen erklärt.
Futter fürs Gehirn
Viele Lernende naschen Schokolade oder setzen auf Traubenzucker, doch das ist kontraproduktiv. Der Blutzuckerspiegel steigt schnell an, um danach durch Insulinausschüttung wieder deutlich abzufallen. Besser ist es, frisches Obst und Gemüse zu essen. Ein noch besseres Gehirnfutter sind Nüsse: Sie enthalten gesunde Fette, lassen den Blutzuckerspiegel langsam steigen und halten ihn lange stabil. Eine gute Idee ist auch ein Müsli vor dem Lernen.
Viel lernen in kurzer Zeit?
Wie kann man schnell und einfach lernen? Ein paar einfache Lerntipps bewirken da manchmal schon Wunder, egal ob in der Schule oder im Studium: spielerisch lernen, Mindmaps zum Visualisieren oder Lern-Apps nutzen. Die Möglichkeiten und Lernmethoden sind vielfältig und ein Patentrezept für das perfekte Lernen gibt es nicht. Lernende sollte deshalb durch Ausprobieren die passende Methode herausfinden. Wichtig ist dabei: bloßes Auswendiglernen ist selten nachhaltig. Denn die Informationen werden nach der Prüfung meist schnell wieder vergessen. Sie bleiben besser im Kopf, wenn sie im Kontext verstanden und verinnerlicht werden.
Alle Sinne ansprechen
Hören, sehen, riechen, schmecken und fühlen: Um Gelerntes im Langzeitgedächtnis zu speichern, sollte es möglichst viele Sinne ansprechen. Lernworte können etwa in Bilder übersetzt werden. Durch Unterstreichen mit verschiedenen Farben kann man Ordnung auf die zu lernende Seite bringen. Düfte oder Klänge helfen ebenfalls, sich zu erinnern. Beim Vokabellernen kann es sinnvoll sein, den Begriff mit einer Geste darzustellen oder dem Wort gedanklich eine Farbe zu geben.
Abwechslung einplanen
Stundenlang Geschichtszahlen oder Vokabeln pauken ist anstrengend und ermüdend. Besser ist es, die Lerneinheiten in festgelegte Zeitabschnitte zu gliedern. In jedem dieser Zeitfenster widmet sich der Lernende dann nur einem Thema, macht danach eine Pause und wechselt anschließend zum nächsten. Wichtig: Rechtzeitig anfangen, dann festigt sich das Gelernte durch Wiederholung an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen besonders gut.
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Spielerisch lernen
Die wenigsten Schülerinnen und Schüler lernen gerne auswendig, doch Lernen kann auch richtig Spaß machen, wenn man es ansprechend gestaltet. Wieso nicht mal einen Tag lang nur Französisch reden oder Zettelchen mit den entsprechenden Vokabeln an Kaffeekanne, Haustür und Küchentisch kleben? Schülerinnen und Schülern hilft es auch, zusammen mit ihrer Lerngruppe oder den Eltern einen „Spickzettel“ zu schreiben, auf dem alle zu lernenden Informationen aufgeschrieben sind. Der bleibt am Prüfungstag natürlich zu Hause – die Fakten darauf sind nämlich längst im Kopf abgespeichert.
Lern-Apps für Kinder nutzen
Mathe, Englisch oder Geschichte: Die Auswahl an Online-Tools und Lern-Apps ist riesig. Für jedes Fach gibt es Erklärvideos, Nachhilfe-Apps oder Vokabeltrainer. Doch nicht jede Anwendung ist gut und geeignet. Bevor Ihr Kind eine Lern-App nutzt, sollten Sie sich schlaumachen, welche Inhalte das Programm vermittelt. Prüfen Sie auch, ob das Kind darüber mit fremden Menschen in Kontakt kommt oder unbeabsichtigt etwas kaufen könnte. Tipps zu guten Apps geben oft auch die Fachlehrerinnen und -lehrer sowie die Initiative „SCHAU HIN!“.