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Weihnachten für den kleinen Geldbeutel

Veröffentlicht am:18.11.2024

6 Minuten Lesedauer

Die Weihnachtszeit ruft zur Besinnlichkeit auf, für viele Menschen artet sie jedoch in Stress aus, auch aus finanziellen Gründen. Doch ein schönes Fest muss nicht teuer sein. Es gibt viele Ideen, mit denen die Adventstage unvergesslich werden.

Ein kleiens Kind sitzt mit seiner Mutter auf dem Boden und öffnet mit ihr Weihnachtsgeschenke.

© iStock / hobo_018

Wenn die Adventszeit den Geldbeutel belastet

Gebäck, das nach Zimt duftet, Angehörige, die sich über ein Geschenk freuen und Unternehmungen, die die ganze Familie zusammenbringen – Weihnachten ist für viele Menschen ein unvergleichliches Fest. Die Kosten, die in der Adventszeit anfallen, bedeuten für einige allerdings einen Kraftakt. Nicht nur Geschenke, sondern auch Lebensmittel für das Weihnachtsessen sind in den letzten Jahren teurer geworden. Trotzdem halten viele Menschen an den gewohnten Traditionen fest: Einer Umfrage aus dem Jahr 2022 zufolge sind Preissteigerungen für die Hälfte der Befragten kein Grund, auf Geschenke für die Liebsten zu verzichten. Allerdings gaben fast ein Viertel der Befragten an, dass sie weniger Geld für die Festivitäten einplanen. Damit die Kosten in der Adventszeit das eigene Budget nicht übersteigen, ist Kreativität gefragt, zum Beispiel, um ein günstiges Weihnachtsessen zuzubereiten – wir geben Tipps dafür.

15 Tipps für ein besinnliches und kostengünstiges Weihnachtsfest

Eine festliche Atmosphäre, staunende Kinder und zufriedene Erwachsene – auch ohne große Ausgaben kann das Weihnachtsfest etwas ganz Besonderes werden.

1. Straßenfest statt Weihnachtsmarkt: Ein Weihnachtsmarktbesuch sorgt für besinnliche Stimmung. Essen, Getränke und Geschenke sind dort aber meist teuer. Nachbarschaftstreffen mit selbstgemachtem Punsch und günstig eingekauften oder selbstgemachten Snacks sind eine gute Alternative für Groß und Klein.

2. Christbaumschmuck selbst basteln: Ist noch Platz am Weihnachtsbaum, bietet sich das gemeinsame Basteln an. Es fördert die Kreativität und Geschicklicheit und weckt die Neugier der Kinder. Auf einem Spaziergang können Eltern mit ihrem Nachwuchs Material sammeln – Christbaumschmuck aus Tannenzapfen ist ein echter Hingucker.

3. Adventskalender kreativ gestalten: Adventskalender verkürzen bei vielen Menschen die Wartezeit bis zum Weihnachtsfest. Gekaufte Produkte, die nicht nur Schokolade beinhalten, kosten aber nicht selten mehr als 20 Euro pro Stück. Günstiger ist auch hier die eigene Herstellung. Gesunde Ideen für den Adventskalenderinhalt gibt es viele: Wie wäre es mit knackigen Gewürznüssen, weihnachtlichen Energyballs oder buntem Badesalz?

Frauenhände hängen Weihnachtsschmuck an einen Tannenbaum.

© iStock / Mila Naumova

Vom Weihnachtsessen bis zur Dekoration: selbstgemacht ist meist günstiger.

4. Aktive Spaziergänge statt teurer Ausflüge: Spaziergänge an der frischen Luft steigern das körperliche sowie psychische Wohlbefinden und bauen Stress ab, sie sind also genau das Richtige in der hektischen Weihnachtszeit. Der Abenteuerlust der Kinder können Eltern im Wald begegnen – hier kann der Nachwuchs über Stock und Stein balancieren und manchmal gibt es auch Wildgehege zu bestaunen.

5. Deko, Geschenke und Co. secondhand kaufen: Wer aus zweiter Hand kauft, also gebraucht, spart nicht nur Kosten, sondern leistet auch einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit. In speziellen Läden oder online gibt es nicht nur Spielzeug und Bücher, die sich als Geschenk eignen. Auch Dekoartikel und das passende Outfit für das Weihnachtsfest sind oft in Secondhandläden zu finden.

6. Frühzeitig nach günstigen Weihnachtsgeschenken schauen: Erst kurz vor Weihnachten nach Geschenkideen zu suchen, ist nervenaufreibend und verleitet dazu, mehr Geld auszugeben als geplant – bevor man am Ende gar nichts hat. Wer frühzeitig, also bereits im Frühjahr oder Sommer, Ausschau hält, kann echte Schnäppchen wie zum Beispiel einen Schlitten ergattern – „antizyklisch kaufen“ ist hier das Stichwort.

7. Gemeinsame Momente schenken: Es gibt Aktivitäten, die gratis oder kostengünstig sind und Erinnerungen fürs Leben schaffen. Ein Gutschein für einen gemeinsamen Kochnachmittag, eine Sternenbeobachtung, einen Spaziergang inklusive Fotosession, eine heimische Yogastunde zu zweit oder ein Besuch im botanischen Garten sind nur einige Ideen.

8. Digitale Geschenke machen: Hörbücher, Hörspiele, Bücher und Musik sind in digitaler Form meist günstiger, als wenn Hersteller sie mit Datenträger und Hülle ausliefern. Durch den Verzicht auf die Verpackung sind digitale Geschenke zudem besser für die Umwelt.

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9. Nachbarschaftsspaziergang unternehmen: Die Weihnachtszeit rückt den Gemeinschaftssinn in den Vordergrund – wie wäre es in dem Zusammenhang mit einem gemeinsamen Spaziergang mit den Nachbarn? Die Teilnehmenden können dabei mit den Kindern beliebte Spielplätze in der Umgebung ablaufen oder abends die Weihnachtsbeleuchtung in der Nachbarschaft bestaunen.

10. Einen weihnachtlichen Kinoabend organisieren: Draußen ist es kalt und dunkel und damit genau die richtige Zeit für einen Filmabend. Für einen kleinen Geldbetrag oder sogar gratis kann man sich beliebte Weihnachtsfilme auf den heimischen Fernseher holen. Nehmen mehrere Menschen teil, kann jede Person etwas zu einem kleinen Pausenbüfett beitragen.

11. Weihnachtspopcorn selbst machen: Für das selbst hergestellte Popcorn einen Esslöffel Kokosöl in einen großen Topf geben und den Herd auf mittlere Hitze stellen. Ob die richtige Temperatur erreicht ist, lässt sich prüfen, indem man einige Maiskörner in den Topf gibt und den Deckel schließt. Platzen die Körner, ist die Temperatur hoch genug. Nun werden ungefähr 100 Gramm Popcornmais dazugegeben – der Boden des Topfs sollte mit einer Schicht Mais bedeckt sein. Jetzt den Deckel schließen und warten, bis das Knallen aufhört – das Popcorn anschließend vom Herd nehmen. Währenddessen kann man das Topping herrichten: Dafür zwei Esslöffel Kokosöl im Topf schmelzen und in eine Schüssel umfüllen, hinzu kommt ein Esslöffel zuckerfreies Erdnussmuss, zwei Esslöffel Ahornsirup und ein Teelöffel Zimt. Popcorn und Topping nun gut miteinander vermischen – fertig!

12. Wichteln mit Gebrauchtem: Ob bei der Arbeit, in der Schule oder im Freundeskreis: Das Auslosen von Personen, die anderen eine kleine Freude bereiten, hat als Wichteln Tradition. Statt sich etwas Neues zu schenken, ist es viel nachhaltiger und günstiger, etwas Gebrauchtes und gut Erhaltenes weiterzugeben – die Regeln werden vorab für alle klar festgelegt.

13. Die „Olympischen Winterspiele“ ausrichten: Kinder lieben spielerische Herausforderungen. Liegt Schnee, bieten sich Disziplinen wie Schlittenrennen oder Schneeballweitwurf an. Eltern können auch „Eisschollen“ aus Pappe basteln und im Garten verteilen – jetzt ist Eisschollen-Hüpfen angesagt, und zwar ohne den Boden zu berühren. Ein Slalomlauf, bei dem die Eltern Hindernisse aus Kegeln oder Kunststoffflaschen bauen, lädt zum Zickzack-Wettlauf ein. Auch das klassische Sackhüpfen könnte eine Disziplin sein.

Das Weihnachtsessen als Kostenfalle

Bereits im Jahr 2023 zeigte eine Marktanalyse der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, das Zutaten für klassische Weihnachtsgerichte, wie Würstchen mit Kartoffelsalat oder Raclette, im Durchschnitt um etwa 27 Prozent im Vergleich zu 2021 gestiegen sind – besonders deutlich waren die Preissprünge bei Zucker, Mehl, Wurstkonserven und Kartoffeln.

14. Das Weihnachtsmenü preiswert gestalten: Fleisch und Fisch sind teure Zutaten – vielleicht darf es dieses Jahr etwas Vegetarisches sein, zum Beispiel vegetarische Kohlrouladen? Oder man greift auf günstigere Alternativen zurück, zum Beispiel Huhn statt Ente oder Gans. Bei den Beilagen, zum Beispiel Rotkohl, bieten die preiswerten Eigenmarken im Supermarkt, in der Regel eine ähnlich hohe Qualität wie Markenware. Am günstigsten und gesündesten ist die eigene Zubereitung. Abgerundet werden die Ideen rund um das Weihnachtsessen von Köstlichkeiten aus der heimischen Weihnachtsbäckerei, wie zum Beispiel Cranberry-Muffins. Wer möchte, kann auch eine Art Weihnachtsbuffet planen, zu dem alle Gäste etwas beisteuern.

15. Reste verwerten: Die fränkische Delikatesse „Eingeschnittene Klöße“ eignet sich wunderbar für ein schnelles Essen an Weihnachten. Dabei schneidet man die Klöße vom Vortag in Scheiben und brät sie in Butter goldbraun an. Nun werden, je nach Menge der Klöße, etwa zwei Eier und 50 bis 100 Milliliter Milch miteinander verquirlt und über die Kloßmenge gegeben. Wenn die Soße eine sämige Konsistenz angenommen hat, das Gericht mit Salz und Pfeffer sowie fein geschnittenem Schnittlauch würzen – guten Appetit!

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